Thema im Juni — Die Elemente im Jahreskreis - Feuer 🔥
Dem Sommer mit seiner flirrenden Hitze, der Trockenheit, dem wirbelnden Staub, der feucht-heißen, schwülen Luft und den oftmals heftigen Gewittern wird das Element des Feuers zugeordnet. Den lodernden Flammen untersteht somit die wärmste Zeit im Jahr, in der alles heranreift und von der Sonne, die das Feuer vielleicht am besten repräsentiert, mit Lebensenergie versorgt wird. Aus den Blüten werden langsam Früchte, während das Korn sich von grün nach gelb färbt.
Die Elementale des Feuers sind die Salamander, die stärksten unter den Elementargeistern. Wobei die Bezeichnung Salamander ihrer Erscheinung nicht gerecht wird, da sie meistens in Flammengestalt auftreten. Ihre Heimat befindet sich tief im Bauch der Erde, wo sich das geschmolzene Gestein durch unterirdische Schluchten windet. Doch auch im heimischen Kamin kann man Elementale des Feuers finden.
Ohne die Salamander gäbe es keine Wärme. Alles würde erfrieren und zu Eis erstarren. Ihr Zuhause ist das Feuer, die glühende Lava ebenso wie der heimische Herd. Ihre Aufgabe besteht darin, das Blut und den Körper warm zu halten. Pflanzen versorgen sie mit warmer Lebensenergie und bewirken auf diese Weise die Reifung der Früchte. Darüber hinaus sind sie eng mit der Gefühlswelt verbunden. Ähnlich wie die Muse oder die Aisling, sorgen sie beim Menschen auch für spontane Eingebungen, vor allem dann, wenn eine enge Verbindung zur Tierwelt besteht. Vieles von dem alten Heilwissen der Priesterinnen, Heilerinnen, Schamanen, Knechte, Hirten und Schäfer soll aus dem Reich des Feuers stammen.
In der nordischen Mythologie wird das Feuer #Lodur, manchmal #Loki, zugeordnet. Lodur (der Lodernde), auch #Ve genannt, war der Feuergott, der bei der Erschaffung von Ask und Embla den Menschen das warme Blut, Aussehen und Sprache schenkte. Auch der menschliche Geist wird als lodernde Flamme begriffen. Darüber hinaus findet man im Feuer alle heftigen Emotionen, wie Liebe, Hass, Wut, Trauer, Schmerz und Leidenschaft miteinander vereint.
Untrennbar zum Feuer gehört die Himmelsrichtung der Energie und Willenskraft, der Süden. Er steht mit seiner lichtdurchfluteten Sonnenkraft dem Norden, der mächtigen Dunkelheit, genau gegenüber und hält das Verhältnis von Wärme und Kälte in perfekter Balance.
Der heißeste Zeitpunkt eines Sommertages ist der Mittag, wenn die Sonne ihren höchsten Punkt, den Zenit, passiert. Daher ist das Feuerelement ebenso eng mit der Mittagszeit verbunden wie mit dem Süden.
Ohne Feuer in Form von Sonnenlicht, Wärmequelle oder Stoffwechselvorgang wäre das Leben auf der Erde genauso unmöglich wie ohne Luft, Erde oder Wasser. Somit ist Feuer, verkörpert von Licht und Wärme, der Motor des Lebens, ohne den alles erfrieren, ertrinken oder in ewiger Dunkelheit erstarren würde. Seine Kraft ist daruber hinaus überaus dienlich wenn es darum geht, auf einern langen Weg nicht die Motivation zu verlieren.
Feuer ist reine Energie, was alle Vorgänge von der Solarenergie über Elektrizität bis hin zu Umformungszuständen des Stoffwechsels umfasst. Es ist das einzige Element, das dem Körper nicht von außen zugefügt werden muss, sondern beim Verbrennen von Nahrung entsteht. Während Erde (Nahrung, Mineralien), Wasser (Flüssigkeit) und Luft (Atem) regelmäßig aufgenommen werden müssen, kann ein Teil des Lebensfeuers sogar noch abgegeben werden.
