Mein-Arabischkurs
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Mein-Arabischkurs bietet euch hier Beitäge und Neuigkeiten rund um islamische Themen an.
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#Guter_Charakter
#Taqwa


📚at-Tirmiḏī sagt:

„Uns berichtete Abū Kuraib Muḥammad b. al-ʿAlāʾ: ‚Uns berichtete ʿAbdullāh b. Idrīs: ‚Mein Vater berichtete mir über meinen Großvater über Abū Huraira, dass der Prophet gefragt wurde, welche Sache die Menschen am meisten ins Paradies gehen lässt.
Er sagte: ‚Die taqwā Allāhs und der schöne Charakter.‘ Und er wurde gefragt, was die Menschen am meisten in die Hölle führt.
Er sagte: ‚Der Mund und das Geschlechtsorgan.‘

at-Tirmiḏī sagte über diesen ḥadīṯ: „ḥasan ġarīb. Abdullāh b. Idrīs ist Ibn Yazīd Ibn ʿAbd ar-Raḥmān al-Audī.“

Die taqwā Allāhs besteht aus mehren Stufen, doch das Geringste der taqwā ist das Meiden des širk. Der mittlere Rang der taqwā ist jene, die veranlasst, sämtliche Pflichten und Verbote einzuhalten und die aller höchste und seltenste Form der taqwā ist es, sich vor allem zu schützen, dass einen von Allāh taʿālā abhält.

Der gute Charakter, wenn er auf den Umgang mit den Menschen begrenzt wird, besteht auch aus mehreren Stufen. Die allerniedrigste Form des guten Charakters ist es, die Menschen vor deiner Belästigung und Kränkung zu verschonen ohne ihnen gutes zu tun. Und die allerhöchste Form des guten Charakters ist es, zu jenen gut und wohlwollend zu sein, die dir gegenüber miserabel waren.

„Der Mund und das Geschlechtsorgan“ sind hier der taqwā und dem guten Charakter entgegengestellt. Die meisten Sünden geschehen wegen ihnen und durch sie, zumal ist der geschlechtliche Trieb einer der kräftigsten und stärksten Triebe im Menschen. Wer die Unzucht meidet, obgleich die Mittel und Wege zur Verfügung stehen und der Trieb drängt, der gehört zu den Wahrhaftigen.

وَأَمَّا مَنۡ خَافَ مَقَامَ رَبِّهِۦ وَنَهَى ٱلنَّفۡسَ عَنِ ٱلۡهَوَىٰ ٤٠ فَإِنَّ ٱلۡجَنَّةَ هِيَ ٱلۡمَأۡوَىٰ ٤١

40.Wer aber das Stehen vor seinem Herrn gefürchtet hatte und die eigne Seele von niedrem Gelüst abhielt, 41. so wird das Paradies sicherlich (seine) Herberge sein.

Der Mund beinhaltet das Sprechwerk und ist auch ein Ausdruck für den Verbrauch und Annahme illegitimer Sachen.


@meinarabischkurs
«Wie seltsam er doch ist, der Lauf unseres kleinen Lebens», schrieb der kanadische Schriftsteller Stephen Leacock. «Das kleine Kind sagt: ‹Wenn ich ein großer Junge bin.› Aber was heißt das? Der große Junge sagt:
‹Wenn ich erwachsen bin.› Und dann, wenn er erwachsen ist, sagt er: ‹Wenn ich verheiratet bin!› Doch was ist schließlich an einer Ehe schon viel dran? Seine Gedanken anderen sich, er sagt: ‹Wenn ich nicht mehr arbeiten muss.› Und dann, wenn er alt geworden und diese Zeit gekommen ist, blickt er zurück über das Land, das er durchwandert hat. Ein kalter Wind scheint darüber hinwegzuwehen. Irgendwie hat er alles verpasst, und nun ist es vorbei. Das Leben, erkennen wir zu spät, muss gelebt werden, in jedem Augenblick des Tages und der Stunde.»
Hat jemand Fragen zu dem anstehenden Kurs? Einfach ein Kommentar hinterlassen.
#Säkularismus
#Saudi

In der islamischen Welt hallen immer wieder Aufrufe, die religiösen Skripte „neu zu lesen und interpretieren“. Man braucht nicht lange zu suchen und wird schnell feststellen, dass diese Forderungen meist aus einem bestimmten Lager kommen: dem Säkularismus.

