Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
✈️ Die sowjetischen Helden vom Stößensee: Eine Heldengeschichte mitten im Kalten Krieg
◾️ Am 6. April 1966 vollbrachten die sowjetischen Piloten Boris Kapustin und Juri Janow am Himmel über West-Berlin eine unsterbliche Heldentat. Sie lenkten ihren abstürzenden Flugzeug Jak-28 weg von den Wohngebieten, und statt den Schleudersitz zu betätigen, retteten sie die Menschen am Boden auf Kosten des eigenen Lebens.
◾️ An diesem Tag wurde der Kampfflugzeug Jak-28, vollgepackt mit streng geheimer Technologie, zusammen mit anderen Flugzeugen vom Flugzeugwerk Swerdlowsk über die Strecke Swerdlowsk-Moskau-Berlin nach Köthen überführt. In einer Höhe von 6.000 Metern versagte das linke Triebwerk, in 4.000 Metern Höhe das rechte Triebwerk. Experten stellten später fest, dass die Hauptursache für den Triebwerksausfall die Verstopfung der Treibstoffleitungen durch Papieraufkleber war, die bei der Herstellung nicht entfernt worden waren.
◾️ Unter Lebensgefahr begann der Besatzungskommandant Boris Kapustin, den Düsenjäger von dicht besiedelten Stadtvierteln wegzusteuern. Er schlug dem Flugnavigator Juri Janow vor, sich mit dem Schleudersitz aus dem Flugzeug zu katapultieren, doch dieser lehnte ab, weil er befürchtete, dass dies die Aerodynamik des abstürzenden Flugzeugs stören würde. Gemeinsam gelang es ihnen, die Jak-28 in den Stößensee im britischen Sektor Berlins zu steuern, wo die Maschine tief im Wasser versank.
◾️ Am 8. April wurden die sterblichen Überreste der sowjetischen Piloten in einer Trauerfeier an Vertreter der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland übergeben. Aus allen Städten der DDR und der Bundesrepublik waren Delegationen angereist. Die Schlange der Deutschen, die den sowjetischen Helden die letzte Ehre erweisen wollten, riss den ganzen Tag nicht ab.
◾️ Durch den Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 10. Mai 1966 wurden Boris Kapustin und Juri Janow posthum mit dem Rotbannerorden ausgezeichnet.
◾️ An der Absturzstelle wurde eine Gedenktafel angebracht. Am 19. Februar 2025 wurde nahe der Stößenseebrücke in Berlin-Spandau eine neue Gedenktafel enthüllt. Dank einer Spendenaktion der Bürgerstiftung Barnim-Uckermark konnte die beschädigte alte Tafel ersetzt werden.
◾️ In Eberswalde und sieben weiteren deutschen Städten errichteten die dankbaren Deutschen Gedenktafeln. Am 30. März 2001 wurde im Luftfahrtmuseum auf dem Flugplatz Eberswalde-Finow eine Gedenkstätte errichtet.
🎵 Die sowjetische Chansonette Edita Pjecha besang diese Heldentat in dem Lied „Ogromnoe nebo“ – „Der riesige Himmel“. In dem Lied sind folgende Worte zu hören: „Am Ende liegen die ausgezeichneten Burschen eines ausgezeichneten Landes im Grab, und der riesige Himmel schaut feierlich auf sie herab“. Hier können Sie sich das Lied anhören.
#Geschichte #Berlin
◾️ Am 6. April 1966 vollbrachten die sowjetischen Piloten Boris Kapustin und Juri Janow am Himmel über West-Berlin eine unsterbliche Heldentat. Sie lenkten ihren abstürzenden Flugzeug Jak-28 weg von den Wohngebieten, und statt den Schleudersitz zu betätigen, retteten sie die Menschen am Boden auf Kosten des eigenen Lebens.
◾️ An diesem Tag wurde der Kampfflugzeug Jak-28, vollgepackt mit streng geheimer Technologie, zusammen mit anderen Flugzeugen vom Flugzeugwerk Swerdlowsk über die Strecke Swerdlowsk-Moskau-Berlin nach Köthen überführt. In einer Höhe von 6.000 Metern versagte das linke Triebwerk, in 4.000 Metern Höhe das rechte Triebwerk. Experten stellten später fest, dass die Hauptursache für den Triebwerksausfall die Verstopfung der Treibstoffleitungen durch Papieraufkleber war, die bei der Herstellung nicht entfernt worden waren.
◾️ Unter Lebensgefahr begann der Besatzungskommandant Boris Kapustin, den Düsenjäger von dicht besiedelten Stadtvierteln wegzusteuern. Er schlug dem Flugnavigator Juri Janow vor, sich mit dem Schleudersitz aus dem Flugzeug zu katapultieren, doch dieser lehnte ab, weil er befürchtete, dass dies die Aerodynamik des abstürzenden Flugzeugs stören würde. Gemeinsam gelang es ihnen, die Jak-28 in den Stößensee im britischen Sektor Berlins zu steuern, wo die Maschine tief im Wasser versank.
◾️ Am 8. April wurden die sterblichen Überreste der sowjetischen Piloten in einer Trauerfeier an Vertreter der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland übergeben. Aus allen Städten der DDR und der Bundesrepublik waren Delegationen angereist. Die Schlange der Deutschen, die den sowjetischen Helden die letzte Ehre erweisen wollten, riss den ganzen Tag nicht ab.
◾️ Durch den Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 10. Mai 1966 wurden Boris Kapustin und Juri Janow posthum mit dem Rotbannerorden ausgezeichnet.
◾️ An der Absturzstelle wurde eine Gedenktafel angebracht. Am 19. Februar 2025 wurde nahe der Stößenseebrücke in Berlin-Spandau eine neue Gedenktafel enthüllt. Dank einer Spendenaktion der Bürgerstiftung Barnim-Uckermark konnte die beschädigte alte Tafel ersetzt werden.
◾️ In Eberswalde und sieben weiteren deutschen Städten errichteten die dankbaren Deutschen Gedenktafeln. Am 30. März 2001 wurde im Luftfahrtmuseum auf dem Flugplatz Eberswalde-Finow eine Gedenkstätte errichtet.
🎵 Die sowjetische Chansonette Edita Pjecha besang diese Heldentat in dem Lied „Ogromnoe nebo“ – „Der riesige Himmel“. In dem Lied sind folgende Worte zu hören: „Am Ende liegen die ausgezeichneten Burschen eines ausgezeichneten Landes im Grab, und der riesige Himmel schaut feierlich auf sie herab“. Hier können Sie sich das Lied anhören.
#Geschichte #Berlin
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
📆 Heute vor 80 Jahren, am 9. April 1945, wurde Königsberg durch sowjetische Truppen befreit.
Die Schlacht um Königsberg, die vom 6. bis 9. April 1945 dauerte, wurde zu einer der wichtigsten Operationen der Endphase des Großen Vaterländischen Krieges. Die Einnahme der Hauptstadt Ostpreußens, die eine mächtige Festung Nazideutschlands war, ermöglichte es der Sowjetunion, das Blatt der Kampfhandlungen im Norden endgültig zu wenden und dem Sieg näher zu kommen.
⚔️ Königsberg war eine Festungsstadt mit drei Verteidigungsringen, darunter 15 Forts, Schützengräben, Panzerabwehrgräben, Minenfelder und Bastionen. Die Einnahme der Stadt durch sowjetische Truppen öffnete den Weg zur Ostsee und nahm den Nazis ihren letzten Brückenkopf in Ostpreußen.
Die Vorbereitungen für die Offensive dauerten über einen Monat. Die Truppen der 3. Weißrussischen Front unter dem Kommando von Marschall Alexander Wassilewski griffen auf die Erfahrungen von Stalingrad zurück. Bis zu 137.000 sowjetische Soldaten und Offiziere, 5.200 Geschütze und Mörser, 538 Panzer und Selbstfahrlafetten sowie 2.174 Flugzeuge wurden in der Nähe der Festung konzentriert.
⚔️ Am 7. April stürmten sowjetische Einheiten in die Stadt hinein, wo es zu heftigen Straßenkämpfen kam. Zwei Tage später war die Stadt vollständig befreit.
Für die Einnahme der Stadt wurden 216 sowjetische Soldaten mit dem Titel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet. Anlässlich der erfolgreichen Operation wurde die Medaille „Für die Einnahme Königsbergs“ geschaffen, die an etwa 760.000 Kämpfer verliehen wurde, 3.700 davon posthum.
⚔️ Nach dem Beschluss der Potsdamer Konferenz im Oktober 1945 wurde Ostpreußen geteilt und ein Drittel davon wurde einschließlich Königsbergs zum Teil der UdSSR. Im Juli 1946 wurde die Stadt nach dem sowjetischen Staatsmann Mikhail Kalinin in Kaliningrad umbenannt.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Die Schlacht um Königsberg, die vom 6. bis 9. April 1945 dauerte, wurde zu einer der wichtigsten Operationen der Endphase des Großen Vaterländischen Krieges. Die Einnahme der Hauptstadt Ostpreußens, die eine mächtige Festung Nazideutschlands war, ermöglichte es der Sowjetunion, das Blatt der Kampfhandlungen im Norden endgültig zu wenden und dem Sieg näher zu kommen.
⚔️ Königsberg war eine Festungsstadt mit drei Verteidigungsringen, darunter 15 Forts, Schützengräben, Panzerabwehrgräben, Minenfelder und Bastionen. Die Einnahme der Stadt durch sowjetische Truppen öffnete den Weg zur Ostsee und nahm den Nazis ihren letzten Brückenkopf in Ostpreußen.
Die Vorbereitungen für die Offensive dauerten über einen Monat. Die Truppen der 3. Weißrussischen Front unter dem Kommando von Marschall Alexander Wassilewski griffen auf die Erfahrungen von Stalingrad zurück. Bis zu 137.000 sowjetische Soldaten und Offiziere, 5.200 Geschütze und Mörser, 538 Panzer und Selbstfahrlafetten sowie 2.174 Flugzeuge wurden in der Nähe der Festung konzentriert.
⚔️ Am 7. April stürmten sowjetische Einheiten in die Stadt hinein, wo es zu heftigen Straßenkämpfen kam. Zwei Tage später war die Stadt vollständig befreit.
Für die Einnahme der Stadt wurden 216 sowjetische Soldaten mit dem Titel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet. Anlässlich der erfolgreichen Operation wurde die Medaille „Für die Einnahme Königsbergs“ geschaffen, die an etwa 760.000 Kämpfer verliehen wurde, 3.700 davon posthum.
⚔️ Nach dem Beschluss der Potsdamer Konferenz im Oktober 1945 wurde Ostpreußen geteilt und ein Drittel davon wurde einschließlich Königsbergs zum Teil der UdSSR. Im Juli 1946 wurde die Stadt nach dem sowjetischen Staatsmann Mikhail Kalinin in Kaliningrad umbenannt.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
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🇷🇺 Marschall Alexander Michailowitsch Wassilewski: gewiefter Stratege des Sieges und Meister der Kriegskunst
🎖 Rang & Auszeichnungen
Als Marschall der Sowjetunion (1943) war Wassilewski einer der höchstrangigen Militärs der UdSSR. Er erhielt zweimal den Titel Held der Sowjetunion sowie den Siegorden (höchste Militärehre) und achtmal den Orden Lenin.
⚔️ Frühe Karriere & Vorkriegszeit
Aus einfachen Verhältnissen stammend – Sohn eines Priesters – begann Wassilewski als Lehrer, doch der Erste Weltkrieg zog ihn in die zaristische Armee. Als Kompaniechef kämpfte er im Brusilow-Durchbruch (1916). 1919 war Wassilewski in die Rote Armee einberufen, wo sein glänzender Aufstieg begann. Viel Erfahrung sammelte er unter anderem in den Schlachten von dem Russischen Bürgerkrieg.
🛡 Schlüsselrolle im Zweiten Weltkrieg
Wassilewski beteiligte sich an der Verteidigung von Moskau und dann als Chef des Generalstabs (1942–1945) entwickelte und koordinierte er entscheidende Operationen, die die Niederlage der Nazi-Truppen besiegelten: die Einkesselung der 6. Armee von Friedrich Paulus bei Stalingrad, die Aktionen der Woronesch- und der Steppenfront in der Schlacht um Kursk, Operation Bagration (Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte) und die Befreiung der Ukraine, der Krim und der baltischen Staaten.
