ᛉ Hüter der Irminsul S. & B. ᛉ® Das Original
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Komm' mit uns auf die Reise in die Zeit, die vor uns war. Lass uns die Freiheit atmen, die noch keiner von uns sah. Sieh wie einst deine Ahnen an die Zukunft stets geglaubt und sich selbst dann nicht beugten, als der Feind ihr Land geraubt.
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Thema im März: Eier färben

Selbst gefärbte Eier dürfen an Ostara keinesfalls fehlen, wobei es ein schöner Brauch Ist, sie ganz ohne Chemie nur mit Pflanzenfarben zu färben. Das Färben geht ganz einfach und Ist ohne viel Aufwand zu bewerkstelligen. Sie brauchen dazu: 10 weiße Eier, die sich einfacher färben lassen als braune Eier (auf braunen Eiern wiederum wirken Farben aus Rot- und Blauholz samtiger). Vor dem Kochen eine halbe Stunde in 1 L Wasser mit 1 TI Essigessenz legen, damit die Schale sauber wird. Je länger die Eier im Sud verbleiben, desto intensiver wird anschließend die Farbe. Wer in Eile ist, kann die Eier vorher mit Essig abreiben.

Für das anschließende Farbbad 3 - 5 El Färbematerial (das sind in etwa 200 Gramm) in 750 ml Wasser geben, zusätzlich zum Fixieren 1 El Essig oder 1 TI Essigessenz ins Wasser geben, alternativ Pottasche oder Alaun. Den Sud ungefähr 20 min vorkochen, dabei leicht köcheln lassen. Für eine gleichmäßige Farbe den Sud vor dem Färben durch ein Sieb abseihen. Die Eier zugeben und mindestens 5 Minuten, besser 10 Minuten kochen. Verpackte Eier soliten 5 Minuten länger kochen. Die Eier müssen von Flüssigkeit bedeckt sein und hin und wieder gewendet werden. Nach dem Kochen die Eier abschrecken und bei Bedarf nochmals 30 min unter Wenden im abkühlenden Sud ziehen lassen. Eier für Muster oder Marmorierung werden in kaltem Wasser angesetzt.

Besonders schöne Farbtöne gelingen häufig durch Mischen der Materialien. Dazu benötigt man viel hellen Farbstoff bei wenig dunklem Farbstoff. Beispielsweise 2 El Zwiebelschalen und 1 TI Blauholz oder 2 El Kurkuma und 2 Tl blaue Malvenblüten.

#Rot und #Violett: Blauholz und Rotholz, Schalen von roten Zwiebeln, Heidelbeeren, Rotkohl, Rote Bete. Verschiedene Zwischentöne lassen sich mit Malve, Preiselbeersaft, Hagebutten oder Holunderbeersaft erzielen.

#Braun-#orange: Zwiebelschalen, Eichenblätter, Goldrutenkraut

#Gelb: Kamillenblüten (besser Färberkamille), Safran, Kurkuma, Ringelblumenblüten, Schafgarbe, Johanniskraut

#Grün / #Gelbgrün: Brennesseln, Matetee, Birkenblätter, Petersilie, Spinat

#Blau mit Abweichungen: Heidelbeeren, Holunderbeeren, Schlehen, blaue Malvenblüten

#Braun /#Schwarz: 6 El Tee oder Kaffeepulver

#Muster: Für Muster die Schale mit Klebefolie abkleben, in die vorher Muster geschnitten wurden und hinterher abziehen, oder Blättchen von Kräutern wie Kerbel, Schnittlauch, Petersilie mit Eigelb bestreichen und auf die Schale legen. Damit sie nicht verrutschen, sollten sie mit einem Taschentuch und zusätzlich mit einem Nylonstrumpf fixiert werden.

#Marmorierung: Die Eier dick und vor allem fest in das Material, etwa Zwiebelschalen und Zwiebelstücke, Malvenblätter oder Teeblätter wickeln, in ein Tuch einschlagen und zuletzt mit einem Nylonstrumpf fixieren.

Tipp: Gefärbte Eier glänzen schön, wenn man sie hinterher mit einer Speckschwarte abreibt.

Eier, die ausschließlich zum Verzehr gedacht sind, lassen sich auch noch anders marmorieren: Die Eier hartkochen, danach rundherum anschlagen. Rotwein oder Saft von Rote Bete mit Essig, Lorbeerblatt, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Thymian aufkochen, abkühlen lassen und lauwarm über die Eier gießen. An einem kühlen Ort drei Tage lang ziehen lassen.

Für Tee-Eier die Eier in einem halben Liter Wasser fünf Minuten kochen lassen, herausnehmen und rundherum leicht anschlagen. Dann 2 Sternanis, 1 El Honig, 2 El schwarzen Tee, und 3 El Sojasauce zugeben, die Eier darin nochmals 15 min kochen und in der Flüssigkeit erkalten lassen.