Und genau wie alle anderen Elemente ist das Feuer unentwegt in Bewegung. Es lodert, flackert, prasselt oder tost in einer gewaltigen Feuersbrunst dahin. Von der kleinsten Flamme bis hin zu verheerenden Buschbränden oder den gewaltigen Sonneneruptionen kann Feuer alles sein. Es ist wandelbar und von Zeit zu Zeit gefährlich. Genauso wie der Mensch braucht es Sauerstoff zum Atmen, fehlt dieser oder hat das Feuer ihn verbraucht, erlischt auch die Flamme. Doch selbst die kleinste Flamme stirbt nach altem Glauben niemals endgültig. Sie verlässt nur das Hier und Jetzt, um an anderer Stelle wieder neu zu entbrennen.
Dem Sommer mit seiner flirrenden Hitze, der Trockenheit, dem wirbelnden Staub, der feucht-heißen, schwülen Luft und den oftmals heftigen Gewittern wird das Element des Feuers zugeordnet. Den lodernden Flammen untersteht somit die wärmste Zeit im Jahr, in der alles heranreift und von der Sonne, die das Feuer vielleicht am besten repräsentiert, mit Lebensenergie versorgt wird. Aus den Blüten werden langsam Früchte, während das Korn sich von grün nach gelb färbt.
Die Elementale des Feuers sind die Salamander, die stärksten unter den Elementargeistern. Wobei die Bezeichnung Salamander ihrer Erscheinung nicht gerecht wird, da sie meistens in Flammengestalt auftreten. Ihre Heimat befindet sich tief im Bauch der Erde, wo sich das geschmolzene Gestein durch unterirdische Schluchten windet. Doch auch im heimischen Kamin kann man Elementale des Feuers finden.
Ohne die Salamander gäbe es keine Wärme. Alles würde erfrieren und zu Eis erstarren. Ihr Zuhause ist das Feuer, die glühende Lava ebenso wie der heimische Herd. Ihre Aufgabe besteht darin, das Blut und den Körper warm zu halten. Pflanzen versorgen sie mit warmer Lebensenergie und bewirken auf diese Weise die Reifung der Früchte. Darüber hinaus sind sie eng mit der Gefühlswelt verbunden. Ähnlich wie die Muse oder die Aisling, sorgen sie beim Menschen auch für spontane Eingebungen, vor allem dann, wenn eine enge Verbindung zur Tierwelt besteht. Vieles von dem alten Heilwissen der Priesterinnen, Heilerinnen, Schamanen, Knechte, Hirten und Schäfer soll aus dem Reich des Feuers stammen.
In der nordischen Mythologie wird das Feuer #Lodur, manchmal #Loki, zugeordnet. Lodur (der Lodernde), auch #Ve genannt, war der Feuergott, der bei der Erschaffung von Ask und Embla den Menschen das warme Blut, Aussehen und Sprache schenkte. Auch der menschliche Geist wird als lodernde Flamme begriffen. Darüber hinaus findet man im Feuer alle heftigen Emotionen, wie Liebe, Hass, Wut, Trauer, Schmerz und Leidenschaft miteinander vereint.
Untrennbar zum Feuer gehört die Himmelsrichtung der Energie und Willenskraft, der Süden. Er steht mit seiner lichtdurchfluteten Sonnenkraft dem Norden, der mächtigen Dunkelheit, genau gegenüber und hält das Verhältnis von Wärme und Kälte in perfekter Balance.
Der heißeste Zeitpunkt eines Sommertages ist der Mittag, wenn die Sonne ihren höchsten Punkt, den Zenit, passiert. Daher ist das Feuerelement ebenso eng mit der Mittagszeit verbunden wie mit dem Süden.
