Owe Schattauer
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Owe Schattauer alias C-Rebell-um ehemals Die Stimme des Zorns / heute DIE STIMME DER LIEBE - Bauunternehmer, Künstler, Wahrheitsucher, Aufklärer & Aktivist

Dieser Sticker entstand in Anlehnung an die unsägliche Äußerung des derzeitigen Bundeskanzlers
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📆 Elbe Day

📌 Heute vor 80 Jahren, am 25. April 1945, trafen sowjetische und amerikanische Soldaten vor den Toren der Stadt Torgau aufeinander. Die Truppen der 1. Ukrainischen Front unter dem Kommando von Marschall Iwan Konew, trafen sich mit den Truppen der 1. US-Armee unter dem Kommando von General Courtney Hodges.

🔸 Auf dem Bild – das historische Treffen auf der zerstörten Elbbrücke bei Torgau. Zwei junge Offiziere, Lieutenant William Robertson von der 69. US-Infanteriedivision und Leutnant Alexander Silwaschko von der 58. Gardeschützendivision der Roten Armee, haben an dem Tag Geschichte geschrieben. Mit einem einfachen Händedruck wurden sie zu Symbolfiguren des ersten offiziellen Zusammentreffens amerikanischer und sowjetischer Truppen – ein Moment, der für viele das nahende Ende des Zweiten Weltkriegs und die Hoffnung auf Frieden verkörperte.

🤝 Händeschütteln der sowjetischen und amerikanischen Soldaten gilt bis heute als ein Sinnbild des Friedens.

Dieses Ereignis ist nicht nur von historischer, sondern auch von symbolischer Bedeutung. Es markierte den Höhepunkt des alliierten Kampfes der Anti-Hitler-Koalition gegen den Nazismus und leitete die Niederlage des Dritten Reiches ein, das 15 Tage danach kapitulierte. Der Geist der Einheit gegen den gemeinsamen Feind, der später als "Geist der Elbe" bezeichnet wurde, eröffnete Perspektiven für eine Nachkriegszusammenarbeit auf einer neuen Ebene.

🕊 Ohne Rücksicht auf kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren tauschten die Kameraden Abzeichen, Erkennungszeichen, Haushaltsgegenstände und sogar Wertsachen aus.

📽 Hier können Sie sich eine Dokumentation in englischer Sprache ansehen, um mehr über dieses wichtige Ereignis zu erfahren.

@RusBotschaft

#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte #ElbeDay
📆 Heute, anlässlich des 80. Jahrestages der Begegnung US-amerikanischer und sowjetischer Truppen an der Elbe, fanden in der Stadt Torgau feierliche Kranz- und Blumenniederlegungen am Denkmal statt, das zur Erinnerung an das legendäre Zusammentreffen der Alliierten errichtet wurde. Ebenso wurde auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof, wo die bei der Befreiung der Stadt gefallenen Rotarmisten begraben sind, der Opfer gedacht.

An der feierlich-gedenkenden Veranstaltung nahmen der Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, Sergej Netschajew, der Verteidigungsattaché und die Mitarbeiter der Botschaft in Berlin sowie zahlreiche engagierte Bürger aus der Region teil.

Von deutscher Seite beteiligten sich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Oberbürgermeister von Torgau Rüdiger Henrik Simon und weitere Ehrengäste an der Gedenkzeremonie.

Zur Erinnerung an das Zusammentreffen der Alliiertenarmeen wurde in der Nähe der historischen Brücke ein Denkmal enthüllt – eine massive Granitsäule, gekrönt von einer Skulptur mit stilisierten Flaggen der UdSSR und der USA. Auf dem Sockel sind Inschriften in Russisch, Englisch und Deutsch eingraviert, die lauten: „Ehre der siegreichen Roten Armee und den tapferen Truppen unserer Alliierten, die den Sieg über das faschistische Deutschland errangen.“ Auf der anderen Seite des Denkmals steht: „Hier an der Elbe, am 25. April 1945, vereinigten sich die Truppen der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee mit den amerikanischen Streitkräften.“

Auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof in Torgau fanden über 400 Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion ihre letzte Ruhe: sowjetische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter („Ostarbeiter“) und deren Kinder sowie Rotarmisten, die in den blutigen Kämpfen um Torgau vom 22. bis 25. April 1945 gefallen oder an ihren Kriegsverletzungen in Lazaretten gestorben sind.