🔸 Die größten Operationen
Unter dem Kommando von Marschall Wassilewski stürmten die Truppen der 3. weißrussischen Front Königsberg und besiegten die deutsche Truppengruppierung Zemland in Ostpreußen. Sein genialster Coup war aber die Mandschurei-Offensive 1945, die Japans Armee in 24 Tagen zerschlug.
📚 Leben nach 1945
Nach dem Krieg wurde er Verteidigungsminister (1949–1953), beriet die Armee und engagierte sich in der Aufarbeitung der Kriegsgeschichte. Er starb 1977 in Moskau und wurde an der Kremlmauer beigesetzt.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🎖 Rang & Auszeichnungen
Als Marschall der Sowjetunion (1943) war Wassilewski einer der höchstrangigen Militärs der UdSSR. Er erhielt zweimal den Titel Held der Sowjetunion sowie den Siegorden (höchste Militärehre) und achtmal den Orden Lenin.
⚔️ Frühe Karriere & Vorkriegszeit
Aus einfachen Verhältnissen stammend – Sohn eines Priesters – begann Wassilewski als Lehrer, doch der Erste Weltkrieg zog ihn in die zaristische Armee. Als Kompaniechef kämpfte er im Brusilow-Durchbruch (1916). 1919 war Wassilewski in die Rote Armee einberufen, wo sein glänzender Aufstieg begann. Viel Erfahrung sammelte er unter anderem in den Schlachten von dem Russischen Bürgerkrieg.
🛡 Schlüsselrolle im Zweiten Weltkrieg
Wassilewski beteiligte sich an der Verteidigung von Moskau und dann als Chef des Generalstabs (1942–1945) entwickelte und koordinierte er entscheidende Operationen, die die Niederlage der Nazi-Truppen besiegelten: die Einkesselung der 6. Armee von Friedrich Paulus bei Stalingrad, die Aktionen der Woronesch- und der Steppenfront in der Schlacht um Kursk, Operation Bagration (Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte) und die Befreiung der Ukraine, der Krim und der baltischen Staaten.
🔸 Die größten Operationen
Unter dem Kommando von Marschall Wassilewski stürmten die Truppen der 3. weißrussischen Front Königsberg und besiegten die deutsche Truppengruppierung Zemland in Ostpreußen. Sein genialster Coup war aber die Mandschurei-Offensive 1945, die Japans Armee in 24 Tagen zerschlug.
📚 Leben nach 1945
Nach dem Krieg wurde er Verteidigungsminister (1949–1953), beriet die Armee und engagierte sich in der Aufarbeitung der Kriegsgeschichte. Er starb 1977 in Moskau und wurde an der Kremlmauer beigesetzt.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
📢 80 Jahre Großer Sieg: Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über Rostow-am-Don, die Stadt militärischen Ruhms.
📚 Der Titel „Stadt des militärischen Ruhms“ wird russischen Städten verliehen, in denen die heftigsten Kämpfe des Zweiten Weltkrieges stattfanden. Die Bürger dieser Städte zeigten außerordentlichen Mut, echte Tapferkeit und massenhaften Heldenmut, was einen entscheidenden Einfluss auf den Waffengang hatte. In solchen Städten wurde eine Stele mit dem Bild des Stadtwappens und dem Text der Erlasses des Präsidenten über die Verleihung dieses Titels errichtet.
Im Juli 1942 gelang es den Verteidigern von Rostow, erhebliche Truppenkontingente der Wehrmacht aufzuhalten und so die Einnahme Stalingrads zu verhindern. Die Stadt musste zwei Besatzungen über sich ergehen lassen, wurde bombardiert und war Schauplatz schwerer Repressionen gegen die Zivilbevölkerung. Die Befreiung Rostows gilt als eines der eindrucksvollsten Beispiele für den Mut und die Standhaftigkeit der sowjetischen Soldaten.
⚔️ Im Rahmen des Unternehmens „Barbarossa“ war Rostow am Don ein strategisch bedeutsames Ziel – das sogenannte „Tor zum Kaukasus“. Die Nazisten erhofften sich durch dessen Einnahme den Zugang zu Öl, Weizen und Kohle. Bereits im frühen Herbst rückten deutsche Truppen auf Taganrog – eine weitere wichtige Stadt im Südwesten – vor. Rostow war zu diesem Zeitpunkt nur noch gut 60 Kilometer entfernt. Die ersten Verteidiger der Stadt waren Kadetten von Militärschulen – 17-jährige Jungen, die noch kurz zuvor die Schulbank gedrückt hatten und nun mit Gewehren gegen die Stoßtruppen der Wehrmacht kämpfen mussten. Drei Tage lang hielten diese jungen Soldaten den deutschen Angriffen stand. Nur wenige überlebten.
Am 21. November 1941 wurde Rostow zum ersten Mal von der Wehrmacht besetzt – eine Besatzung, die nur eine Woche dauerte, jedoch äußerst blutig verlief. In diesen sieben Tagen führten die Faschisten Massenexekutionen durch: Zivilisten wurden auf offener Straße erschossen. Für jeden getöteten deutschen Offizier wurden 90 Menschen hingerichtet, für jeden gefallenen Soldaten zehn.
🔸 Am 29. November 1941 gelang die erste Befreiung der Stadt. Doch im Juli 1942 rückten deutsche Truppen erneut auf Rostow vor. Um ein weiteres Scheitern zu vermeiden, setzte Hitler-Deutschland massive Kräfte ein – darunter auch Verbände, die ursprünglich für den Angriff auf Stalingrad vorgesehen waren: 18 Divisionen, über 500 Panzer, Tausende Geschütze sowie zahlreiche Bomber und Jagdflugzeuge. Nach schweren Kämpfen musste Rostow aufgegeben werden.
Im Juli 1942 trug Rostow maßgeblich zur Rettung Stalingrads bei, indem es zwei Wochen lang die Hauptstoßkräfte der Wehrmacht auf sich zog. So konnte in dieser Zeit die Verteidigung Stalingrads vorbereitet werden.
🔸 Die zweite Besatzung Rostows dauerte 205 Tage. Während dieser Zeit wurden über 50.000 Einwohner zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt, etwa 40.000 Zivilisten wurden ermordet.
Im Februar 1943 näherten sich die sowjetischen Truppen der Südfront unter dem Kommando von General Malinowski der Stadt. Es war ein harter Winter, der Don war zugefroren, doch das Eis entlang der Uferpromenade war gesprengt – Schutz vor feindlichem Beschuss gab es kaum. Die Verluste unter den Angreifern waren immens und wurden in Tausenden gezählt.
Anfang Februar erreichten sowjetische Verbände die Stadtgrenze, doch es dauerte fast eine Woche, bis die deutschen Truppen vollständig vertrieben waren. Am 14. Februar 1943 wurde Rostow endgültig befreit.
Für ihren bedeutenden Beitrag zum Sieg wurde die Stadt am 25. Februar 1982 mit dem Orden des Vaterländischen Krieges I. Klasse sowie dem Leninorden ausgezeichnet. Ein Vierteljahrhundert später erhielt Rostow den Ehrentitel „Stadt des militärischen Ruhms“.
📌 Aufnahmen:
1. Zivilisten mit Klamotten auf der Straße des befreiten Rostow-am-Don.
2. Demonstration im befreiten Rostow am Don.
3. Sanitäterin Leontyewa hilft dem Verwundeten während des Kampfes
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
📚 Der Titel „Stadt des militärischen Ruhms“ wird russischen Städten verliehen, in denen die heftigsten Kämpfe des Zweiten Weltkrieges stattfanden. Die Bürger dieser Städte zeigten außerordentlichen Mut, echte Tapferkeit und massenhaften Heldenmut, was einen entscheidenden Einfluss auf den Waffengang hatte. In solchen Städten wurde eine Stele mit dem Bild des Stadtwappens und dem Text der Erlasses des Präsidenten über die Verleihung dieses Titels errichtet.
Im Juli 1942 gelang es den Verteidigern von Rostow, erhebliche Truppenkontingente der Wehrmacht aufzuhalten und so die Einnahme Stalingrads zu verhindern. Die Stadt musste zwei Besatzungen über sich ergehen lassen, wurde bombardiert und war Schauplatz schwerer Repressionen gegen die Zivilbevölkerung. Die Befreiung Rostows gilt als eines der eindrucksvollsten Beispiele für den Mut und die Standhaftigkeit der sowjetischen Soldaten.
⚔️ Im Rahmen des Unternehmens „Barbarossa“ war Rostow am Don ein strategisch bedeutsames Ziel – das sogenannte „Tor zum Kaukasus“. Die Nazisten erhofften sich durch dessen Einnahme den Zugang zu Öl, Weizen und Kohle. Bereits im frühen Herbst rückten deutsche Truppen auf Taganrog – eine weitere wichtige Stadt im Südwesten – vor. Rostow war zu diesem Zeitpunkt nur noch gut 60 Kilometer entfernt. Die ersten Verteidiger der Stadt waren Kadetten von Militärschulen – 17-jährige Jungen, die noch kurz zuvor die Schulbank gedrückt hatten und nun mit Gewehren gegen die Stoßtruppen der Wehrmacht kämpfen mussten. Drei Tage lang hielten diese jungen Soldaten den deutschen Angriffen stand. Nur wenige überlebten.
Am 21. November 1941 wurde Rostow zum ersten Mal von der Wehrmacht besetzt – eine Besatzung, die nur eine Woche dauerte, jedoch äußerst blutig verlief. In diesen sieben Tagen führten die Faschisten Massenexekutionen durch: Zivilisten wurden auf offener Straße erschossen. Für jeden getöteten deutschen Offizier wurden 90 Menschen hingerichtet, für jeden gefallenen Soldaten zehn.
🔸 Am 29. November 1941 gelang die erste Befreiung der Stadt. Doch im Juli 1942 rückten deutsche Truppen erneut auf Rostow vor. Um ein weiteres Scheitern zu vermeiden, setzte Hitler-Deutschland massive Kräfte ein – darunter auch Verbände, die ursprünglich für den Angriff auf Stalingrad vorgesehen waren: 18 Divisionen, über 500 Panzer, Tausende Geschütze sowie zahlreiche Bomber und Jagdflugzeuge. Nach schweren Kämpfen musste Rostow aufgegeben werden.
Im Juli 1942 trug Rostow maßgeblich zur Rettung Stalingrads bei, indem es zwei Wochen lang die Hauptstoßkräfte der Wehrmacht auf sich zog. So konnte in dieser Zeit die Verteidigung Stalingrads vorbereitet werden.
🔸 Die zweite Besatzung Rostows dauerte 205 Tage. Während dieser Zeit wurden über 50.000 Einwohner zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt, etwa 40.000 Zivilisten wurden ermordet.
Im Februar 1943 näherten sich die sowjetischen Truppen der Südfront unter dem Kommando von General Malinowski der Stadt. Es war ein harter Winter, der Don war zugefroren, doch das Eis entlang der Uferpromenade war gesprengt – Schutz vor feindlichem Beschuss gab es kaum. Die Verluste unter den Angreifern waren immens und wurden in Tausenden gezählt.
Anfang Februar erreichten sowjetische Verbände die Stadtgrenze, doch es dauerte fast eine Woche, bis die deutschen Truppen vollständig vertrieben waren. Am 14. Februar 1943 wurde Rostow endgültig befreit.
Für ihren bedeutenden Beitrag zum Sieg wurde die Stadt am 25. Februar 1982 mit dem Orden des Vaterländischen Krieges I. Klasse sowie dem Leninorden ausgezeichnet. Ein Vierteljahrhundert später erhielt Rostow den Ehrentitel „Stadt des militärischen Ruhms“.
📌 Aufnahmen:
1. Zivilisten mit Klamotten auf der Straße des befreiten Rostow-am-Don.
2. Demonstration im befreiten Rostow am Don.
3. Sanitäterin Leontyewa hilft dem Verwundeten während des Kampfes
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
📢 80 Jahre Großer Sieg: Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über das sowjetische Ehrenmal im Tiergarten in Berlin
An der Straße des 17. Juni in Berlin und unweit des Brandenburger Tors erinnert das sowjetische Ehrenmal an die sowjetischen Soldaten, die während des Großen Vaterländischen Krieges gefallen sind. Es wurde im November 1945 mit einer Parade der Alliierten eingeweiht.