Ohne Feuer in Form von Sonnenlicht, Wärmequelle oder Stoffwechselvorgang wäre das Leben auf der Erde genauso unmöglich wie ohne Luft, Erde oder Wasser. Somit ist Feuer, verkörpert von Licht und Wärme, der Motor des Lebens, ohne den alles erfrieren, ertrinken oder in ewiger Dunkelheit erstarren würde. Seine Kraft ist daruber hinaus überaus dienlich wenn es darum geht, auf einern langen Weg nicht die Motivation zu verlieren.
Feuer ist reine Energie, was alle Vorgänge von der Solarenergie über Elektrizität bis hin zu Umformungszuständen des Stoffwechsels umfasst. Es ist das einzige Element, das dem Körper nicht von außen zugefügt werden muss, sondern beim Verbrennen von Nahrung entsteht. Während Erde (Nahrung, Mineralien), Wasser (Flüssigkeit) und Luft (Atem) regelmäßig aufgenommen werden müssen, kann ein Teil des Lebensfeuers sogar noch abgegeben werden.
Und genau wie alle anderen Elemente ist das Feuer unentwegt in Bewegung. Es lodert, flackert, prasselt oder tost in einer gewaltigen Feuersbrunst dahin. Von der kleinsten Flamme bis hin zu verheerenden Buschbränden oder den gewaltigen Sonneneruptionen kann Feuer alles sein. Es ist wandelbar und von Zeit zu Zeit gefährlich. Genauso wie der Mensch braucht es Sauerstoff zum Atmen, fehlt dieser oder hat das Feuer ihn verbraucht, erlischt auch die Flamme. Doch selbst die kleinste Flamme stirbt nach altem Glauben niemals endgültig. Sie verlässt nur das Hier und Jetzt, um an anderer Stelle wieder neu zu entbrennen.
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Das Schnitterfest gehört zu den Vorläufern des Erntedankfestes. Es war ein Fest tiefer Dankbarkeit und Ehrerbietung, aber kein stilles Fest. In alter Zeit wurden an den Festtagen große Strohfiguren errichtet, die Brunnen geschmückt und allerlei Spiele zu Ehren von Tailtiu veranstaltet. Den Überlieferungen zufolge gab es zahlreiche Feierlichkeiten. Überall wurden Märkte abgehalten, politische Entscheidungen gefällt, sowie mehr oder weniger spielerische und sportliche Wettkämpfe durchgeführt. Bei den Kelten schloss man in dieser Zeit die meisten Ehen, wobei auch ein Zusammenleben auf Probe für die Dauer eines Jahres möglich war, die Tailteann-Marriage. Kamen anschließend beide Parteien überein, diese „Ehe“ nicht weiter fortzusetzen, wurde die Verbindung wieder gelöst.
#Wissenswert: Ein Lugnasadh-Fest ist nicht sicher belegt, wenngleich der Coligny-Kalender einen Tag #Lugo anzeigt. Bekannt ist hingegen ein Fest der Stadt #Lugdunum, bei dem Gott und Göttin verehrt wurden. Zudem kennt man zahlreiche Märkte und Erntedankfeste wie das #Lammasfest oder das Fest des Crom Dubh. So wenig, wie zum Fest eine definitive Aussage getroffen werden kann, lässt sich der Festtag historisch belegen. Schätzungen umfassen die ersten beiden Wochen im August. Heute begeht man das Lugnasadh-Fest überwiegend am Augustvorabend oder am ersten Vollmond nach dem Beginn der Getreideernte - obwohl einige die Kraft der Schnitterin nutzen und es bei abnehmendem Mond feiern. Traditionell ist Lugnasadh ein Vollmondfest und wird am 2. Vollmond nach Litha gefeiert, wobei es mit dem nordischen Heufest oder Leinerntefest, dem #Hörmeitidr, zusammenfällt. Einige unterscheiden zwischen dem Heufest am letzten Wochenende im Juli und dem Brotfest am zweiten Augustwochenende, vergleichbar mit Lammas.