@RusBotschaft

#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🎞 Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Großen Sieges präsentieren wir Ihnen einige Fotos aus Archiven.

Hier sind einige Aufnahmen der Schlacht von Kursk, einer der größten militärischen Auseinandersetzungen der Menschheitsgeschichte. Insgesamt waren über 4 Millionen Menschen, mehr als 69.000 Geschütze und Mörser, über 13.000 Panzer und Selbstfahrlafetten sowie fast 12.000 Flugzeuge an der Schlacht beteiligt.

Nach dem Ende der Schlacht ging die strategische Initiative schließlich an die Rote Armee über, die bis Kriegsende weiterhin sowjetische Gebiete von den Invasoren befreite und hauptsächlich Offensivoperationen durchführte.

1. Kursker Bogen
2. Rotarmisten
3. Sowjetische Soldaten schießen auf gepanzerte Fahrzeuge des Gegners
4. Verleihung von staatlichen Auszeichnungen an Soldaten
5. Zwei sowjetische Panzerfahrer sitzen auf der Panzerung eines Tiger-Panzers, der von ihnen getroffen wurde
6. Sowjetische Piloten in IL-2-Flugzeugen greifen eine feindliche Kolonne an, die Woronescher Front
7. Panzerschlacht

@RusBotschaft

#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
📌 Bericht des russischen Außenministeriums: „80 Jahre nach dem Großen Sieg: Der Schatten des Nazismus legt sich erneut über Europa“

🔸 Im Mai 1945 schien der Nazismus für immer besiegt. Die Welt, Europa und insbesondere das sowjetische Volk hatten für den Sieg über die „braune Pest“ einen äußerst hohen Preis gezahlt. Doch wurde in jenem Krieg nur der sichtbare Teil dieses bösartigen Eisbergs zerstört. Heute erhebt der Nazismus erneut sein Haupt.

🔸 Man versucht, die eigene Vergangenheit im heutigen Deutschland zu verdrängen. Die Bundesregierung weigert sich beharrlich, die Blockade Leningrads sowie andere von deutschen Besatzungstruppen und ihren Helfershelfern an den Völkern der UdSSR begangene Verbrechen gegen die Menschlichkeit als Völkermord anzuerkennen und klassifiziert sie lediglich als Kriegsverbrechen. Berlin scheut sich nicht, in der Frage der Entschädigungszahlungen an die Überlebenden der Leningrader Blockade mit zweierlei Maß zu messen, indem unter vorgeschobenen Gründen die Zahlungen auf jüdische Blockadeüberlebende beschränkt und den übrigen Überlebenden und Verteidigern der Stadt verweigert werden. Gleichzeitig zahlen die deutschen Behörden seit Jahrzehnten Sozialleistungen an ehemalige Militärangehörige des Dritten Reiches sowie an ausländische Kollaborateure des Hitler-Regimes, die direkt an der Blockade Leningrads beteiligt waren.

🔸 In den Streitkräften der Bundesrepublik Deutschland tragen etwa 40 Kasernen die Namen ehemaliger ranghoher Offiziere der Wehrmacht. Selbst heute, 80 Jahre später, verweigern viele deutsche Städte und Kommunen formal die Aberkennung der Ehrenbürgerschaft für Adolf Hitler und weitere führende Persönlichkeiten des Dritten Reiches.

🔸 Vor diesem Hintergrund überrascht es kaum, dass europäische Länder – selbst ehemalige Mitglieder der Anti-Hitler-Koalition – gegen die jährliche Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen „Bekämpfung der Heroisierung des Nazismus, Neonazismus und anderer Praktiken, die zur Eskalation moderner Formen von Rassismus, rassistischer Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz beitragen“ stimmen.