Das Ehrenmal schufen die Bildhauer Lew Kerbel und Wladimir Zigal gemeinsam mit dem Architekten Nikolai Sergijewski. Die kompositorische Basis des Denkmals besteht aus sechs hohen Säulen, von denen jedes die Erinnerung an Soldaten verschiedener Waffengattungen verewigt. Die zentrale - siebte - Säule ist ein Sockel für die Bronzeskulptur eines sowjetischen Kriegers, der seine Hand über die Ruhestätte seiner Kameraden erstreckt. Ihre brüderlichen Gräber befinden sich hinter dem Denkmal.
🖋 Darunter ist eine russischsprachige Inschrift angebracht, die links außen am Denkmal englisch und rechts außen auch auf Deutsch wiedergegeben wird:
„Ewiger Ruhm den Helden, die in dem Kämpfen mit den deutsch-faschistischen Eindringlingen für die Freiheit und Unabhängigkeit der Sowjetunion fielen!“
Von zwei T-34-Panzern umgeben steht in der Mitte des Platzes auf einem Postament eine Bronzestatue eines Rotarmisten. An den dahinterliegenden Pfeilern sind die Namen der gefallenen sowjetischen Soldaten angebracht. Hinter dem Ehrenmal liegen die Gräber von rund 2.500 Kämpfern.
📚 Während des Kalten Krieges war das Denkmal im Tiergarten de facto eine sowjetische Enklave auf dem Territorium des britischen Besatzungssektors. Bis 1990 wurde hier eine Ehrenwache ausgestellt und von der sowjetischen Armee patrouilliert. 1990 wurde das Denkmal dem völligen Schutz des deutschen Staates unterzogen.
Heute ist das Kriegerdenkmal ein Ort des Gedenkens und wird häufig für Zeremonien und Gedenkveranstaltungen genutzt. Es zieht sowohl Touristen als auch Einheimische an, die sich an die Geschichte und die Opfer des Krieges erinnern möchten.
Das Kriegerdenkmal im Tiergarten ist somit nicht nur ein architektonisches Werk, sondern auch ein wichtiger Teil der Berliner Erinnerungskultur und der Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
An der Straße des 17. Juni in Berlin und unweit des Brandenburger Tors erinnert das sowjetische Ehrenmal an die sowjetischen Soldaten, die während des Großen Vaterländischen Krieges gefallen sind. Es wurde im November 1945 mit einer Parade der Alliierten eingeweiht.
Das Ehrenmal schufen die Bildhauer Lew Kerbel und Wladimir Zigal gemeinsam mit dem Architekten Nikolai Sergijewski. Die kompositorische Basis des Denkmals besteht aus sechs hohen Säulen, von denen jedes die Erinnerung an Soldaten verschiedener Waffengattungen verewigt. Die zentrale - siebte - Säule ist ein Sockel für die Bronzeskulptur eines sowjetischen Kriegers, der seine Hand über die Ruhestätte seiner Kameraden erstreckt. Ihre brüderlichen Gräber befinden sich hinter dem Denkmal.
🖋 Darunter ist eine russischsprachige Inschrift angebracht, die links außen am Denkmal englisch und rechts außen auch auf Deutsch wiedergegeben wird:
„Ewiger Ruhm den Helden, die in dem Kämpfen mit den deutsch-faschistischen Eindringlingen für die Freiheit und Unabhängigkeit der Sowjetunion fielen!“
Von zwei T-34-Panzern umgeben steht in der Mitte des Platzes auf einem Postament eine Bronzestatue eines Rotarmisten. An den dahinterliegenden Pfeilern sind die Namen der gefallenen sowjetischen Soldaten angebracht. Hinter dem Ehrenmal liegen die Gräber von rund 2.500 Kämpfern.
📚 Während des Kalten Krieges war das Denkmal im Tiergarten de facto eine sowjetische Enklave auf dem Territorium des britischen Besatzungssektors. Bis 1990 wurde hier eine Ehrenwache ausgestellt und von der sowjetischen Armee patrouilliert. 1990 wurde das Denkmal dem völligen Schutz des deutschen Staates unterzogen.
Heute ist das Kriegerdenkmal ein Ort des Gedenkens und wird häufig für Zeremonien und Gedenkveranstaltungen genutzt. Es zieht sowohl Touristen als auch Einheimische an, die sich an die Geschichte und die Opfer des Krieges erinnern möchten.
Das Kriegerdenkmal im Tiergarten ist somit nicht nur ein architektonisches Werk, sondern auch ein wichtiger Teil der Berliner Erinnerungskultur und der Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
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🕯 Kranzniederlegungen auf den Seelower Höhen und Frankfurt an der Oder zum Gedenken an sowjetische Gefallene
📍 Anlässlich des Jahrestages der Schlacht um die Seelower Höhen und dem Anfang der „Strategischen Offensive Berlin“ fanden am 16. April 2025 auf den sowjetischen Gedenkstätten auf den Seelower Höhen und in Frankfurt an der Oder feierliche Kranzniederlegungen statt. Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, die Vertreter der Russischen Botschaft in Deutschland, engagierte Landsleute sowie Mitglieder öffentlicher Organisationen würdigten das Andenken an die sowjetischen Soldaten, die im Frühjahr 1945 im Kampf gegen den Nationalsozialismus ihr Leben ließen. An der Zeremonie nahmen auch Vertreter der diplomatischen Missionen der GUS-Mitgliedstaaten sowie Vertreter der lokalen Behörden und politischen Parteien teil.
💐 Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das ehrende Gedenken an die Gefallenen, die einen entscheidenden Beitrag zur Befreiung Europas vom Faschismus geleistet haben. In stiller Würdigung legten die Teilnehmenden – gemäß langjähriger Tradition – Kränze und Blumen an der Gräberstätte nieder. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch neue Gedenktafeln an der Gedenkstätte mit den Namen gefallener sowjetischer Soldaten enthüllt, deren Identität kürzlich festgestellt wurde. Die Namen von weiteren 200 Personen wurden verewigt.
🎖 Die Schlacht auf den Seelower Höhen fand im April 1945 statt. Sie gehört zu einer der größten und entscheidendsten Schlachten der Berlin-Offensive. Die Einnahme dieses strategischen Punktes und die Niederlage der 9. Armee der Wehrmacht leisteten einen unschätzbaren Beitrag zum nahenden Sieg in der Endphase des Großen Vaterländischen Krieges, weil es der Roten Armee gelang, in die Hauptstadt des Dritten Reiches einzudringen. Heute ruhen hier mehr als 30 Tausend sowjetische Soldaten und Offiziere, die für die Freiheit ihrer Heimat gefallen sind.
🔹 Die Gedenkstätte wurde am 27. April 1945 eröffnet und war eine der ersten Begräbnisstätten für sowjetische Militärangehörige, die während der Berlin-Operation gefallen sind. Die Gedenkstätte erstreckt sich über eine Fläche von sechs Hektar. Die Bronzestatue wurde von dem sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel geschaffen. Im Jahr 1972 wurde das Bauwerk zu einem Museum erweitert, dessen Aussehen an den vorderen Gefechtsstand von Marschall Georgi Schukow erinnert. Hier sind 40 Namen der sowjetischen Soldaten verewigt, die an den Kämpfen während des Durchbruchs an der Oder beteiligt waren und den Titel „Held der Sowjetunion“ erhielten.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
📍 Anlässlich des Jahrestages der Schlacht um die Seelower Höhen und dem Anfang der „Strategischen Offensive Berlin“ fanden am 16. April 2025 auf den sowjetischen Gedenkstätten auf den Seelower Höhen und in Frankfurt an der Oder feierliche Kranzniederlegungen statt. Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, die Vertreter der Russischen Botschaft in Deutschland, engagierte Landsleute sowie Mitglieder öffentlicher Organisationen würdigten das Andenken an die sowjetischen Soldaten, die im Frühjahr 1945 im Kampf gegen den Nationalsozialismus ihr Leben ließen. An der Zeremonie nahmen auch Vertreter der diplomatischen Missionen der GUS-Mitgliedstaaten sowie Vertreter der lokalen Behörden und politischen Parteien teil.
💐 Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das ehrende Gedenken an die Gefallenen, die einen entscheidenden Beitrag zur Befreiung Europas vom Faschismus geleistet haben. In stiller Würdigung legten die Teilnehmenden – gemäß langjähriger Tradition – Kränze und Blumen an der Gräberstätte nieder. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch neue Gedenktafeln an der Gedenkstätte mit den Namen gefallener sowjetischer Soldaten enthüllt, deren Identität kürzlich festgestellt wurde. Die Namen von weiteren 200 Personen wurden verewigt.
🎖 Die Schlacht auf den Seelower Höhen fand im April 1945 statt. Sie gehört zu einer der größten und entscheidendsten Schlachten der Berlin-Offensive. Die Einnahme dieses strategischen Punktes und die Niederlage der 9. Armee der Wehrmacht leisteten einen unschätzbaren Beitrag zum nahenden Sieg in der Endphase des Großen Vaterländischen Krieges, weil es der Roten Armee gelang, in die Hauptstadt des Dritten Reiches einzudringen. Heute ruhen hier mehr als 30 Tausend sowjetische Soldaten und Offiziere, die für die Freiheit ihrer Heimat gefallen sind.
🔹 Die Gedenkstätte wurde am 27. April 1945 eröffnet und war eine der ersten Begräbnisstätten für sowjetische Militärangehörige, die während der Berlin-Operation gefallen sind. Die Gedenkstätte erstreckt sich über eine Fläche von sechs Hektar. Die Bronzestatue wurde von dem sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel geschaffen. Im Jahr 1972 wurde das Bauwerk zu einem Museum erweitert, dessen Aussehen an den vorderen Gefechtsstand von Marschall Georgi Schukow erinnert. Hier sind 40 Namen der sowjetischen Soldaten verewigt, die an den Kämpfen während des Durchbruchs an der Oder beteiligt waren und den Titel „Held der Sowjetunion“ erhielten.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
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📆 80 Jahre Großer Sieg: Gedenken, Erinnern, Ehren 🇷🇺
Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über Kursk, die Stadt militärischen Ruhms.
📚 Der Titel „Stadt des militärischen Ruhms“ wird russischen Städten verliehen, in denen die heftigsten Kämpfe des Zweiten Weltkrieges stattfanden. Die Bürger dieser Städte zeigten außerordentlichen Mut, echte Tapferkeit und massenhaften Heldenmut, was einen entscheidenden Einfluss auf den Waffengang hatte. In solchen Städten wurde eine Stele mit dem Bild des Stadtwappens und dem Text der Erlasses des Präsidenten über die Verleihung dieses Titels errichtet.
Während des Großen Vaterländischen Krieges erfolgte am 29. August 1941 der erste Bombenangriff deutscher Flugzeuge auf Kursk. Anfang November näherte sich der Feind der Stadt und besetzte sie nach Abwehrkämpfen am 3. November 1941. Kursk stand 450 Tage lang unter Nazi-Besatzung und wurde fast vollständig zerstört. Am 8. Februar 1943 wurde Kursk befreit. Die Schlacht um Kursk, die 50 Tage dauerte – vom 5. Juli bis zum 23. August 1943 – und zu einem Wendepunkt im gesamten Krieg wurde, ist für die Stadt und ganz Russland unvergesslich.
⚔️ Während der Schlacht um Kursk verloren die Deutschen 30 Divisionen, darunter 7 Panzerdivisionen, über 500.000 Soldaten und Offiziere, 1.500 Panzer und Sturmgeschütze, mehr als 3.700 Flugzeuge und 3.000 Geschütze. Die Verluste der Streitkräfte der UdSSR beliefen sich auf über 860.000 Menschen, von denen 255.000 getötet oder vermisst wurden.
In der Schlacht von Kursk bewiesen sowjetische Soldaten Mut, Standhaftigkeit und Heldenmut. Mehr als 100.000 Menschen wurden mit Orden und Medaillen ausgezeichnet, 231 Personen erhielten den Titel eines Helden der Sowjetunion, 132 Einheiten und Formationen erhielten den Titel einer Garde und 26 erhielten die Beinamen „von Orjol“, „von Belgorod“, „von Charkow“ und „von Karatschew“.
🛡 Nach dem Ende der Schlacht ging die strategische Initiative schließlich an die Rote Armee über, die bis Kriegsende weiterhin sowjetische Gebiete von den Invasoren befreite und hauptsächlich Offensivoperationen durchführte.
Der 23. August, der Tag der Niederlage der deutschen Truppen gegen die Rote Armee in der Schlacht um Kursk, ist einer der sog. „Tage des militärischen Ruhms Russlands“. Belgorod, Kursk und Orjol waren die ersten Städte in Russland, denen der Ehrentitel „Stadt des militärischen Ruhms“ verliehen wurde.