Wie zu Lugnasadh stand auch beim nordischen Hörmeitidr das reifende Getreide im Mittelpunkt. In vielen Ritualen wurde #Thor um den Zeitpunkt der Ernte herum (in seiner Funktion als Beschützer der Bauern) darum gebeten, Hagel und Unwetter fern zu halten und das Korn zu beschützen.
In anderen Ritualen weihte man den Boden und dankte #Jõrd oder #Nerthus für die erste Ernte. Kräuterbüschel und Amulette wurden angefertigt und aktiviert. Um die Macht der Sonne zu stärken, wurden im Norden viele Feuer entfacht, Fackeln und Laternen angezündet. Über dem ersten Brot sprach man vor dem Festessen den Brotsegen. Außerdem stellte man Strohpuppen auf und band Garben zu Kränzen oder Kronen, mit denen im Winter oftmals die Wildtiere gefüttert wurden. Der Sage nach schneidet #Loki in Gestalt des Schnitters das goldene Haar der #Sif ab, welches als Sinnbild für die üppig wachsenden, wogenden Kornfelder interpretiert wird. Nach dieser Tat, über die ihr Gemahl Thor alles andere als erfreut war, standen die Felder kahl und erste Herbstwinde fegten über die Stoppeln.
In Schottland kennt man die zwei Wochen vor Lugnasadh als Helles Lugnasadh und die zwei Wochen nach dem Fest als Dunkles Lugnasadh. Wie alle keltischen Feste begann auch Lugnasadh mit der Dunkelheit und endete im ersten Tageslicht. Mit zahlreichen Feuern versuchte man, die Macht der Sonne zu stärken und den Beginn der dunklen Jahreszeit so ein wenig hinauszuzögern.
-Das magische Jahr-
t.me/HueterderIrminsul
#Wissenswert: Ein Lugnasadh-Fest ist nicht sicher belegt, wenngleich der Coligny-Kalender einen Tag #Lugo anzeigt. Bekannt ist hingegen ein Fest der Stadt #Lugdunum, bei dem Gott und Göttin verehrt wurden. Zudem kennt man zahlreiche Märkte und Erntedankfeste wie das #Lammasfest oder das Fest des Crom Dubh. So wenig, wie zum Fest eine definitive Aussage getroffen werden kann, lässt sich der Festtag historisch belegen. Schätzungen umfassen die ersten beiden Wochen im August. Heute begeht man das Lugnasadh-Fest überwiegend am Augustvorabend oder am ersten Vollmond nach dem Beginn der Getreideernte - obwohl einige die Kraft der Schnitterin nutzen und es bei abnehmendem Mond feiern. Traditionell ist Lugnasadh ein Vollmondfest und wird am 2. Vollmond nach Litha gefeiert, wobei es mit dem nordischen Heufest oder Leinerntefest, dem #Hörmeitidr, zusammenfällt. Einige unterscheiden zwischen dem Heufest am letzten Wochenende im Juli und dem Brotfest am zweiten Augustwochenende, vergleichbar mit Lammas.
Wie zu Lugnasadh stand auch beim nordischen Hörmeitidr das reifende Getreide im Mittelpunkt. In vielen Ritualen wurde #Thor um den Zeitpunkt der Ernte herum (in seiner Funktion als Beschützer der Bauern) darum gebeten, Hagel und Unwetter fern zu halten und das Korn zu beschützen.
In anderen Ritualen weihte man den Boden und dankte #Jõrd oder #Nerthus für die erste Ernte. Kräuterbüschel und Amulette wurden angefertigt und aktiviert. Um die Macht der Sonne zu stärken, wurden im Norden viele Feuer entfacht, Fackeln und Laternen angezündet. Über dem ersten Brot sprach man vor dem Festessen den Brotsegen. Außerdem stellte man Strohpuppen auf und band Garben zu Kränzen oder Kronen, mit denen im Winter oftmals die Wildtiere gefüttert wurden. Der Sage nach schneidet #Loki in Gestalt des Schnitters das goldene Haar der #Sif ab, welches als Sinnbild für die üppig wachsenden, wogenden Kornfelder interpretiert wird. Nach dieser Tat, über die ihr Gemahl Thor alles andere als erfreut war, standen die Felder kahl und erste Herbstwinde fegten über die Stoppeln.