🔸 Russland, als das Land, das am schwersten unter den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und des Großen Vaterländischen Krieges gelitten und immense Opfer für die Wiederherstellung des Friedens auf dem Kontinent gebracht hat, wird niemals zulassen, dass die Lehren der Vergangenheit in Vergessenheit geraten. Unser Land wird gemeinsam mit seinen Verbündeten und Gleichgesinnten die gezielte Arbeit fortsetzen, jeglichen Versuchen der Verfälschung der historischen Wahrheit und des Gedenkens an den Großen Vaterländischen Krieg entgegenzuwirken, einschließlich der Befreiung Ost- und Mitteleuropas vom Nazismus, was eine Folge der gemeinsamen Beschlüsse der Anti-Hitler-Koalition gewesen ist.

🔸 Ein vorrangiges Ziel Russlands bleibt die Bewahrung der Erinnerung an den Völkermord am sowjetischen Volk während des Großen Vaterländischen Krieges. In den Jahren 2022 bis 2025 haben russische Gerichte die von den Nazis und ihren Helfershelfern an der sowjetischen Zivilbevölkerung und an sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als Völkermord eingestuft, bezogen auf Gebiete, die heute zu 33 Subjekten der Russischen Föderation gehören. Das Jahr 2025 wurde in den GUS-Staaten zum Jahr des Friedens und der Einheit im Kampf gegen den Nazismus ausgerufen.

🔗 Link zum Bericht im Wortlaut (Englisch)

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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über die Heldenstadt Wolgograd.

Wolgograd (ehemals Stalingrad) gehört zu den bekanntesten und bedeutendsten Heldenstädten der Geschichte. Im Sommer 1941 begann die deutsche Wehrmacht eine groß angelegte Offensive in südlicher Richtung, mit dem Ziel, den Kaukasus, die Krim, das Untere Wolgagebiet und den Kuban zu erobern. Die Angriffe auf Stalingrad erfolgten 1942 durch die 6. Armee unter dem Kommando von Generaloberst Friedrich Paulus.

🛡 Am 12. Juli 1942 wurde die Stalingrader Front gebildet. Nur wenige Tage später, am 17. Juli, begann eine der größten und blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs – die Schlacht um Stalingrad. Trotz der Absicht der Nazis, die Stadt rasch einzunehmen, dauerten die Kämpfe 200 lange Tage und Nächte an und gingen als eine der verlustreichsten Schlachten in die Geschichte der Menschheit ein.

Der erste massive Angriff auf Stalingrad erfolgte am 23. August 1942. Zur Verteidigung der Stadt wurden Polizisten, Matrosen der Wolgaflotte, Einheiten des NKWD, Kadetten und Freiwillige mobilisiert. Bereits am 25. August wurde in Stalingrad der Belagerungszustand ausgerufen. Etwa 50.000 Bürger meldeten sich freiwillig zur Volksmiliz.

⚡️ Trotz anhaltender Bombardierungen und Artilleriebeschüsse setzten die Stalingrader Fabriken ihre Produktion fort und lieferten Panzer, Geschütze, Mörser sowie große Mengen Munition für die Front.

Am 12. September 1942 erreichten die deutschen Truppen die Stadtgrenzen. In den folgenden zwei Monaten entwickelten sich erbitterte Abwehrkämpfe, bei denen die Wehrmacht schwere Verluste erlitt, rund 700.000 Tote und Verwundete. Am 19. November 1942 begann der sowjetische Gegenangriff.

Die Offensive dauerte 75 Tage. Im Januar 1943 gelang es, die feindlichen Truppen vollständig einzukesseln und zu vernichten. Feldmarschall Friedrich Paulus kapitulierte mit den verbliebenen Einheiten seiner Armee. Insgesamt verlor die deutsche Wehrmacht während der Schlacht um Stalingrad über 1,5 Millionen Soldaten.

Stalingrad wurde als eine der ersten Städte mit dem Ehrentitel „Heldenstadt“ ausgezeichnet. Dieser Titel wurde erstmals schon am 1. Mai 1945 erwähnt. Die Medaille „Für die Verteidigung Stalingrads“ wurde zum Symbol für den Mut und die Standhaftigkeit der Verteidiger der Stadt.