🔸 Heute ist Kursk eine moderne Stadt mit einer Mischung aus historischen und zeitgenössischen Architektur. Es gibt zahlreiche Museen, Parks und Denkmäler, die die Geschichte und Kultur der Region widerspiegeln. Die Wirtschaft der Stadt basiert auf verschiedenen Industrien, darunter Maschinenbau, Lebensmittelverarbeitung und Landwirtschaft.
📌Aufnahmen:
1. Die Deutschen marschieren in die Stadt ein. November 1941.
2. Kämpfe auf den Straßen der Stadt. 8. Februar 1943
3. Ruinen der Stadt. 1943
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über Kursk, die Stadt militärischen Ruhms.
📚 Der Titel „Stadt des militärischen Ruhms“ wird russischen Städten verliehen, in denen die heftigsten Kämpfe des Zweiten Weltkrieges stattfanden. Die Bürger dieser Städte zeigten außerordentlichen Mut, echte Tapferkeit und massenhaften Heldenmut, was einen entscheidenden Einfluss auf den Waffengang hatte. In solchen Städten wurde eine Stele mit dem Bild des Stadtwappens und dem Text der Erlasses des Präsidenten über die Verleihung dieses Titels errichtet.
Während des Großen Vaterländischen Krieges erfolgte am 29. August 1941 der erste Bombenangriff deutscher Flugzeuge auf Kursk. Anfang November näherte sich der Feind der Stadt und besetzte sie nach Abwehrkämpfen am 3. November 1941. Kursk stand 450 Tage lang unter Nazi-Besatzung und wurde fast vollständig zerstört. Am 8. Februar 1943 wurde Kursk befreit. Die Schlacht um Kursk, die 50 Tage dauerte – vom 5. Juli bis zum 23. August 1943 – und zu einem Wendepunkt im gesamten Krieg wurde, ist für die Stadt und ganz Russland unvergesslich.
⚔️ Während der Schlacht um Kursk verloren die Deutschen 30 Divisionen, darunter 7 Panzerdivisionen, über 500.000 Soldaten und Offiziere, 1.500 Panzer und Sturmgeschütze, mehr als 3.700 Flugzeuge und 3.000 Geschütze. Die Verluste der Streitkräfte der UdSSR beliefen sich auf über 860.000 Menschen, von denen 255.000 getötet oder vermisst wurden.
In der Schlacht von Kursk bewiesen sowjetische Soldaten Mut, Standhaftigkeit und Heldenmut. Mehr als 100.000 Menschen wurden mit Orden und Medaillen ausgezeichnet, 231 Personen erhielten den Titel eines Helden der Sowjetunion, 132 Einheiten und Formationen erhielten den Titel einer Garde und 26 erhielten die Beinamen „von Orjol“, „von Belgorod“, „von Charkow“ und „von Karatschew“.
🛡 Nach dem Ende der Schlacht ging die strategische Initiative schließlich an die Rote Armee über, die bis Kriegsende weiterhin sowjetische Gebiete von den Invasoren befreite und hauptsächlich Offensivoperationen durchführte.
Der 23. August, der Tag der Niederlage der deutschen Truppen gegen die Rote Armee in der Schlacht um Kursk, ist einer der sog. „Tage des militärischen Ruhms Russlands“. Belgorod, Kursk und Orjol waren die ersten Städte in Russland, denen der Ehrentitel „Stadt des militärischen Ruhms“ verliehen wurde.
🔸 Heute ist Kursk eine moderne Stadt mit einer Mischung aus historischen und zeitgenössischen Architektur. Es gibt zahlreiche Museen, Parks und Denkmäler, die die Geschichte und Kultur der Region widerspiegeln. Die Wirtschaft der Stadt basiert auf verschiedenen Industrien, darunter Maschinenbau, Lebensmittelverarbeitung und Landwirtschaft.
📌Aufnahmen:
1. Die Deutschen marschieren in die Stadt ein. November 1941.
2. Kämpfe auf den Straßen der Stadt. 8. Februar 1943
3. Ruinen der Stadt. 1943
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
📆 Elbe Day
📌 Heute vor 80 Jahren, am 25. April 1945, trafen sowjetische und amerikanische Soldaten vor den Toren der Stadt Torgau aufeinander. Die Truppen der 1. Ukrainischen Front unter dem Kommando von Marschall Iwan Konew, trafen sich mit den Truppen der 1. US-Armee unter dem Kommando von General Courtney Hodges.
🔸 Auf dem Bild – das historische Treffen auf der zerstörten Elbbrücke bei Torgau. Zwei junge Offiziere, Lieutenant William Robertson von der 69. US-Infanteriedivision und Leutnant Alexander Silwaschko von der 58. Gardeschützendivision der Roten Armee, haben an dem Tag Geschichte geschrieben. Mit einem einfachen Händedruck wurden sie zu Symbolfiguren des ersten offiziellen Zusammentreffens amerikanischer und sowjetischer Truppen – ein Moment, der für viele das nahende Ende des Zweiten Weltkriegs und die Hoffnung auf Frieden verkörperte.
🤝 Händeschütteln der sowjetischen und amerikanischen Soldaten gilt bis heute als ein Sinnbild des Friedens.
Dieses Ereignis ist nicht nur von historischer, sondern auch von symbolischer Bedeutung. Es markierte den Höhepunkt des alliierten Kampfes der Anti-Hitler-Koalition gegen den Nazismus und leitete die Niederlage des Dritten Reiches ein, das 15 Tage danach kapitulierte. Der Geist der Einheit gegen den gemeinsamen Feind, der später als "Geist der Elbe" bezeichnet wurde, eröffnete Perspektiven für eine Nachkriegszusammenarbeit auf einer neuen Ebene.
🕊 Ohne Rücksicht auf kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren tauschten die Kameraden Abzeichen, Erkennungszeichen, Haushaltsgegenstände und sogar Wertsachen aus.
📽 Hier können Sie sich eine Dokumentation in englischer Sprache ansehen, um mehr über dieses wichtige Ereignis zu erfahren.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte #ElbeDay
📌 Heute vor 80 Jahren, am 25. April 1945, trafen sowjetische und amerikanische Soldaten vor den Toren der Stadt Torgau aufeinander. Die Truppen der 1. Ukrainischen Front unter dem Kommando von Marschall Iwan Konew, trafen sich mit den Truppen der 1. US-Armee unter dem Kommando von General Courtney Hodges.
🔸 Auf dem Bild – das historische Treffen auf der zerstörten Elbbrücke bei Torgau. Zwei junge Offiziere, Lieutenant William Robertson von der 69. US-Infanteriedivision und Leutnant Alexander Silwaschko von der 58. Gardeschützendivision der Roten Armee, haben an dem Tag Geschichte geschrieben. Mit einem einfachen Händedruck wurden sie zu Symbolfiguren des ersten offiziellen Zusammentreffens amerikanischer und sowjetischer Truppen – ein Moment, der für viele das nahende Ende des Zweiten Weltkriegs und die Hoffnung auf Frieden verkörperte.
🤝 Händeschütteln der sowjetischen und amerikanischen Soldaten gilt bis heute als ein Sinnbild des Friedens.
Dieses Ereignis ist nicht nur von historischer, sondern auch von symbolischer Bedeutung. Es markierte den Höhepunkt des alliierten Kampfes der Anti-Hitler-Koalition gegen den Nazismus und leitete die Niederlage des Dritten Reiches ein, das 15 Tage danach kapitulierte. Der Geist der Einheit gegen den gemeinsamen Feind, der später als "Geist der Elbe" bezeichnet wurde, eröffnete Perspektiven für eine Nachkriegszusammenarbeit auf einer neuen Ebene.
🕊 Ohne Rücksicht auf kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren tauschten die Kameraden Abzeichen, Erkennungszeichen, Haushaltsgegenstände und sogar Wertsachen aus.
📽 Hier können Sie sich eine Dokumentation in englischer Sprache ansehen, um mehr über dieses wichtige Ereignis zu erfahren.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte #ElbeDay
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
📆 Heute, anlässlich des 80. Jahrestages der Begegnung US-amerikanischer und sowjetischer Truppen an der Elbe, fanden in der Stadt Torgau feierliche Kranz- und Blumenniederlegungen am Denkmal statt, das zur Erinnerung an das legendäre Zusammentreffen der Alliierten errichtet wurde. Ebenso wurde auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof, wo die bei der Befreiung der Stadt gefallenen Rotarmisten begraben sind, der Opfer gedacht.
An der feierlich-gedenkenden Veranstaltung nahmen der Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, Sergej Netschajew, der Verteidigungsattaché und die Mitarbeiter der Botschaft in Berlin sowie zahlreiche engagierte Bürger aus der Region teil.
Von deutscher Seite beteiligten sich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Oberbürgermeister von Torgau Rüdiger Henrik Simon und weitere Ehrengäste an der Gedenkzeremonie.
Zur Erinnerung an das Zusammentreffen der Alliiertenarmeen wurde in der Nähe der historischen Brücke ein Denkmal enthüllt – eine massive Granitsäule, gekrönt von einer Skulptur mit stilisierten Flaggen der UdSSR und der USA. Auf dem Sockel sind Inschriften in Russisch, Englisch und Deutsch eingraviert, die lauten: „Ehre der siegreichen Roten Armee und den tapferen Truppen unserer Alliierten, die den Sieg über das faschistische Deutschland errangen.“ Auf der anderen Seite des Denkmals steht: „Hier an der Elbe, am 25. April 1945, vereinigten sich die Truppen der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee mit den amerikanischen Streitkräften.“
Auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof in Torgau fanden über 400 Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion ihre letzte Ruhe: sowjetische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter („Ostarbeiter“) und deren Kinder sowie Rotarmisten, die in den blutigen Kämpfen um Torgau vom 22. bis 25. April 1945 gefallen oder an ihren Kriegsverletzungen in Lazaretten gestorben sind.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
An der feierlich-gedenkenden Veranstaltung nahmen der Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, Sergej Netschajew, der Verteidigungsattaché und die Mitarbeiter der Botschaft in Berlin sowie zahlreiche engagierte Bürger aus der Region teil.
Von deutscher Seite beteiligten sich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Oberbürgermeister von Torgau Rüdiger Henrik Simon und weitere Ehrengäste an der Gedenkzeremonie.
Zur Erinnerung an das Zusammentreffen der Alliiertenarmeen wurde in der Nähe der historischen Brücke ein Denkmal enthüllt – eine massive Granitsäule, gekrönt von einer Skulptur mit stilisierten Flaggen der UdSSR und der USA. Auf dem Sockel sind Inschriften in Russisch, Englisch und Deutsch eingraviert, die lauten: „Ehre der siegreichen Roten Armee und den tapferen Truppen unserer Alliierten, die den Sieg über das faschistische Deutschland errangen.“ Auf der anderen Seite des Denkmals steht: „Hier an der Elbe, am 25. April 1945, vereinigten sich die Truppen der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee mit den amerikanischen Streitkräften.“
Auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof in Torgau fanden über 400 Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion ihre letzte Ruhe: sowjetische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter („Ostarbeiter“) und deren Kinder sowie Rotarmisten, die in den blutigen Kämpfen um Torgau vom 22. bis 25. April 1945 gefallen oder an ihren Kriegsverletzungen in Lazaretten gestorben sind.
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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
🎞 Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Großen Sieges präsentieren wir Ihnen einige Fotos aus Archiven.
Hier sind einige Aufnahmen der Schlacht von Kursk, einer der größten militärischen Auseinandersetzungen der Menschheitsgeschichte. Insgesamt waren über 4 Millionen Menschen, mehr als 69.000 Geschütze und Mörser, über 13.000 Panzer und Selbstfahrlafetten sowie fast 12.000 Flugzeuge an der Schlacht beteiligt.
Nach dem Ende der Schlacht ging die strategische Initiative schließlich an die Rote Armee über, die bis Kriegsende weiterhin sowjetische Gebiete von den Invasoren befreite und hauptsächlich Offensivoperationen durchführte.
1. Kursker Bogen
2. Rotarmisten
3. Sowjetische Soldaten schießen auf gepanzerte Fahrzeuge des Gegners
4. Verleihung von staatlichen Auszeichnungen an Soldaten
5. Zwei sowjetische Panzerfahrer sitzen auf der Panzerung eines Tiger-Panzers, der von ihnen getroffen wurde
6. Sowjetische Piloten in IL-2-Flugzeugen greifen eine feindliche Kolonne an, die Woronescher Front
7. Panzerschlacht
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Hier sind einige Aufnahmen der Schlacht von Kursk, einer der größten militärischen Auseinandersetzungen der Menschheitsgeschichte. Insgesamt waren über 4 Millionen Menschen, mehr als 69.000 Geschütze und Mörser, über 13.000 Panzer und Selbstfahrlafetten sowie fast 12.000 Flugzeuge an der Schlacht beteiligt.