In Schottland kennt man die zwei Wochen vor Lugnasadh als Helles Lugnasadh und die zwei Wochen nach dem Fest als Dunkles Lugnasadh. Wie alle keltischen Feste begann auch Lugnasadh mit der Dunkelheit und endete im ersten Tageslicht. Mit zahlreichen Feuern versuchte man, die Macht der Sonne zu stärken und den Beginn der dunklen Jahreszeit so ein wenig hinauszuzögern.
-Das magische Jahr-
t.me/HueterderIrminsul
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Das Schnitterfest gehört zu den Vorläufern des Erntedankfestes. Es war ein Fest tiefer Dankbarkeit und Ehrerbietung, aber kein stilles Fest. In alter Zeit wurden an den Festtagen große Strohfiguren errichtet, die Brunnen geschmückt und allerlei Spiele zu Ehren von Tailtiu veranstaltet. Den Überlieferungen zufolge gab es zahlreiche Feierlichkeiten. Überall wurden Märkte abgehalten, politische Entscheidungen gefällt, sowie mehr oder weniger spielerische und sportliche Wettkämpfe durchgeführt. Bei den Kelten schloss man in dieser Zeit die meisten Ehen, wobei auch ein Zusammenleben auf Probe für die Dauer eines Jahres möglich war, die Tailteann-Marriage. Kamen anschließend beide Parteien überein, diese „Ehe“ nicht weiter fortzusetzen, wurde die Verbindung wieder gelöst.
#Wissenswert: Ein Lugnasadh-Fest ist nicht sicher belegt, wenngleich der Coligny-Kalender einen Tag #Lugo anzeigt. Bekannt ist hingegen ein Fest der Stadt #Lugdunum, bei dem Gott und Göttin verehrt wurden. Zudem kennt man zahlreiche Märkte und Erntedankfeste wie das #Lammasfest oder das Fest des Crom Dubh. So wenig, wie zum Fest eine definitive Aussage getroffen werden kann, lässt sich der Festtag historisch belegen. Schätzungen umfassen die ersten beiden Wochen im August. Heute begeht man das Lugnasadh-Fest überwiegend am Augustvorabend oder am ersten Vollmond nach dem Beginn der Getreideernte - obwohl einige die Kraft der Schnitterin nutzen und es bei abnehmendem Mond feiern. Traditionell ist Lugnasadh ein Vollmondfest und wird am 2. Vollmond nach Litha gefeiert, wobei es mit dem nordischen Heufest oder Leinerntefest, dem #Hörmeitidr, zusammenfällt. Einige unterscheiden zwischen dem Heufest am letzten Wochenende im Juli und dem Brotfest am zweiten Augustwochenende, vergleichbar mit Lammas.
Wie zu Lugnasadh stand auch beim nordischen Hörmeitidr das reifende Getreide im Mittelpunkt. In vielen Ritualen wurde #Thor um den Zeitpunkt der Ernte herum (in seiner Funktion als Beschützer der Bauern) darum gebeten, Hagel und Unwetter fern zu halten und das Korn zu beschützen.
In anderen Ritualen weihte man den Boden und dankte #Jõrd oder #Nerthus für die erste Ernte. Kräuterbüschel und Amulette wurden angefertigt und aktiviert. Um die Macht der Sonne zu stärken, wurden im Norden viele Feuer entfacht, Fackeln und Laternen angezündet. Über dem ersten Brot sprach man vor dem Festessen den Brotsegen. Außerdem stellte man Strohpuppen auf und band Garben zu Kränzen oder Kronen, mit denen im Winter oftmals die Wildtiere gefüttert wurden. Der Sage nach schneidet #Loki in Gestalt des Schnitters das goldene Haar der #Sif ab, welches als Sinnbild für die üppig wachsenden, wogenden Kornfelder interpretiert wird. Nach dieser Tat, über die ihr Gemahl Thor alles andere als erfreut war, standen die Felder kahl und erste Herbstwinde fegten über die Stoppeln.