🔸 Heute erinnern zahlreiche Denkmäler in der Heldenstadt Wolgograd an die Ereignisse des Großen Vaterländischen Krieges. Besonders berühmt ist der Gedenkkomplex auf dem Mamajew-Hügel. Während der Schlacht fanden dort die heftigsten Kämpfe statt. Rund 35.000 sowjetische Soldaten fanden auf dem Hügel ihre letzte Ruhestätte.

🔹 Zum Gedenken an die Gefallenen wurde 1959 das monumentale Denkmal „Den Helden der Schlacht von Stalingrad“ errichtet. Das Hauptwerk des Mamajew-Hügels ist die 85 Meter hohe Statue „Mutter Heimat ruft!“, die eine Frau mit einem erhobenen Schwert darstellt – ein kraftvolles Symbol des Aufrufs zum Kampf gegen den Feind.

📌 Aufnahmen:
1. Sowjetische Soldaten kämpfen in der Stalingrader Fabrik "Roter Oktober" im Dezember 1942
2. Die Skulpturen «Stehen zu Tode» und "Heimat-Mutter ruft!" Denkmal-Ensemble "Helden der Schlacht von Stalingrad" auf dem Grabhügel von Mamajew
3. Zerstörtes Gebäude der Grudinins Dampfmühle

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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🎙 Anlässlich des bevorstehenden 80. Jahrestages der Befreiung vom Nazismus fand am 29. April im Theater Ost in Berlin eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Feinde, Freunde – Wieder Feinde?“ statt. Im Fokus standen die historischen Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg sowie die aktuelle Lage in den Beziehungen zwischen Deutschland und Russland.

Unter der Moderation von Journalist Dietmar Ringel diskutierten:

👤 Sergej Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland;

👤 Dr. Erich Vad, Brigadegeneral a.D. und ehemaliger militärpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel;

👤 Prof. Dr. Natalija Narotschnizkaja, russische Historikerin;

👤 Daniela Dahn, Schriftstellerin und Publizistin;

Die Veranstaltung beleuchtete die Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, insbesondere im Lichte des 8. Mai 1945, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Die Diskussionsteilnehmenden erinnerten daran, dass die Sowjetunion die Hauptlast des Krieges trug – mit mehr als 27 Millionen Toten – und dass die militärische Niederlage für Deutschland zugleich eine Befreiung vom NS-Regime bedeutete.

Die Diskussion zeigte eindrücklich, wie notwendig ein differenzierter Dialog in einer Zeit wachsender Spannungen ist. Das Publikum im ausverkauften Theater Ost reagierte mit großem Interesse und intensiven Nachfragen.

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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🎖 Stadt militärischen Ruhms Pskow

🔸Während des Großen Vaterländischen Krieges war Pskow von Deutschland vom 9. Juli 1941 bis 23. Juli 1944 besetzt. Etwa 300.000 Menschen kamen während der Besatzungszeit nach sowjetischen Schätzungen in und um Pskow ums Leben, wobei die Stadt selbst rund 40 Prozent der Bewohner verlor und 26 Dörfer aus Rache für die Handlungen der sowjetischen Partisanen von den Nazi-Truppen ausgelöscht wurden. Zwischen März 1942 und Juli 1944 wurden rund 11.000 Menschen aus Pskow als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt.

🔸2010 bei der Verleihung des Ehrentitels „Stadt des militärischen Ruhms“ erklärte der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew: „Pskow war jahrhundertelang ein Vorposten des russischen Staates. Es war die erste Stadt, die von fremden Armeen aus dem Westen angegriffen wurde, und hat in seiner Geschichte mehr als einer Belagerung standgehalten“.

🔸 Historisch gesehen, wurde Pskow in der Tat zu einem unüberwindbaren Bollwerk gegen deutsche, litauische, polnische, schwedische und andere Angreifer, die versuchten, russische Gebiete zu erobern.

🏛 2010 wurde die Stele „Stadt des militärischen Ruhms“ in Pskow enthüllt. Auf diesem Kunstwerk wurden folgende historische Ereignisse abgebildet, die die Geschichte von Pskow als Bollwerk gegen sämtliche Feinde der Nation widerspiegeln:

1. 1242: die Truppen von Fürst Alexander Newski zusammen mit den Bewohnern von Pskow besiegen die livländischen Ritter auf dem Eis des Peipussees.

