In der religiösen Vorstellungswelt der Maya-Indianer Mittelamerikas finden wir dieselbe esoterische Urlehre: ein Drei-Welten-Universum, gegliedert in Himmel, Erde und Unterwelt, das durch einen senkrecht verlaufenden Weltenstützer-Baum zusammengehalten wird. Zuoberst lag nach dem Glauben der Maya das bestirnte Himmelsgewölbe, darunter die steinige Mittelwelt der Erde, und zuunterst ergossen sich die schwarzen Wasser der Unterwelt. Alle drei Seinsdimensionen durchdringen sich jedoch, bilden in ihrem Zusammenwirken ein einheitliches Ganzes. Zudem stellte man sich diese drei Bereiche als lebendige Wesen vor, den Himmel als ein riesenechsenartiges Ungeheuer, die Erdoberfläche als den Rücken einer gigantischen Schildkröte, und das Tor zur Unterwelt gleicht dem geöftneten Rachen einer bärtigen Riesenschlange. Die Erde gliederte sich in die vier Weltgegenden Norden, Süden, Westen und Osten, wobei jeder ein bestimmter Baum, ein Vogel, eine Farbe und eine im Ritual anzurufende Gottheit zugeordnet wurde. Die Weltmitte durchlief senkrecht eine kosmische Achse in Gestalt eines Baumes, die von den Maya wacah chan - das heißt "sechs Himmel" oder "aufgerichteter Himmel" - genannt wurde. Diese kosmische Achse verband alle drei Welten zu einem lebendigen Ganzen.
Da sehen wir es also wieder, dieses uralte atlantisch-hyperboreischpolarische Symbol des immergrünen Welten- und Lebensbaumes, Ausdruck der Kosmologie einer längst versunkenen polarischen Urkultur ("Thule"). Die Parallele zur germanischen Weltenesche Yggdrasil, zum indischen Ashvatthabaum, zum kabbalistischen Sephirothbaum, zum sibirischen Schamanenbaum fällt deutlich genug ins Auge. Denn alle Weltkulturen, auch die altamerikanische, gehen letztlich auf einen einheitlichen Ursprung zurück, nämlich auf eine #Menschheits-#Urkultur, die man im Hinblick auf ihre geographische Lage als "arktisch-polar" bezeichnen kann. Alle hier erwähnten Weltenbäume, Weltachsen und Weltsäulen sind letztlich nur verschiedene Abwandlungen der Ursäule, die ursprünglich als "#Nordsäule" (griech. stele boreios) im fernen Thule stand, dann nach Atlantis verpflanzt wurde und zuletzt über die Megalithvölker Eingang in die Welt der Indogermanen fand. Die Germanen nannten dieses universale, weltweit verbreitete Symbol "Irminsul", nach ihrem Gott Irmin, ähnlich wie schon vorher die Atlanter die Weltsäule mit der Figur des Atlas identifizierten.
Nach der Ausmerzung des Heidentums in Europa entwickelte sich aus dem Symbol der Irminsul das der Volute, und aus diesem die französische Königslilie - Wandlungen eines Ursymbols durch die Jahrhunderte der abendländischen Kulturgeschichte. W. Wirth führt aus:
"Über Jahrtausende hinweg bleibt das Symbol (der Voluten) in seiner ursprünglichen Bedeutung erhalten. Noch die Fürsten des späteren Abendlandes tragen es wie die der Antike, als Zepter oder heiliges Emblem. So ist das Zeichen der französischen Lilie in hethitischen, assyrischen und skythischen Beispielen vorgebildet."
Man findet die Irminsul, verdeckt oder offen, in unzähligen Kirchen, an Denkmälern, Lichtsäulen, Stiegen, Treppenaufgängen, Schränken, Truhen, in der Silber- und Goldschmiedekunst.