Nach dem Ende der Schlacht ging die strategische Initiative schließlich an die Rote Armee über, die bis Kriegsende weiterhin sowjetische Gebiete von den Invasoren befreite und hauptsächlich Offensivoperationen durchführte.
1. Kursker Bogen
2. Rotarmisten
3. Sowjetische Soldaten schießen auf gepanzerte Fahrzeuge des Gegners
4. Verleihung von staatlichen Auszeichnungen an Soldaten
5. Zwei sowjetische Panzerfahrer sitzen auf der Panzerung eines Tiger-Panzers, der von ihnen getroffen wurde
6. Sowjetische Piloten in IL-2-Flugzeugen greifen eine feindliche Kolonne an, die Woronescher Front
7. Panzerschlacht
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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
📌 Bericht des russischen Außenministeriums: „80 Jahre nach dem Großen Sieg: Der Schatten des Nazismus legt sich erneut über Europa“
🔸 Im Mai 1945 schien der Nazismus für immer besiegt. Die Welt, Europa und insbesondere das sowjetische Volk hatten für den Sieg über die „braune Pest“ einen äußerst hohen Preis gezahlt. Doch wurde in jenem Krieg nur der sichtbare Teil dieses bösartigen Eisbergs zerstört. Heute erhebt der Nazismus erneut sein Haupt.
🔸 Man versucht, die eigene Vergangenheit im heutigen Deutschland zu verdrängen. Die Bundesregierung weigert sich beharrlich, die Blockade Leningrads sowie andere von deutschen Besatzungstruppen und ihren Helfershelfern an den Völkern der UdSSR begangene Verbrechen gegen die Menschlichkeit als Völkermord anzuerkennen und klassifiziert sie lediglich als Kriegsverbrechen. Berlin scheut sich nicht, in der Frage der Entschädigungszahlungen an die Überlebenden der Leningrader Blockade mit zweierlei Maß zu messen, indem unter vorgeschobenen Gründen die Zahlungen auf jüdische Blockadeüberlebende beschränkt und den übrigen Überlebenden und Verteidigern der Stadt verweigert werden. Gleichzeitig zahlen die deutschen Behörden seit Jahrzehnten Sozialleistungen an ehemalige Militärangehörige des Dritten Reiches sowie an ausländische Kollaborateure des Hitler-Regimes, die direkt an der Blockade Leningrads beteiligt waren.
🔸 In den Streitkräften der Bundesrepublik Deutschland tragen etwa 40 Kasernen die Namen ehemaliger ranghoher Offiziere der Wehrmacht. Selbst heute, 80 Jahre später, verweigern viele deutsche Städte und Kommunen formal die Aberkennung der Ehrenbürgerschaft für Adolf Hitler und weitere führende Persönlichkeiten des Dritten Reiches.
🔸 Vor diesem Hintergrund überrascht es kaum, dass europäische Länder – selbst ehemalige Mitglieder der Anti-Hitler-Koalition – gegen die jährliche Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen „Bekämpfung der Heroisierung des Nazismus, Neonazismus und anderer Praktiken, die zur Eskalation moderner Formen von Rassismus, rassistischer Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz beitragen“ stimmen.
🔸 Russland, als das Land, das am schwersten unter den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und des Großen Vaterländischen Krieges gelitten und immense Opfer für die Wiederherstellung des Friedens auf dem Kontinent gebracht hat, wird niemals zulassen, dass die Lehren der Vergangenheit in Vergessenheit geraten. Unser Land wird gemeinsam mit seinen Verbündeten und Gleichgesinnten die gezielte Arbeit fortsetzen, jeglichen Versuchen der Verfälschung der historischen Wahrheit und des Gedenkens an den Großen Vaterländischen Krieg entgegenzuwirken, einschließlich der Befreiung Ost- und Mitteleuropas vom Nazismus, was eine Folge der gemeinsamen Beschlüsse der Anti-Hitler-Koalition gewesen ist.
🔸 Ein vorrangiges Ziel Russlands bleibt die Bewahrung der Erinnerung an den Völkermord am sowjetischen Volk während des Großen Vaterländischen Krieges. In den Jahren 2022 bis 2025 haben russische Gerichte die von den Nazis und ihren Helfershelfern an der sowjetischen Zivilbevölkerung und an sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als Völkermord eingestuft, bezogen auf Gebiete, die heute zu 33 Subjekten der Russischen Föderation gehören. Das Jahr 2025 wurde in den GUS-Staaten zum Jahr des Friedens und der Einheit im Kampf gegen den Nazismus ausgerufen.
🔗 Link zum Bericht im Wortlaut (Englisch)
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🔸 Im Mai 1945 schien der Nazismus für immer besiegt. Die Welt, Europa und insbesondere das sowjetische Volk hatten für den Sieg über die „braune Pest“ einen äußerst hohen Preis gezahlt. Doch wurde in jenem Krieg nur der sichtbare Teil dieses bösartigen Eisbergs zerstört. Heute erhebt der Nazismus erneut sein Haupt.
🔸 Man versucht, die eigene Vergangenheit im heutigen Deutschland zu verdrängen. Die Bundesregierung weigert sich beharrlich, die Blockade Leningrads sowie andere von deutschen Besatzungstruppen und ihren Helfershelfern an den Völkern der UdSSR begangene Verbrechen gegen die Menschlichkeit als Völkermord anzuerkennen und klassifiziert sie lediglich als Kriegsverbrechen. Berlin scheut sich nicht, in der Frage der Entschädigungszahlungen an die Überlebenden der Leningrader Blockade mit zweierlei Maß zu messen, indem unter vorgeschobenen Gründen die Zahlungen auf jüdische Blockadeüberlebende beschränkt und den übrigen Überlebenden und Verteidigern der Stadt verweigert werden. Gleichzeitig zahlen die deutschen Behörden seit Jahrzehnten Sozialleistungen an ehemalige Militärangehörige des Dritten Reiches sowie an ausländische Kollaborateure des Hitler-Regimes, die direkt an der Blockade Leningrads beteiligt waren.
🔸 In den Streitkräften der Bundesrepublik Deutschland tragen etwa 40 Kasernen die Namen ehemaliger ranghoher Offiziere der Wehrmacht. Selbst heute, 80 Jahre später, verweigern viele deutsche Städte und Kommunen formal die Aberkennung der Ehrenbürgerschaft für Adolf Hitler und weitere führende Persönlichkeiten des Dritten Reiches.
🔸 Vor diesem Hintergrund überrascht es kaum, dass europäische Länder – selbst ehemalige Mitglieder der Anti-Hitler-Koalition – gegen die jährliche Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen „Bekämpfung der Heroisierung des Nazismus, Neonazismus und anderer Praktiken, die zur Eskalation moderner Formen von Rassismus, rassistischer Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz beitragen“ stimmen.
🔸 Russland, als das Land, das am schwersten unter den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und des Großen Vaterländischen Krieges gelitten und immense Opfer für die Wiederherstellung des Friedens auf dem Kontinent gebracht hat, wird niemals zulassen, dass die Lehren der Vergangenheit in Vergessenheit geraten. Unser Land wird gemeinsam mit seinen Verbündeten und Gleichgesinnten die gezielte Arbeit fortsetzen, jeglichen Versuchen der Verfälschung der historischen Wahrheit und des Gedenkens an den Großen Vaterländischen Krieg entgegenzuwirken, einschließlich der Befreiung Ost- und Mitteleuropas vom Nazismus, was eine Folge der gemeinsamen Beschlüsse der Anti-Hitler-Koalition gewesen ist.
🔸 Ein vorrangiges Ziel Russlands bleibt die Bewahrung der Erinnerung an den Völkermord am sowjetischen Volk während des Großen Vaterländischen Krieges. In den Jahren 2022 bis 2025 haben russische Gerichte die von den Nazis und ihren Helfershelfern an der sowjetischen Zivilbevölkerung und an sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als Völkermord eingestuft, bezogen auf Gebiete, die heute zu 33 Subjekten der Russischen Föderation gehören. Das Jahr 2025 wurde in den GUS-Staaten zum Jahr des Friedens und der Einheit im Kampf gegen den Nazismus ausgerufen.
🔗 Link zum Bericht im Wortlaut (Englisch)
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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
Anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über die Heldenstadt Wolgograd.
Wolgograd (ehemals Stalingrad) gehört zu den bekanntesten und bedeutendsten Heldenstädten der Geschichte. Im Sommer 1941 begann die deutsche Wehrmacht eine groß angelegte Offensive in südlicher Richtung, mit dem Ziel, den Kaukasus, die Krim, das Untere Wolgagebiet und den Kuban zu erobern. Die Angriffe auf Stalingrad erfolgten 1942 durch die 6. Armee unter dem Kommando von Generaloberst Friedrich Paulus.
🛡 Am 12. Juli 1942 wurde die Stalingrader Front gebildet. Nur wenige Tage später, am 17. Juli, begann eine der größten und blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs – die Schlacht um Stalingrad. Trotz der Absicht der Nazis, die Stadt rasch einzunehmen, dauerten die Kämpfe 200 lange Tage und Nächte an und gingen als eine der verlustreichsten Schlachten in die Geschichte der Menschheit ein.
Der erste massive Angriff auf Stalingrad erfolgte am 23. August 1942. Zur Verteidigung der Stadt wurden Polizisten, Matrosen der Wolgaflotte, Einheiten des NKWD, Kadetten und Freiwillige mobilisiert. Bereits am 25. August wurde in Stalingrad der Belagerungszustand ausgerufen. Etwa 50.000 Bürger meldeten sich freiwillig zur Volksmiliz.
⚡️ Trotz anhaltender Bombardierungen und Artilleriebeschüsse setzten die Stalingrader Fabriken ihre Produktion fort und lieferten Panzer, Geschütze, Mörser sowie große Mengen Munition für die Front.
Am 12. September 1942 erreichten die deutschen Truppen die Stadtgrenzen. In den folgenden zwei Monaten entwickelten sich erbitterte Abwehrkämpfe, bei denen die Wehrmacht schwere Verluste erlitt, rund 700.000 Tote und Verwundete. Am 19. November 1942 begann der sowjetische Gegenangriff.
Die Offensive dauerte 75 Tage. Im Januar 1943 gelang es, die feindlichen Truppen vollständig einzukesseln und zu vernichten. Feldmarschall Friedrich Paulus kapitulierte mit den verbliebenen Einheiten seiner Armee. Insgesamt verlor die deutsche Wehrmacht während der Schlacht um Stalingrad über 1,5 Millionen Soldaten.
Stalingrad wurde als eine der ersten Städte mit dem Ehrentitel „Heldenstadt“ ausgezeichnet. Dieser Titel wurde erstmals schon am 1. Mai 1945 erwähnt. Die Medaille „Für die Verteidigung Stalingrads“ wurde zum Symbol für den Mut und die Standhaftigkeit der Verteidiger der Stadt.
🔸 Heute erinnern zahlreiche Denkmäler in der Heldenstadt Wolgograd an die Ereignisse des Großen Vaterländischen Krieges. Besonders berühmt ist der Gedenkkomplex auf dem Mamajew-Hügel. Während der Schlacht fanden dort die heftigsten Kämpfe statt. Rund 35.000 sowjetische Soldaten fanden auf dem Hügel ihre letzte Ruhestätte.
🔹 Zum Gedenken an die Gefallenen wurde 1959 das monumentale Denkmal „Den Helden der Schlacht von Stalingrad“ errichtet. Das Hauptwerk des Mamajew-Hügels ist die 85 Meter hohe Statue „Mutter Heimat ruft!“, die eine Frau mit einem erhobenen Schwert darstellt – ein kraftvolles Symbol des Aufrufs zum Kampf gegen den Feind.