Für den Frischetest braucht man nicht mehr als ein Glas Wasser: Frische Eier sinken gleich auf den Boden. Eine bis zwei Wochen alte Eier schwimmen etwa in der Mitte des Glases, während alte Eier an der Oberfläche treiben und möglichst schnell verbraucht werden sollten. Rohe Eier lassen sich gekühlt bis zu vier Wochen aufbewahren, gekochte ungefähr drei Wochen. Etwa am dritten Tag nach dem Legen erreicht ein Ei den optimalen Geschmack.
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Kohlgemüse

Alle heute bekannten Kohlsorten stammen von einem einzigen Urahn ab, den es auch heute noch gibt. Es ist der #Meerkohl, der an den Küsten Europas, des Mittelmeeres und auch am Atlantik wächst. Am Kohl läßt sich überaus eindrucksvoll die Züchtung einer einzelnen Wildpflanze zu unterschiedlichen Nutzpflanzen nachvollziehen. Aus den Blüten beispielsweise entstehen #Blumenkohl, sein etwas feinerer Vetter, der #Romanesco, sowie #Brokkoli. Blätter, die sich zu einem Kopf übereinander legen, werden zu #China-, #Rot- und #Weißkohl. Legen sie sich nicht übereinander, entstehen #Paksoi, #Stielmus sowie #Kraus- oder #Grünkohl, der unter anderem auch als #Blätterkohl, ferner als ostfriesische #Palme bekannt ist. An einem hohen Stamm mit glatten Blättern wachsen am Strunk entlang die kleinen #Rosenkohlröschen. Die verdickte Kohlwurzei ist bekannt als #Kohlrabi oder #helle #Rüben.

Ernte: Wurzel, Fruchtkörper / Kopf / unreife Blüte, je nach Sorte das ganze Jahr über

Anwendung: Kohl reinigt das Blut und stärkt das Immunsystem, versorgt den Körper mit Mineralien und wurde in früherer Zeit erfolgreich gegen Skorbut eingesetzt. Er aktiviert die körpereigene Abwehr und festigt das Bindegewebe. Außerdem stärkt er die Atemwege, weswegen Asthmatiker — so sie ihn vertragen - viel Kohl essen sollten und wirkt Entzündungen entgegen. Ein Umschlag aus Weißkohlblättern weicht Verhärtungen auf, entgiftet und fördert die Wundheilung, Auch wird er bei Sehnenentzündungen empfohlen.

🔹️Weißkohl: Auch Gemüsekohl oder Kraut. Vitamin C-Bombe, der Vitamin C-Gehalt nimmt beim Kochen sogar zu. Wichtig: Weißkohl schützt vor Krebs.

🔹️Brokkoli: Schützt vor Krebs, Arterienverkalkung und Herzinfarkt, stärkt das Immunsystem, unterstützt Diäten und versorgt die Knochen mit Kalzium. Besonders für Menschen, die keine Milch vertragen können, eine gute Alternative.
sogar Menstruationsbeschwerden soll er lindern.

🔹️Rotkohl: Enthält ähnliche Stoffe wie Rotwein (dabei keinen Alkohol) und Blaubeeren. Er ist entzündungshemmend, wirkt Brust- und Darmkrebs entgegen, senkt den Cholesterinspiegel, verdünnt das Blut und schützt vor Viren und Bakterien. 

🔹️Grünkohl: Wichtiger Lieferant von Vitamin C und Beta-Carotin. Besonders reich ist er an Vitamin C und Calcium, Grünkohl darf nicht zu lange gekocht werden, dann gehen die Vitamine verloren. Auch gut als Rohkost im Salat.

🔹️Wirsingkohl: Enthält wichtige Kohlenhydrate, Eiweiße und Mineralien. Durch seinen kräftig würzigen Geschmack eignet er sich gut für Aufläufe, Eintöpfe und Kohlrouladen. Vor dem Garen werden Strunk und Blattrippen entfernt.

🔹️Blumenkohl: Ist von allen Kohlsorten die bekömmlichste, darüber hinaus reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Die im Blumenkohl enthaltenen Stoffe schützen vor Freien Radikalen, entwässern und helfen dem Körper beim Entschlacken.

🔹️Romanesco: Aus wildem Blumenkohl und Brokkoli entstanden, sehr bekömmlich, mit viel Aroma und wenig Kohlgeschmack. Er enthält mehr Eiweiß, Vitamin C und Mineralstoffe als sein weißer Vetter und hat eine feinere Zellstruktur. Romanesco darf nicht zu lange kochen.

🔹️Chinakohl: Mild im Geschmack, leicht verdaulich und überaus fettarm, versorgt den Körper mit Mineralien und Eiweiß. Man kann ihn als Kochgemüse oder Rohkost im Salat verzehren. In der Tat wird der Chinakohl oft mit Salat verwechselt.

🔹️Pak-Choi / Paksoi (chinesischer Senfkohl, Blattstielgemüse): Reich an Senfölen, Mineralien und Vitaminen, bei doppelt soviel Nährwert wie Weißkohl. In Aussehen und Geschmack dem Mangold ähnlich. Am Besten sind die Blattrippen, die in der Regel wie Spinat zubereitet werden.

🔹️Rosenkohl: Reich an Vitamin C und Mineralstoffen.