2. 1612: die Einwohner von Pskow lassen keine polnischen Truppen in die Stadt.

3. 1615: die Festung Pskow hält der Belagerung durch die Truppen des schwedischen Königs Gustav-Adolf stand.

4. 1812: das Korps von General Wittgenstein (Sohn eines preußischen Generals im russischen Dienst) an der Südgrenze der Pskower Provinz stoppt den französischen Vormarsch auf Sankt Petersburg.

5. 1918: in den Kämpfen bei Pskow bringen die ersten Rotarmisten den Vormarsch der kaiserlichen Truppen zum Erliegen.

6. Juni 1941: erstmals wurden die Piloten Sdorowtsew, Schukow und Kharitonow mit dem Ehrentitel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet, nachdem sie im Himmel über Pskow Rammmanöver durchgeführt hatten.

7. 1941: in der Nähe des besetzten Pskow entsteht eine Partisanenbewegung und wird ein Partisanengebiet eingerichtet, das die Faschisten bis zum Ende der Kampfhandlungen nicht zerstören konnten.

8. 23. Juli 1944: Pskow wird im Zuge der Pskow-Ostrower Operation befreit.

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#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
👑 Eine der bedeutendsten Figuren in der Geschichte Russlands – Kaiserin Katharina die Große (Regierungszeit 1762-1796) – feiert heute ihren 296. Geburtstag.

Katharina II., geborene Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst-Dornburg, erblickte das Licht der Welt am 2. Mai 1729 in der preußischen Stadt Stettin. Ihre Abstammung geht auf den König von Dänemark, Norwegen und Schweden Christian I. zurück, der das Haus Oldenburg begründete.

1743 wurde sie von der russischen Zarin Elisabeth als Braut für deren Nachfolger Peter gewählt. Die 15-jährige Sophie kam im Russischen Reich 1744 an. Sofort nach der Ankunft beschäftigte sie sich intensiv mit der russischen Sprache und der Geschichte Russlands. Außerdem studierte sie die orthodoxe Lehre, weil sie danach strebte, Russland tief zu verstehen, das für sie zur neuen Heimat wurde. Natürlich half das Sophie, das Vertrauen des russischen Volkes zu gewinnen. Im Sommer 1744 entschloss sie sich, zum orthodoxen Glauben überzutreten. Dabei nahm Sophie den Namen Katharina an.

👤 Nachdem Zarin Elisabeth im Januar 1762 gestorben war, wurde der Ehemann Katharinas als Peter III. gekrönt. Er saß aber nicht lange auf dem Thron – Katharina wurde schon im Oktober 1762 zur Kaiserin Russlands. Ihre Herrschaft gilt als eine “glänzende Epoche” oder eine “goldene Ära”.

🎨 Katharina II. war eine leidenschaftliche Kunstfreundin. Unter anderem bewunderte sie die Werke von den Autoren der Aufklärung. Beeinflusst von ihrer Lehre, initiierte die „Semiramis des Nordens“ einige Reformen im Sinne des aufgeklärten Absolutismus, der vorsah, dass das Recht im Staat herrschen sollte. Die Kaiserin selbst war eine vielseitige und fruchtbare Schriftstellerin. Neben Opern, Dramen und Komödien schuf sie auch ein Märchenbuch für ihre beliebten Enkelkinder. Außerdem unterstützte sie die weitere Entwicklung von Theaterkunst, Verlagswesen und Journalismus. Das Museum Eremitage wurde auch unter Katharina der Großen gegründet. Als 1764 eine Gemäldesammlung auf Anweisung der Kaiserin in Berlin gekauft wurde, bildete sie den Grundstein für die Eremitage.

🖌 Das berühmte „Einladungsmanifest“ der Kaiserin Katharina II. vom 22. Juli 1763 leitete die Masseneinwanderung von ausländischen Siedlern ins Russische Reich ein. Die deutschstämmige Kaiserin ermutigte sie aktiv zur Ansiedlung, damit die dünn besiedelten Steppengebiete bewohnt und kultiviert werden. Besonders viele Engagierte kamen aus Bayern, Hessen, Baden, Sachsen, Holstein und Mainz. Sie waren steuerbefreit und siedelten sich die Wolga entlang, darum wurden sie als „Wolgadeutsche“ bezeichnet.