Es ist eine reizvolle Frage, ob sich ein Abbild der Irminsul im Heiligtum der Externsteine befunden hat. Rudolf von Fulda beschrieb dıe Irminsul als "Baumstamm von nicht geringer Größe, der hoch hinauf unter freiem Himmel errichtet war". Es muss sich also um ein Holzidol gehandelt haben. Als Position wird das Gipfelplateau des Turmfelsens vermutet, das ursprünglich vom Sacellum über eine kleine Wendeltreppe erreicht werden konnte. Noch heute sieht man Reste der alten Treppe neben der Altarnische. Auf dem Gipfelplateau gibt es im Boden eine Vertiefung von ca. 27 cm Durchmesser, die als Halterung eines Holzidols oder hölzernen Pfahls gedient haben kann. In den Fränkischen Annalen schrieb der Mönch Rudolf zum Jahr 772:
"Karl (der Große) eroberte die Eresburg, gelangte zur Irminsul und zerstörte das Heiligtum dortselbst."
Da sehen wir es also wieder, dieses uralte atlantisch-hyperboreischpolarische Symbol des immergrünen Welten- und Lebensbaumes, Ausdruck der Kosmologie einer längst versunkenen polarischen Urkultur ("Thule"). Die Parallele zur germanischen Weltenesche Yggdrasil, zum indischen Ashvatthabaum, zum kabbalistischen Sephirothbaum, zum sibirischen Schamanenbaum fällt deutlich genug ins Auge. Denn alle Weltkulturen, auch die altamerikanische, gehen letztlich auf einen einheitlichen Ursprung zurück, nämlich auf eine #Menschheits-#Urkultur, die man im Hinblick auf ihre geographische Lage als "arktisch-polar" bezeichnen kann. Alle hier erwähnten Weltenbäume, Weltachsen und Weltsäulen sind letztlich nur verschiedene Abwandlungen der Ursäule, die ursprünglich als "#Nordsäule" (griech. stele boreios) im fernen Thule stand, dann nach Atlantis verpflanzt wurde und zuletzt über die Megalithvölker Eingang in die Welt der Indogermanen fand. Die Germanen nannten dieses universale, weltweit verbreitete Symbol "Irminsul", nach ihrem Gott Irmin, ähnlich wie schon vorher die Atlanter die Weltsäule mit der Figur des Atlas identifizierten.
Nach der Ausmerzung des Heidentums in Europa entwickelte sich aus dem Symbol der Irminsul das der Volute, und aus diesem die französische Königslilie - Wandlungen eines Ursymbols durch die Jahrhunderte der abendländischen Kulturgeschichte. W. Wirth führt aus:
"Über Jahrtausende hinweg bleibt das Symbol (der Voluten) in seiner ursprünglichen Bedeutung erhalten. Noch die Fürsten des späteren Abendlandes tragen es wie die der Antike, als Zepter oder heiliges Emblem. So ist das Zeichen der französischen Lilie in hethitischen, assyrischen und skythischen Beispielen vorgebildet."
Man findet die Irminsul, verdeckt oder offen, in unzähligen Kirchen, an Denkmälern, Lichtsäulen, Stiegen, Treppenaufgängen, Schränken, Truhen, in der Silber- und Goldschmiedekunst.
Es ist eine reizvolle Frage, ob sich ein Abbild der Irminsul im Heiligtum der Externsteine befunden hat. Rudolf von Fulda beschrieb dıe Irminsul als "Baumstamm von nicht geringer Größe, der hoch hinauf unter freiem Himmel errichtet war". Es muss sich also um ein Holzidol gehandelt haben. Als Position wird das Gipfelplateau des Turmfelsens vermutet, das ursprünglich vom Sacellum über eine kleine Wendeltreppe erreicht werden konnte. Noch heute sieht man Reste der alten Treppe neben der Altarnische. Auf dem Gipfelplateau gibt es im Boden eine Vertiefung von ca. 27 cm Durchmesser, die als Halterung eines Holzidols oder hölzernen Pfahls gedient haben kann. In den Fränkischen Annalen schrieb der Mönch Rudolf zum Jahr 772:
"Karl (der Große) eroberte die Eresburg, gelangte zur Irminsul und zerstörte das Heiligtum dortselbst."
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