🔹️Kohlrabi: Reich an Kalium, daher entwässernd, durch den hohen Faserstoffanteil lange sättigend und darüber hinaus äußerst kalorienarm.
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Thema im März: Eier färben

Selbst gefärbte Eier dürfen an Ostara keinesfalls fehlen, wobei es ein schöner Brauch Ist, sie ganz ohne Chemie nur mit Pflanzenfarben zu färben. Das Färben geht ganz einfach und Ist ohne viel Aufwand zu bewerkstelligen. Sie brauchen dazu: 10 weiße Eier, die sich einfacher färben lassen als braune Eier (auf braunen Eiern wiederum wirken Farben aus Rot- und Blauholz samtiger). Vor dem Kochen eine halbe Stunde in 1 L Wasser mit 1 TI Essigessenz legen, damit die Schale sauber wird. Je länger die Eier im Sud verbleiben, desto intensiver wird anschließend die Farbe. Wer in Eile ist, kann die Eier vorher mit Essig abreiben.

Für das anschließende Farbbad 3 - 5 El Färbematerial (das sind in etwa 200 Gramm) in 750 ml Wasser geben, zusätzlich zum Fixieren 1 El Essig oder 1 TI Essigessenz ins Wasser geben, alternativ Pottasche oder Alaun. Den Sud ungefähr 20 min vorkochen, dabei leicht köcheln lassen. Für eine gleichmäßige Farbe den Sud vor dem Färben durch ein Sieb abseihen. Die Eier zugeben und mindestens 5 Minuten, besser 10 Minuten kochen. Verpackte Eier soliten 5 Minuten länger kochen. Die Eier müssen von Flüssigkeit bedeckt sein und hin und wieder gewendet werden. Nach dem Kochen die Eier abschrecken und bei Bedarf nochmals 30 min unter Wenden im abkühlenden Sud ziehen lassen. Eier für Muster oder Marmorierung werden in kaltem Wasser angesetzt.

Besonders schöne Farbtöne gelingen häufig durch Mischen der Materialien. Dazu benötigt man viel hellen Farbstoff bei wenig dunklem Farbstoff. Beispielsweise 2 El Zwiebelschalen und 1 TI Blauholz oder 2 El Kurkuma und 2 Tl blaue Malvenblüten.

#Rot und #Violett: Blauholz und Rotholz, Schalen von roten Zwiebeln, Heidelbeeren, Rotkohl, Rote Bete. Verschiedene Zwischentöne lassen sich mit Malve, Preiselbeersaft, Hagebutten oder Holunderbeersaft erzielen.

#Braun-#orange: Zwiebelschalen, Eichenblätter, Goldrutenkraut

#Gelb: Kamillenblüten (besser Färberkamille), Safran, Kurkuma, Ringelblumenblüten, Schafgarbe, Johanniskraut

#Grün / #Gelbgrün: Brennesseln, Matetee, Birkenblätter, Petersilie, Spinat

#Blau mit Abweichungen: Heidelbeeren, Holunderbeeren, Schlehen, blaue Malvenblüten

#Braun /#Schwarz: 6 El Tee oder Kaffeepulver

#Muster: Für Muster die Schale mit Klebefolie abkleben, in die vorher Muster geschnitten wurden und hinterher abziehen, oder Blättchen von Kräutern wie Kerbel, Schnittlauch, Petersilie mit Eigelb bestreichen und auf die Schale legen. Damit sie nicht verrutschen, sollten sie mit einem Taschentuch und zusätzlich mit einem Nylonstrumpf fixiert werden.

#Marmorierung: Die Eier dick und vor allem fest in das Material, etwa Zwiebelschalen und Zwiebelstücke, Malvenblätter oder Teeblätter wickeln, in ein Tuch einschlagen und zuletzt mit einem Nylonstrumpf fixieren.

Tipp: Gefärbte Eier glänzen schön, wenn man sie hinterher mit einer Speckschwarte abreibt.

Eier, die ausschließlich zum Verzehr gedacht sind, lassen sich auch noch anders marmorieren: Die Eier hartkochen, danach rundherum anschlagen. Rotwein oder Saft von Rote Bete mit Essig, Lorbeerblatt, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Thymian aufkochen, abkühlen lassen und lauwarm über die Eier gießen. An einem kühlen Ort drei Tage lang ziehen lassen.

Für Tee-Eier die Eier in einem halben Liter Wasser fünf Minuten kochen lassen, herausnehmen und rundherum leicht anschlagen. Dann 2 Sternanis, 1 El Honig, 2 El schwarzen Tee, und 3 El Sojasauce zugeben, die Eier darin nochmals 15 min kochen und in der Flüssigkeit erkalten lassen.

Für den Frischetest braucht man nicht mehr als ein Glas Wasser: Frische Eier sinken gleich auf den Boden. Eine bis zwei Wochen alte Eier schwimmen etwa in der Mitte des Glases, während alte Eier an der Oberfläche treiben und möglichst schnell verbraucht werden sollten. Rohe Eier lassen sich gekühlt bis zu vier Wochen aufbewahren, gekochte ungefähr drei Wochen. Etwa am dritten Tag nach dem Legen erreicht ein Ei den optimalen Geschmack.
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