📌 Aufnahmen:
1. Sowjetische Soldaten kämpfen in der Stalingrader Fabrik "Roter Oktober" im Dezember 1942
2. Die Skulpturen «Stehen zu Tode» und "Heimat-Mutter ruft!" Denkmal-Ensemble "Helden der Schlacht von Stalingrad" auf dem Grabhügel von Mamajew
3. Zerstörtes Gebäude der Grudinins Dampfmühle
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Wolgograd (ehemals Stalingrad) gehört zu den bekanntesten und bedeutendsten Heldenstädten der Geschichte. Im Sommer 1941 begann die deutsche Wehrmacht eine groß angelegte Offensive in südlicher Richtung, mit dem Ziel, den Kaukasus, die Krim, das Untere Wolgagebiet und den Kuban zu erobern. Die Angriffe auf Stalingrad erfolgten 1942 durch die 6. Armee unter dem Kommando von Generaloberst Friedrich Paulus.
🛡 Am 12. Juli 1942 wurde die Stalingrader Front gebildet. Nur wenige Tage später, am 17. Juli, begann eine der größten und blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs – die Schlacht um Stalingrad. Trotz der Absicht der Nazis, die Stadt rasch einzunehmen, dauerten die Kämpfe 200 lange Tage und Nächte an und gingen als eine der verlustreichsten Schlachten in die Geschichte der Menschheit ein.
Der erste massive Angriff auf Stalingrad erfolgte am 23. August 1942. Zur Verteidigung der Stadt wurden Polizisten, Matrosen der Wolgaflotte, Einheiten des NKWD, Kadetten und Freiwillige mobilisiert. Bereits am 25. August wurde in Stalingrad der Belagerungszustand ausgerufen. Etwa 50.000 Bürger meldeten sich freiwillig zur Volksmiliz.
⚡️ Trotz anhaltender Bombardierungen und Artilleriebeschüsse setzten die Stalingrader Fabriken ihre Produktion fort und lieferten Panzer, Geschütze, Mörser sowie große Mengen Munition für die Front.
Am 12. September 1942 erreichten die deutschen Truppen die Stadtgrenzen. In den folgenden zwei Monaten entwickelten sich erbitterte Abwehrkämpfe, bei denen die Wehrmacht schwere Verluste erlitt, rund 700.000 Tote und Verwundete. Am 19. November 1942 begann der sowjetische Gegenangriff.
Die Offensive dauerte 75 Tage. Im Januar 1943 gelang es, die feindlichen Truppen vollständig einzukesseln und zu vernichten. Feldmarschall Friedrich Paulus kapitulierte mit den verbliebenen Einheiten seiner Armee. Insgesamt verlor die deutsche Wehrmacht während der Schlacht um Stalingrad über 1,5 Millionen Soldaten.
Stalingrad wurde als eine der ersten Städte mit dem Ehrentitel „Heldenstadt“ ausgezeichnet. Dieser Titel wurde erstmals schon am 1. Mai 1945 erwähnt. Die Medaille „Für die Verteidigung Stalingrads“ wurde zum Symbol für den Mut und die Standhaftigkeit der Verteidiger der Stadt.
🔸 Heute erinnern zahlreiche Denkmäler in der Heldenstadt Wolgograd an die Ereignisse des Großen Vaterländischen Krieges. Besonders berühmt ist der Gedenkkomplex auf dem Mamajew-Hügel. Während der Schlacht fanden dort die heftigsten Kämpfe statt. Rund 35.000 sowjetische Soldaten fanden auf dem Hügel ihre letzte Ruhestätte.
🔹 Zum Gedenken an die Gefallenen wurde 1959 das monumentale Denkmal „Den Helden der Schlacht von Stalingrad“ errichtet. Das Hauptwerk des Mamajew-Hügels ist die 85 Meter hohe Statue „Mutter Heimat ruft!“, die eine Frau mit einem erhobenen Schwert darstellt – ein kraftvolles Symbol des Aufrufs zum Kampf gegen den Feind.
📌 Aufnahmen:
1. Sowjetische Soldaten kämpfen in der Stalingrader Fabrik "Roter Oktober" im Dezember 1942
2. Die Skulpturen «Stehen zu Tode» und "Heimat-Mutter ruft!" Denkmal-Ensemble "Helden der Schlacht von Stalingrad" auf dem Grabhügel von Mamajew
3. Zerstörtes Gebäude der Grudinins Dampfmühle
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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
🎙 Anlässlich des bevorstehenden 80. Jahrestages der Befreiung vom Nazismus fand am 29. April im Theater Ost in Berlin eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Feinde, Freunde – Wieder Feinde?“ statt. Im Fokus standen die historischen Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg sowie die aktuelle Lage in den Beziehungen zwischen Deutschland und Russland.
Unter der Moderation von Journalist Dietmar Ringel diskutierten:
👤 Sergej Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland;
👤 Dr. Erich Vad, Brigadegeneral a.D. und ehemaliger militärpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel;
👤 Prof. Dr. Natalija Narotschnizkaja, russische Historikerin;
👤 Daniela Dahn, Schriftstellerin und Publizistin;
Die Veranstaltung beleuchtete die Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, insbesondere im Lichte des 8. Mai 1945, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Die Diskussionsteilnehmenden erinnerten daran, dass die Sowjetunion die Hauptlast des Krieges trug – mit mehr als 27 Millionen Toten – und dass die militärische Niederlage für Deutschland zugleich eine Befreiung vom NS-Regime bedeutete.
Die Diskussion zeigte eindrücklich, wie notwendig ein differenzierter Dialog in einer Zeit wachsender Spannungen ist. Das Publikum im ausverkauften Theater Ost reagierte mit großem Interesse und intensiven Nachfragen.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Unter der Moderation von Journalist Dietmar Ringel diskutierten:
👤 Sergej Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland;
👤 Dr. Erich Vad, Brigadegeneral a.D. und ehemaliger militärpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel;
👤 Prof. Dr. Natalija Narotschnizkaja, russische Historikerin;
👤 Daniela Dahn, Schriftstellerin und Publizistin;
Die Veranstaltung beleuchtete die Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, insbesondere im Lichte des 8. Mai 1945, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Die Diskussionsteilnehmenden erinnerten daran, dass die Sowjetunion die Hauptlast des Krieges trug – mit mehr als 27 Millionen Toten – und dass die militärische Niederlage für Deutschland zugleich eine Befreiung vom NS-Regime bedeutete.
Die Diskussion zeigte eindrücklich, wie notwendig ein differenzierter Dialog in einer Zeit wachsender Spannungen ist. Das Publikum im ausverkauften Theater Ost reagierte mit großem Interesse und intensiven Nachfragen.
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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
🎖 Stadt militärischen Ruhms Pskow
🔸Während des Großen Vaterländischen Krieges war Pskow von Deutschland vom 9. Juli 1941 bis 23. Juli 1944 besetzt. Etwa 300.000 Menschen kamen während der Besatzungszeit nach sowjetischen Schätzungen in und um Pskow ums Leben, wobei die Stadt selbst rund 40 Prozent der Bewohner verlor und 26 Dörfer aus Rache für die Handlungen der sowjetischen Partisanen von den Nazi-Truppen ausgelöscht wurden. Zwischen März 1942 und Juli 1944 wurden rund 11.000 Menschen aus Pskow als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt.
🔸2010 bei der Verleihung des Ehrentitels „Stadt des militärischen Ruhms“ erklärte der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew: „Pskow war jahrhundertelang ein Vorposten des russischen Staates. Es war die erste Stadt, die von fremden Armeen aus dem Westen angegriffen wurde, und hat in seiner Geschichte mehr als einer Belagerung standgehalten“.
🔸 Historisch gesehen, wurde Pskow in der Tat zu einem unüberwindbaren Bollwerk gegen deutsche, litauische, polnische, schwedische und andere Angreifer, die versuchten, russische Gebiete zu erobern.
🏛 2010 wurde die Stele „Stadt des militärischen Ruhms“ in Pskow enthüllt. Auf diesem Kunstwerk wurden folgende historische Ereignisse abgebildet, die die Geschichte von Pskow als Bollwerk gegen sämtliche Feinde der Nation widerspiegeln:
1. 1242: die Truppen von Fürst Alexander Newski zusammen mit den Bewohnern von Pskow besiegen die livländischen Ritter auf dem Eis des Peipussees.
2. 1612: die Einwohner von Pskow lassen keine polnischen Truppen in die Stadt.
3. 1615: die Festung Pskow hält der Belagerung durch die Truppen des schwedischen Königs Gustav-Adolf stand.
4. 1812: das Korps von General Wittgenstein (Sohn eines preußischen Generals im russischen Dienst) an der Südgrenze der Pskower Provinz stoppt den französischen Vormarsch auf Sankt Petersburg.
5. 1918: in den Kämpfen bei Pskow bringen die ersten Rotarmisten den Vormarsch der kaiserlichen Truppen zum Erliegen.
6. Juni 1941: erstmals wurden die Piloten Sdorowtsew, Schukow und Kharitonow mit dem Ehrentitel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet, nachdem sie im Himmel über Pskow Rammmanöver durchgeführt hatten.
7. 1941: in der Nähe des besetzten Pskow entsteht eine Partisanenbewegung und wird ein Partisanengebiet eingerichtet, das die Faschisten bis zum Ende der Kampfhandlungen nicht zerstören konnten.
8. 23. Juli 1944: Pskow wird im Zuge der Pskow-Ostrower Operation befreit.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🔸Während des Großen Vaterländischen Krieges war Pskow von Deutschland vom 9. Juli 1941 bis 23. Juli 1944 besetzt. Etwa 300.000 Menschen kamen während der Besatzungszeit nach sowjetischen Schätzungen in und um Pskow ums Leben, wobei die Stadt selbst rund 40 Prozent der Bewohner verlor und 26 Dörfer aus Rache für die Handlungen der sowjetischen Partisanen von den Nazi-Truppen ausgelöscht wurden. Zwischen März 1942 und Juli 1944 wurden rund 11.000 Menschen aus Pskow als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt.
🔸2010 bei der Verleihung des Ehrentitels „Stadt des militärischen Ruhms“ erklärte der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew: „Pskow war jahrhundertelang ein Vorposten des russischen Staates. Es war die erste Stadt, die von fremden Armeen aus dem Westen angegriffen wurde, und hat in seiner Geschichte mehr als einer Belagerung standgehalten“.
🔸 Historisch gesehen, wurde Pskow in der Tat zu einem unüberwindbaren Bollwerk gegen deutsche, litauische, polnische, schwedische und andere Angreifer, die versuchten, russische Gebiete zu erobern.
🏛 2010 wurde die Stele „Stadt des militärischen Ruhms“ in Pskow enthüllt. Auf diesem Kunstwerk wurden folgende historische Ereignisse abgebildet, die die Geschichte von Pskow als Bollwerk gegen sämtliche Feinde der Nation widerspiegeln:
1. 1242: die Truppen von Fürst Alexander Newski zusammen mit den Bewohnern von Pskow besiegen die livländischen Ritter auf dem Eis des Peipussees.
2. 1612: die Einwohner von Pskow lassen keine polnischen Truppen in die Stadt.
3. 1615: die Festung Pskow hält der Belagerung durch die Truppen des schwedischen Königs Gustav-Adolf stand.
4. 1812: das Korps von General Wittgenstein (Sohn eines preußischen Generals im russischen Dienst) an der Südgrenze der Pskower Provinz stoppt den französischen Vormarsch auf Sankt Petersburg.
5. 1918: in den Kämpfen bei Pskow bringen die ersten Rotarmisten den Vormarsch der kaiserlichen Truppen zum Erliegen.
6. Juni 1941: erstmals wurden die Piloten Sdorowtsew, Schukow und Kharitonow mit dem Ehrentitel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet, nachdem sie im Himmel über Pskow Rammmanöver durchgeführt hatten.
7. 1941: in der Nähe des besetzten Pskow entsteht eine Partisanenbewegung und wird ein Partisanengebiet eingerichtet, das die Faschisten bis zum Ende der Kampfhandlungen nicht zerstören konnten.
8. 23. Juli 1944: Pskow wird im Zuge der Pskow-Ostrower Operation befreit.
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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
👑 Eine der bedeutendsten Figuren in der Geschichte Russlands – Kaiserin Katharina die Große (Regierungszeit 1762-1796) – feiert heute ihren 296. Geburtstag.
Katharina II., geborene Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst-Dornburg, erblickte das Licht der Welt am 2. Mai 1729 in der preußischen Stadt Stettin. Ihre Abstammung geht auf den König von Dänemark, Norwegen und Schweden Christian I. zurück, der das Haus Oldenburg begründete.