Bereits im 18. Jahrhundert, insbesondere aber im 19. Jahrhundert, entstanden blühende deutsche Kolonien im Russischen Reich, deren Bewohner es dank ihres Fleißes zu einem beachtlichen Wohlstand brachten. Bald wurden die Russlanddeutschen zu einem der zahlreichsten Volksgruppen des multinationalen Russlands und spielten eine große Rolle in der Geschichte Russlands.

Unter Katharina der Großen wurde die russische Bevölkerung auf 37,4 Millionen geschätzt, womit Russland mit 20 % der europäischen Gesamtbevölkerung das bevölkerungsreichste Land Europas war.

🕯 Am 16. November 1796 verstarb die große russische Kaiserin in Sankt Petersburg.

@RusBotschaft

#Russland #Kultur #Geschichte
🗞 Lesen Sie den Artikel »Die Völkermordpläne richteten sich gegen alle in der Sowjetunion« in der "Jungen Welt". Ein Gespräch mit der Historikerin Ksenia Chepikova.

💬 [Götz Aly] sagte klar und deutlich, dass es sich bei den Plänen der NS-Führung, fünf Millionen Menschen in Leningrad verhungern und erfrieren zu lassen, um anschließend die Stadt dem Erdboden gleichzumachen, sowie bei den gleichen Vorhaben für Moskau, um völkermörderische Absichten handelte. Der teilweisen Verwirklichung dieser Pläne fielen fast eine Million Zivilisten zum Opfer. Daher hält Aly die Forderung für berechtigt, die Blockade Leningrads als Völkermord anzuerkennen. Der Krieg gegen Polen seit 1939 und gegen die Sowjetunion seit 1941 war mit entsprechenden Plänen verbunden.

💬 Bereits 1988 sprach der Historiker Rolf-Dieter Müller vom »anderen Holocaust«. Er schrieb damals in der Zeit, dass »vieles darauf hindeute, dass dem russischen Volk ein ähnliches Schicksal zugedacht war wie dem jüdischen. Es ging um die Vernichtung der östlichen Nachbarn, um die Auslöschung des russischen Volkes.« Der Begriff des »anderen Holocausts« fand sich später in Publikationen prominenter und anerkannter Experten.

💬 In der Völkermorddefinition werden nicht nur ethnische oder religiöse Gruppen genannt, sondern auch nationale. Ich bin der Ansicht, dass man vom sowjetischen Volk als einer polyethnischen nationalen Gruppe sprechen kann – ähnlich wie die US-Amerikaner sich heute als eine Nation betrachten. So gesehen lässt sich nicht nur vom Völkermord an den Slawen, sondern von dem an der sowjetischen Bevölkerung sprechen.

🔗 Hier den Artikel lesen.

@RusBotschaft

#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🎖 80 Jahre Großer Sieg: Gedenken, Erinnern, Ehren

Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über die Heldenstadt Moskau

🔸 Am 30. September 1941 begann die Offensive der deutschen Wehrmacht auf Moskau. Rund 80 Divisionen – darunter 14 Panzer- und acht mechanisierte Divisionen – sowie hunderte Flugzeuge, tausende Geschütze und Granatwerfer wurden gegen die Hauptstadt eingesetzt. In der Nacht auf den 22. Juli 1941 begann die deutsche Wehrmacht mit massiven Luftangriffen, die sich bis zum 5. April 1942 hinzogen, Moskau anzugreifen.

🔸 Adolf Hitler erklärte, er werde die Parade seiner Truppen in Moskau persönlich abnehmen. Aus den geplanten Festlichkeiten wurde jedoch nichts. Eine andere Parade fand allerdings am 7. November 1941 auf dem Roten Platz statt – die traditionelle Militärparade der sowjetischen Armee.