Es stellt sich die Frage, warum diese Menschen sich überhaupt die Mühe machen, eine neue, den Werten und Anschauungen der Moderne angepasste Interpretation des Korans zu schaffen. Dazu muss man nämlich die Worte und Ausdrücke der religiösen Schriften einerseits bestehen lassen, andererseits muss man es schaffen, ihnen teilweise diametrale Bedeutungen zuzuweisen. Wäre es nicht einfacher, die Texte einfach zu neutralisieren und aus dem Leben der Menschen zu verbannen.

Die Antwort liegt auf der Hand: Die islamischen Gesellschaften und ihre Mentalität lässt dies nicht in vollem Maße zu. Die säkularistischen Bewegungen in der islamischen Welt sind durch diese Krise schon gegangen. Der Versuch, islamische Vorstellungen, Gesetze und Werte unverblümt und schonungslos anzugreifen führte nur zur Stagnation und akutem Widerstand gegen säkularistische Bewegungen. Zu dem zeigt ein derartiges offensives Verhalten auch das wahre Gesicht dieser Weltanschauung und lässt das Ausmaß der Unverträglichkeit unverfälscht erkennen.

Daher musste eine andere Strategie her. Die neue Strategie besteht nicht darin den Islam direkt anzugreifen, sondern (vielmehr) in der Abänderung der Auslegung und Interpretation des Korans, um zumindest den Eindruck zu vermitteln, dass man sich mit dem Islam und den heiligen Texten auseinandersetzt und versucht zu objektiven unvoreingenommenen Interpretationen zu kommen.
Hier ein Geständnis von Muḥammad b. ʿAbid al-Ǧābirī, einem marokkanischen Philosophen und Literaturwissenschaftler:

„Modernisierung und Erneuerung – wenn wir über die arabische Mentalität sprechen – ist nur intern aus dem (islamischen) Kulturerbe, seinen Mitteln und Möglichkeiten realisierbar.“

Mehr und mehr arbeitet auch der neue saudische Kronprinz Muhammad b. Salman - möge Allah seinen Untergang beschleunigen - in diese Richtung hin, nebst repressiven Maßnahmen.

@meinarabischkurs
#Fasten #Muharram #Ashura
📎'Āšūrā

Das Fasten im Monat Muḥarram (in dem wir uns momentan befinden) ist eine äußerst tugendhafte Tat.

📚Muslim überliefert: „Das hervorragendste Fasten, nach dem Monat Ramaḍān, ist das Fasten im Monat al-Muḥarram."
Daher kann, wer die Muße und Kraft dazu findet, den ganzen Monat freiwillig fasten.
An zwei Tagen dieses Monats zu fasten ist aber besonders empfohlen, den 9. und 10., auch ʿĀšūrāʾ genannt.

📚at-Tirmiḏī und andere überliefern den Konsens darüber, dass das Fasten des 10. eine empfohlene Tugend ist.
Nur am 10. zu fasten, ohne einen Tag davor oder danach zu fasten, ist nach einer Überlieferung im maḏhab verpönt. Eine andere Überlieferung über📚Aḥmad ist, dass es nicht verpönt ist.

Das Fasten vom ʿĀšūrāʾ tilgt die Sünden des vergangenen Jahres, so wie es bei 📚Muslim überliefert wird.

🏷Hinweis: Der ḥadīṯ: „Wer am Tag von ʿĀšūrāʾ freigiebiger zu seinen ʿiyāl ist, mit ihm wird Allah in seinem Jahr gütiger sein.“
❗️Bei dieser Überlieferung handelt es sich um eine erfundene Lüge über den Propheten ﷺ.

🔎 @meinarabischkurs