1743 wurde sie von der russischen Zarin Elisabeth als Braut für deren Nachfolger Peter gewählt. Die 15-jährige Sophie kam im Russischen Reich 1744 an. Sofort nach der Ankunft beschäftigte sie sich intensiv mit der russischen Sprache und der Geschichte Russlands. Außerdem studierte sie die orthodoxe Lehre, weil sie danach strebte, Russland tief zu verstehen, das für sie zur neuen Heimat wurde. Natürlich half das Sophie, das Vertrauen des russischen Volkes zu gewinnen. Im Sommer 1744 entschloss sie sich, zum orthodoxen Glauben überzutreten. Dabei nahm Sophie den Namen Katharina an.
👤 Nachdem Zarin Elisabeth im Januar 1762 gestorben war, wurde der Ehemann Katharinas als Peter III. gekrönt. Er saß aber nicht lange auf dem Thron – Katharina wurde schon im Oktober 1762 zur Kaiserin Russlands. Ihre Herrschaft gilt als eine “glänzende Epoche” oder eine “goldene Ära”.
🎨 Katharina II. war eine leidenschaftliche Kunstfreundin. Unter anderem bewunderte sie die Werke von den Autoren der Aufklärung. Beeinflusst von ihrer Lehre, initiierte die „Semiramis des Nordens“ einige Reformen im Sinne des aufgeklärten Absolutismus, der vorsah, dass das Recht im Staat herrschen sollte. Die Kaiserin selbst war eine vielseitige und fruchtbare Schriftstellerin. Neben Opern, Dramen und Komödien schuf sie auch ein Märchenbuch für ihre beliebten Enkelkinder. Außerdem unterstützte sie die weitere Entwicklung von Theaterkunst, Verlagswesen und Journalismus. Das Museum Eremitage wurde auch unter Katharina der Großen gegründet. Als 1764 eine Gemäldesammlung auf Anweisung der Kaiserin in Berlin gekauft wurde, bildete sie den Grundstein für die Eremitage.
🖌 Das berühmte „Einladungsmanifest“ der Kaiserin Katharina II. vom 22. Juli 1763 leitete die Masseneinwanderung von ausländischen Siedlern ins Russische Reich ein. Die deutschstämmige Kaiserin ermutigte sie aktiv zur Ansiedlung, damit die dünn besiedelten Steppengebiete bewohnt und kultiviert werden. Besonders viele Engagierte kamen aus Bayern, Hessen, Baden, Sachsen, Holstein und Mainz. Sie waren steuerbefreit und siedelten sich die Wolga entlang, darum wurden sie als „Wolgadeutsche“ bezeichnet.
Bereits im 18. Jahrhundert, insbesondere aber im 19. Jahrhundert, entstanden blühende deutsche Kolonien im Russischen Reich, deren Bewohner es dank ihres Fleißes zu einem beachtlichen Wohlstand brachten. Bald wurden die Russlanddeutschen zu einem der zahlreichsten Volksgruppen des multinationalen Russlands und spielten eine große Rolle in der Geschichte Russlands.
Unter Katharina der Großen wurde die russische Bevölkerung auf 37,4 Millionen geschätzt, womit Russland mit 20 % der europäischen Gesamtbevölkerung das bevölkerungsreichste Land Europas war.
🕯 Am 16. November 1796 verstarb die große russische Kaiserin in Sankt Petersburg.
@RusBotschaft
#Russland #Kultur #Geschichte
Katharina II., geborene Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst-Dornburg, erblickte das Licht der Welt am 2. Mai 1729 in der preußischen Stadt Stettin. Ihre Abstammung geht auf den König von Dänemark, Norwegen und Schweden Christian I. zurück, der das Haus Oldenburg begründete.
1743 wurde sie von der russischen Zarin Elisabeth als Braut für deren Nachfolger Peter gewählt. Die 15-jährige Sophie kam im Russischen Reich 1744 an. Sofort nach der Ankunft beschäftigte sie sich intensiv mit der russischen Sprache und der Geschichte Russlands. Außerdem studierte sie die orthodoxe Lehre, weil sie danach strebte, Russland tief zu verstehen, das für sie zur neuen Heimat wurde. Natürlich half das Sophie, das Vertrauen des russischen Volkes zu gewinnen. Im Sommer 1744 entschloss sie sich, zum orthodoxen Glauben überzutreten. Dabei nahm Sophie den Namen Katharina an.
👤 Nachdem Zarin Elisabeth im Januar 1762 gestorben war, wurde der Ehemann Katharinas als Peter III. gekrönt. Er saß aber nicht lange auf dem Thron – Katharina wurde schon im Oktober 1762 zur Kaiserin Russlands. Ihre Herrschaft gilt als eine “glänzende Epoche” oder eine “goldene Ära”.
🎨 Katharina II. war eine leidenschaftliche Kunstfreundin. Unter anderem bewunderte sie die Werke von den Autoren der Aufklärung. Beeinflusst von ihrer Lehre, initiierte die „Semiramis des Nordens“ einige Reformen im Sinne des aufgeklärten Absolutismus, der vorsah, dass das Recht im Staat herrschen sollte. Die Kaiserin selbst war eine vielseitige und fruchtbare Schriftstellerin. Neben Opern, Dramen und Komödien schuf sie auch ein Märchenbuch für ihre beliebten Enkelkinder. Außerdem unterstützte sie die weitere Entwicklung von Theaterkunst, Verlagswesen und Journalismus. Das Museum Eremitage wurde auch unter Katharina der Großen gegründet. Als 1764 eine Gemäldesammlung auf Anweisung der Kaiserin in Berlin gekauft wurde, bildete sie den Grundstein für die Eremitage.
🖌 Das berühmte „Einladungsmanifest“ der Kaiserin Katharina II. vom 22. Juli 1763 leitete die Masseneinwanderung von ausländischen Siedlern ins Russische Reich ein. Die deutschstämmige Kaiserin ermutigte sie aktiv zur Ansiedlung, damit die dünn besiedelten Steppengebiete bewohnt und kultiviert werden. Besonders viele Engagierte kamen aus Bayern, Hessen, Baden, Sachsen, Holstein und Mainz. Sie waren steuerbefreit und siedelten sich die Wolga entlang, darum wurden sie als „Wolgadeutsche“ bezeichnet.
Bereits im 18. Jahrhundert, insbesondere aber im 19. Jahrhundert, entstanden blühende deutsche Kolonien im Russischen Reich, deren Bewohner es dank ihres Fleißes zu einem beachtlichen Wohlstand brachten. Bald wurden die Russlanddeutschen zu einem der zahlreichsten Volksgruppen des multinationalen Russlands und spielten eine große Rolle in der Geschichte Russlands.
Unter Katharina der Großen wurde die russische Bevölkerung auf 37,4 Millionen geschätzt, womit Russland mit 20 % der europäischen Gesamtbevölkerung das bevölkerungsreichste Land Europas war.
🕯 Am 16. November 1796 verstarb die große russische Kaiserin in Sankt Petersburg.
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#Russland #Kultur #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
🗞 Lesen Sie den Artikel »Die Völkermordpläne richteten sich gegen alle in der Sowjetunion« in der "Jungen Welt". Ein Gespräch mit der Historikerin Ksenia Chepikova.
💬 [Götz Aly] sagte klar und deutlich, dass es sich bei den Plänen der NS-Führung, fünf Millionen Menschen in Leningrad verhungern und erfrieren zu lassen, um anschließend die Stadt dem Erdboden gleichzumachen, sowie bei den gleichen Vorhaben für Moskau, um völkermörderische Absichten handelte. Der teilweisen Verwirklichung dieser Pläne fielen fast eine Million Zivilisten zum Opfer. Daher hält Aly die Forderung für berechtigt, die Blockade Leningrads als Völkermord anzuerkennen. Der Krieg gegen Polen seit 1939 und gegen die Sowjetunion seit 1941 war mit entsprechenden Plänen verbunden.
💬 Bereits 1988 sprach der Historiker Rolf-Dieter Müller vom »anderen Holocaust«. Er schrieb damals in der Zeit, dass »vieles darauf hindeute, dass dem russischen Volk ein ähnliches Schicksal zugedacht war wie dem jüdischen. Es ging um die Vernichtung der östlichen Nachbarn, um die Auslöschung des russischen Volkes.« Der Begriff des »anderen Holocausts« fand sich später in Publikationen prominenter und anerkannter Experten.
💬 In der Völkermorddefinition werden nicht nur ethnische oder religiöse Gruppen genannt, sondern auch nationale. Ich bin der Ansicht, dass man vom sowjetischen Volk als einer polyethnischen nationalen Gruppe sprechen kann – ähnlich wie die US-Amerikaner sich heute als eine Nation betrachten. So gesehen lässt sich nicht nur vom Völkermord an den Slawen, sondern von dem an der sowjetischen Bevölkerung sprechen.
🔗 Hier den Artikel lesen.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
💬 [Götz Aly] sagte klar und deutlich, dass es sich bei den Plänen der NS-Führung, fünf Millionen Menschen in Leningrad verhungern und erfrieren zu lassen, um anschließend die Stadt dem Erdboden gleichzumachen, sowie bei den gleichen Vorhaben für Moskau, um völkermörderische Absichten handelte. Der teilweisen Verwirklichung dieser Pläne fielen fast eine Million Zivilisten zum Opfer. Daher hält Aly die Forderung für berechtigt, die Blockade Leningrads als Völkermord anzuerkennen. Der Krieg gegen Polen seit 1939 und gegen die Sowjetunion seit 1941 war mit entsprechenden Plänen verbunden.
💬 Bereits 1988 sprach der Historiker Rolf-Dieter Müller vom »anderen Holocaust«. Er schrieb damals in der Zeit, dass »vieles darauf hindeute, dass dem russischen Volk ein ähnliches Schicksal zugedacht war wie dem jüdischen. Es ging um die Vernichtung der östlichen Nachbarn, um die Auslöschung des russischen Volkes.« Der Begriff des »anderen Holocausts« fand sich später in Publikationen prominenter und anerkannter Experten.
💬 In der Völkermorddefinition werden nicht nur ethnische oder religiöse Gruppen genannt, sondern auch nationale. Ich bin der Ansicht, dass man vom sowjetischen Volk als einer polyethnischen nationalen Gruppe sprechen kann – ähnlich wie die US-Amerikaner sich heute als eine Nation betrachten. So gesehen lässt sich nicht nur vom Völkermord an den Slawen, sondern von dem an der sowjetischen Bevölkerung sprechen.
🔗 Hier den Artikel lesen.
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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
junge Welt
»Die Völkermordpläne richteten sich gegen alle in der Sowjetunion«
Der Vernichtungskrieg des deutschen Faschismus im Osten wird nicht von allen Historikern als Genozid bezeichnet. Ein Gespräch mit Ksenia Chepikova
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
🎖 80 Jahre Großer Sieg: Gedenken, Erinnern, Ehren
Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über die Heldenstadt Moskau
🔸 Am 30. September 1941 begann die Offensive der deutschen Wehrmacht auf Moskau. Rund 80 Divisionen – darunter 14 Panzer- und acht mechanisierte Divisionen – sowie hunderte Flugzeuge, tausende Geschütze und Granatwerfer wurden gegen die Hauptstadt eingesetzt. In der Nacht auf den 22. Juli 1941 begann die deutsche Wehrmacht mit massiven Luftangriffen, die sich bis zum 5. April 1942 hinzogen, Moskau anzugreifen.
🔸 Adolf Hitler erklärte, er werde die Parade seiner Truppen in Moskau persönlich abnehmen. Aus den geplanten Festlichkeiten wurde jedoch nichts. Eine andere Parade fand allerdings am 7. November 1941 auf dem Roten Platz statt – die traditionelle Militärparade der sowjetischen Armee.
🔸 Am 15. November 1941 begann eine zweite Offensive der Deutschen, dabei konnten sie bis in einzelne westliche Vororte einrücken. Der sowjetische Gegenangriff begann am 5. Dezember 1941 und schlug die deutsche Armee um 100 bis 300 Kilometer zurück. In der Schlacht um Moskau verloren die deutschen Truppen 250.000 Mann, 1300 Panzer, 2500 Geschütze und mehr als 15.000 Kraftfahrzeuge. Etwa 700.000 sowjetische Soldaten wurden getötet, verwundet oder waren als vermisst gemeldet. Dies war die erste große Niederlage der deutschen Wehrmacht gegen die Sowjetunion und allgemein auf dem europäischen Festland, kaum sechs Monate nach dem Beginn des Blitzkrieges gegen die UdSSR.