In Schottland kennt man die zwei Wochen vor Lugnasadh als Helles Lugnasadh und die zwei Wochen nach dem Fest als Dunkles Lugnasadh. Wie alle keltischen Feste begann auch Lugnasadh mit der Dunkelheit und endete im ersten Tageslicht. Mit zahlreichen Feuern versuchte man, die Macht der Sonne zu stärken und den Beginn der dunklen Jahreszeit so ein wenig hinauszuzögern.
-Das magische Jahr-
t.me/HueterderIrminsul
#Wissenswert: Ein Lugnasadh-Fest ist nicht sicher belegt, wenngleich der Coligny-Kalender einen Tag #Lugo anzeigt. Bekannt ist hingegen ein Fest der Stadt #Lugdunum, bei dem Gott und Göttin verehrt wurden. Zudem kennt man zahlreiche Märkte und Erntedankfeste wie das #Lammasfest oder das Fest des Crom Dubh. So wenig, wie zum Fest eine definitive Aussage getroffen werden kann, lässt sich der Festtag historisch belegen. Schätzungen umfassen die ersten beiden Wochen im August. Heute begeht man das Lugnasadh-Fest überwiegend am Augustvorabend oder am ersten Vollmond nach dem Beginn der Getreideernte - obwohl einige die Kraft der Schnitterin nutzen und es bei abnehmendem Mond feiern. Traditionell ist Lugnasadh ein Vollmondfest und wird am 2. Vollmond nach Litha gefeiert, wobei es mit dem nordischen Heufest oder Leinerntefest, dem #Hörmeitidr, zusammenfällt. Einige unterscheiden zwischen dem Heufest am letzten Wochenende im Juli und dem Brotfest am zweiten Augustwochenende, vergleichbar mit Lammas.
Wie zu Lugnasadh stand auch beim nordischen Hörmeitidr das reifende Getreide im Mittelpunkt. In vielen Ritualen wurde #Thor um den Zeitpunkt der Ernte herum (in seiner Funktion als Beschützer der Bauern) darum gebeten, Hagel und Unwetter fern zu halten und das Korn zu beschützen.
In anderen Ritualen weihte man den Boden und dankte #Jõrd oder #Nerthus für die erste Ernte. Kräuterbüschel und Amulette wurden angefertigt und aktiviert. Um die Macht der Sonne zu stärken, wurden im Norden viele Feuer entfacht, Fackeln und Laternen angezündet. Über dem ersten Brot sprach man vor dem Festessen den Brotsegen. Außerdem stellte man Strohpuppen auf und band Garben zu Kränzen oder Kronen, mit denen im Winter oftmals die Wildtiere gefüttert wurden. Der Sage nach schneidet #Loki in Gestalt des Schnitters das goldene Haar der #Sif ab, welches als Sinnbild für die üppig wachsenden, wogenden Kornfelder interpretiert wird. Nach dieser Tat, über die ihr Gemahl Thor alles andere als erfreut war, standen die Felder kahl und erste Herbstwinde fegten über die Stoppeln.
In Schottland kennt man die zwei Wochen vor Lugnasadh als Helles Lugnasadh und die zwei Wochen nach dem Fest als Dunkles Lugnasadh. Wie alle keltischen Feste begann auch Lugnasadh mit der Dunkelheit und endete im ersten Tageslicht. Mit zahlreichen Feuern versuchte man, die Macht der Sonne zu stärken und den Beginn der dunklen Jahreszeit so ein wenig hinauszuzögern.
-Das magische Jahr-
t.me/HueterderIrminsul
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