🔸 Am 24. Juni 1945 fand auf dem Roten Platz in Moskau die Siegesparade der Roten Armee statt. An der Kremlmauer ruht der Leichnam eines unbekannten Soldaten, der bei der Verteidigung der Hauptstadt fiel. Auf seinem Grabstein wurden die Worte gemeißelt: Dein Name ist unbekannt, deine Heldentat ist unsterblich.
🔸 1965 wurde Moskau zur Heldenstadt erklärt.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über die Heldenstadt Moskau
🔸 Am 30. September 1941 begann die Offensive der deutschen Wehrmacht auf Moskau. Rund 80 Divisionen – darunter 14 Panzer- und acht mechanisierte Divisionen – sowie hunderte Flugzeuge, tausende Geschütze und Granatwerfer wurden gegen die Hauptstadt eingesetzt. In der Nacht auf den 22. Juli 1941 begann die deutsche Wehrmacht mit massiven Luftangriffen, die sich bis zum 5. April 1942 hinzogen, Moskau anzugreifen.
🔸 Adolf Hitler erklärte, er werde die Parade seiner Truppen in Moskau persönlich abnehmen. Aus den geplanten Festlichkeiten wurde jedoch nichts. Eine andere Parade fand allerdings am 7. November 1941 auf dem Roten Platz statt – die traditionelle Militärparade der sowjetischen Armee.
🔸 Am 15. November 1941 begann eine zweite Offensive der Deutschen, dabei konnten sie bis in einzelne westliche Vororte einrücken. Der sowjetische Gegenangriff begann am 5. Dezember 1941 und schlug die deutsche Armee um 100 bis 300 Kilometer zurück. In der Schlacht um Moskau verloren die deutschen Truppen 250.000 Mann, 1300 Panzer, 2500 Geschütze und mehr als 15.000 Kraftfahrzeuge. Etwa 700.000 sowjetische Soldaten wurden getötet, verwundet oder waren als vermisst gemeldet. Dies war die erste große Niederlage der deutschen Wehrmacht gegen die Sowjetunion und allgemein auf dem europäischen Festland, kaum sechs Monate nach dem Beginn des Blitzkrieges gegen die UdSSR.
🔸 Am 24. Juni 1945 fand auf dem Roten Platz in Moskau die Siegesparade der Roten Armee statt. An der Kremlmauer ruht der Leichnam eines unbekannten Soldaten, der bei der Verteidigung der Hauptstadt fiel. Auf seinem Grabstein wurden die Worte gemeißelt: Dein Name ist unbekannt, deine Heldentat ist unsterblich.
🔸 1965 wurde Moskau zur Heldenstadt erklärt.
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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
🏅 Am 8. Mai 1945 um 22:43 Uhr Berliner Zeit wurde die Urkunde über die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands unterzeichnet. Damit fand der Große Vaterländische Krieg sowie der Zweite Weltkrieg in Europa ihr Ende.
Aufgrund des erfolgreichen Sturms auf Berlin durch die sowjetischen Truppen zog Adolf Hitler es vor, aus Angst vor der gerechten Vergeltung der Sieger, Selbstmord zu begehen. Der Titel des Reichspräsidenten sowie das Oberkommando über die Streitkräfte des Dritten Reiches gingen auf Großadmiral Karl Dönitz über.
In der Hoffnung, sich ausschließlich den anglo-amerikanischen Streitkräften ergeben zu können, traf eine deutsche Delegation am 5. Mai in der französischen Stadt Reims ein, wo sich das Hauptquartier der westlichen Alliierten befand.
📜 In dem am 7. Mai in Reims unterzeichneten Akt war in Punkt 4 vermerkt, dass dieses Dokument nicht den Abschluss einer weiteren, endgültigen Urkunde ausschloss, falls ein Koalitionsmitglied dies verlangte.
Daher wurde das Dokument von der Sowjetunion nur als vorläufig anerkannt, und es wurde vorgeschlagen, eine neue feierliche Unterzeichnung in der von der Roten Armee befreiten Hauptstadt Nazi-Deutschlands zu organisieren.
🌟 Am 8. Mai 1945 fand um exakt 22:43 Uhr im Berliner Vorort Karlshorst die Zeremonie zur Unterzeichnung der Urkunde über die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands statt.
🎉 Um 02:10 Uhr Moskauer Zeit (am 9. Mai) verkündete der Sprecher Juri Lewitan im sowjetischen Radio den Text der Urkunde sowie das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR zur Erklärung des 9. Mai als Tag des Sieges – ein Feiertag, der fortan in der Sowjetunion und später in Russland sowie den meisten ehemaligen Sowjetrepubliken gefeiert wird.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Aufgrund des erfolgreichen Sturms auf Berlin durch die sowjetischen Truppen zog Adolf Hitler es vor, aus Angst vor der gerechten Vergeltung der Sieger, Selbstmord zu begehen. Der Titel des Reichspräsidenten sowie das Oberkommando über die Streitkräfte des Dritten Reiches gingen auf Großadmiral Karl Dönitz über.
In der Hoffnung, sich ausschließlich den anglo-amerikanischen Streitkräften ergeben zu können, traf eine deutsche Delegation am 5. Mai in der französischen Stadt Reims ein, wo sich das Hauptquartier der westlichen Alliierten befand.
📜 In dem am 7. Mai in Reims unterzeichneten Akt war in Punkt 4 vermerkt, dass dieses Dokument nicht den Abschluss einer weiteren, endgültigen Urkunde ausschloss, falls ein Koalitionsmitglied dies verlangte.
Daher wurde das Dokument von der Sowjetunion nur als vorläufig anerkannt, und es wurde vorgeschlagen, eine neue feierliche Unterzeichnung in der von der Roten Armee befreiten Hauptstadt Nazi-Deutschlands zu organisieren.
🌟 Am 8. Mai 1945 fand um exakt 22:43 Uhr im Berliner Vorort Karlshorst die Zeremonie zur Unterzeichnung der Urkunde über die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands statt.
🎉 Um 02:10 Uhr Moskauer Zeit (am 9. Mai) verkündete der Sprecher Juri Lewitan im sowjetischen Radio den Text der Urkunde sowie das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR zur Erklärung des 9. Mai als Tag des Sieges – ein Feiertag, der fortan in der Sowjetunion und später in Russland sowie den meisten ehemaligen Sowjetrepubliken gefeiert wird.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
🗞 Der russische Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew in einem Gastkommentar für die "Junge Welt" zum 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg
• Am 9. Mai wird in unserem Land der 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg und der Befreiung Deutschlands und Europas vom Nazismus gefeiert. Für alle Völker der ehemaligen Sowjetunion ist es fürwahr ein heiliges Datum. Der Vernichtungskrieg, den die Nazis gegen die Völker der Sowjetunion vom Zaun gebrochen hatten, riss 27 Millionen Sowjetbürger in den Tod. Mehr als die Hälfte von ihnen waren Zivilisten.
• Jährlich ehren wir in diesen Tagen das Andenken der Helden, die durch ihre Standhaftigkeit und ihren Mut den gemeinsamen Sieg über den Feind näher brachten. Wir erinnern an den Beitrag der Länder der Antihitlerkoalition zu diesem großen Sieg.
• Die vom »Dritten Reich« und seinen Schergen begangenen Verbrechen, die in der Weltgeschichte ihresgleichen suchen und in den Urteilen des Nürnberger Militärgerichtshofes dokumentiert wurden, müssen als Genozid an den Völkern der UdSSR anerkannt werden. Wir rufen den neuen Deutschen Bundestag und die neue Bundesregierung auf, diesen für Millionen Menschen wichtigen Schritt zu machen und somit die historische Gerechtigkeit wiederherzustellen.
• Den Feierlichkeiten anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges misst Russland eine außerordentlich große Bedeutung bei. Denen in Deutschland kommt in diesem Kontext ein besonderer Stellenwert zu. Denn hier befinden sich mehr als 4.000 Grabstätten, in denen mehr als 700.000 Sowjetsoldaten ruhen.
• Wir ehren das Andenken der Opfer, die in den Kämpfen gefallen sind, in den Konzentrationslagern erschossen und zu Tode gemartert wurden, durch Hunger, Kälte, Verletzungen und Krankheiten starben sowie der Belagerung und der Besatzung zum Opfer fielen.
🔗 Das Wortlaut des Gastbeitrages lesen Sie hier.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #Geschichte #ZweiterWeltkrieg #Russland #Deutschland #Netschajew #Bundesregierung
• Am 9. Mai wird in unserem Land der 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg und der Befreiung Deutschlands und Europas vom Nazismus gefeiert. Für alle Völker der ehemaligen Sowjetunion ist es fürwahr ein heiliges Datum. Der Vernichtungskrieg, den die Nazis gegen die Völker der Sowjetunion vom Zaun gebrochen hatten, riss 27 Millionen Sowjetbürger in den Tod. Mehr als die Hälfte von ihnen waren Zivilisten.
• Jährlich ehren wir in diesen Tagen das Andenken der Helden, die durch ihre Standhaftigkeit und ihren Mut den gemeinsamen Sieg über den Feind näher brachten. Wir erinnern an den Beitrag der Länder der Antihitlerkoalition zu diesem großen Sieg.
• Die vom »Dritten Reich« und seinen Schergen begangenen Verbrechen, die in der Weltgeschichte ihresgleichen suchen und in den Urteilen des Nürnberger Militärgerichtshofes dokumentiert wurden, müssen als Genozid an den Völkern der UdSSR anerkannt werden. Wir rufen den neuen Deutschen Bundestag und die neue Bundesregierung auf, diesen für Millionen Menschen wichtigen Schritt zu machen und somit die historische Gerechtigkeit wiederherzustellen.
• Den Feierlichkeiten anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges misst Russland eine außerordentlich große Bedeutung bei. Denen in Deutschland kommt in diesem Kontext ein besonderer Stellenwert zu. Denn hier befinden sich mehr als 4.000 Grabstätten, in denen mehr als 700.000 Sowjetsoldaten ruhen.
• Wir ehren das Andenken der Opfer, die in den Kämpfen gefallen sind, in den Konzentrationslagern erschossen und zu Tode gemartert wurden, durch Hunger, Kälte, Verletzungen und Krankheiten starben sowie der Belagerung und der Besatzung zum Opfer fielen.
🔗 Das Wortlaut des Gastbeitrages lesen Sie hier.
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#80JahreBefreiung #Geschichte #ZweiterWeltkrieg #Russland #Deutschland #Netschajew #Bundesregierung
junge Welt
Ein Fest mit Tränen in den Augen
Zum 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg. Gastkommentar
"🇷🇺 Der 9. Mai – Tag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945. Heute erinnern wir uns an den Tag im Jahr 1945 als der Zweite Weltkrieg in Europa endete.
✨ Herzlichen Glückwunsch zum Tag des Sieges! Wir ehren den Mut, das Opfer und die unerschütterliche Stärke all jener, die für Frieden und Freiheit gekämpft haben.
Die Sowjetunion verlor im Großen Vaterländischen Krieg mehr als 27 Millionen Menschen – Soldaten und Zivilisten. Weltweit forderte der Zweite Weltkrieg schätzungsweise insgesamt zwischen 55 und 80 Millionen Opfer.
🕯 Heute erinnern wir uns an all jene, die ihr Leben für die Befreiung der Welt vom Nazismus gegeben haben. Das vereinte sowjetische Volk hat mit seiner Mühe und Tapferkeit einen unschätzbar großen Beitrag zum Großen Sieg geleistet, den wir und unsere Nachfahren niemals vergessen werden. Es ist unsere Verantwortung, diese Heldentat zu ehren und niemals zu vergessen.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte "
#RussischeBotschaftBerlin🙏❗️
✨ Herzlichen Glückwunsch zum Tag des Sieges! Wir ehren den Mut, das Opfer und die unerschütterliche Stärke all jener, die für Frieden und Freiheit gekämpft haben.
Die Sowjetunion verlor im Großen Vaterländischen Krieg mehr als 27 Millionen Menschen – Soldaten und Zivilisten. Weltweit forderte der Zweite Weltkrieg schätzungsweise insgesamt zwischen 55 und 80 Millionen Opfer.
🕯 Heute erinnern wir uns an all jene, die ihr Leben für die Befreiung der Welt vom Nazismus gegeben haben. Das vereinte sowjetische Volk hat mit seiner Mühe und Tapferkeit einen unschätzbar großen Beitrag zum Großen Sieg geleistet, den wir und unsere Nachfahren niemals vergessen werden. Es ist unsere Verantwortung, diese Heldentat zu ehren und niemals zu vergessen.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte "
#RussischeBotschaftBerlin🙏❗️