🔸 Am 15. November 1941 begann eine zweite Offensive der Deutschen, dabei konnten sie bis in einzelne westliche Vororte einrücken. Der sowjetische Gegenangriff begann am 5. Dezember 1941 und schlug die deutsche Armee um 100 bis 300 Kilometer zurück. In der Schlacht um Moskau verloren die deutschen Truppen 250.000 Mann, 1300 Panzer, 2500 Geschütze und mehr als 15.000 Kraftfahrzeuge. Etwa 700.000 sowjetische Soldaten wurden getötet, verwundet oder waren als vermisst gemeldet. Dies war die erste große Niederlage der deutschen Wehrmacht gegen die Sowjetunion und allgemein auf dem europäischen Festland, kaum sechs Monate nach dem Beginn des Blitzkrieges gegen die UdSSR.

🔸 Am 24. Juni 1945 fand auf dem Roten Platz in Moskau die Siegesparade der Roten Armee statt. An der Kremlmauer ruht der Leichnam eines unbekannten Soldaten, der bei der Verteidigung der Hauptstadt fiel. Auf seinem Grabstein wurden die Worte gemeißelt: Dein Name ist unbekannt, deine Heldentat ist unsterblich.

🔸 1965 wurde Moskau zur Heldenstadt erklärt.

@RusBotschaft

#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🏅 Am 8. Mai 1945 um 22:43 Uhr Berliner Zeit wurde die Urkunde über die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands unterzeichnet. Damit fand der Große Vaterländische Krieg sowie der Zweite Weltkrieg in Europa ihr Ende.

Aufgrund des erfolgreichen Sturms auf Berlin durch die sowjetischen Truppen zog Adolf Hitler es vor, aus Angst vor der gerechten Vergeltung der Sieger, Selbstmord zu begehen. Der Titel des Reichspräsidenten sowie das Oberkommando über die Streitkräfte des Dritten Reiches gingen auf Großadmiral Karl Dönitz über.

In der Hoffnung, sich ausschließlich den anglo-amerikanischen Streitkräften ergeben zu können, traf eine deutsche Delegation am 5. Mai in der französischen Stadt Reims ein, wo sich das Hauptquartier der westlichen Alliierten befand.

📜 In dem am 7. Mai in Reims unterzeichneten Akt war in Punkt 4 vermerkt, dass dieses Dokument nicht den Abschluss einer weiteren, endgültigen Urkunde ausschloss, falls ein Koalitionsmitglied dies verlangte.

Daher wurde das Dokument von der Sowjetunion nur als vorläufig anerkannt, und es wurde vorgeschlagen, eine neue feierliche Unterzeichnung in der von der Roten Armee befreiten Hauptstadt Nazi-Deutschlands zu organisieren.

🌟 Am 8. Mai 1945 fand um exakt 22:43 Uhr im Berliner Vorort Karlshorst die Zeremonie zur Unterzeichnung der Urkunde über die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands statt.

🎉 Um 02:10 Uhr Moskauer Zeit (am 9. Mai) verkündete der Sprecher Juri Lewitan im sowjetischen Radio den Text der Urkunde sowie das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR zur Erklärung des 9. Mai als Tag des Sieges – ein Feiertag, der fortan in der Sowjetunion und später in Russland sowie den meisten ehemaligen Sowjetrepubliken gefeiert wird.

@RusBotschaft

#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🗞 Der russische Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew in einem Gastkommentar für die "Junge Welt" zum 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg

• Am 9. Mai wird in unserem Land der 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg und der Befreiung Deutschlands und Europas vom Nazismus gefeiert. Für alle Völker der ehemaligen Sowjetunion ist es fürwahr ein heiliges Datum. Der Vernichtungskrieg, den die Nazis gegen die Völker der Sowjetunion vom Zaun gebrochen hatten, riss 27 Millionen Sowjetbürger in den Tod. Mehr als die Hälfte von ihnen waren Zivilisten.

• Jährlich ehren wir in diesen Tagen das Andenken der Helden, die durch ihre Standhaftigkeit und ihren Mut den gemeinsamen Sieg über den Feind näher brachten. Wir erinnern an den Beitrag der Länder der Antihitlerkoalition zu diesem großen Sieg.

• Die vom »Dritten Reich« und seinen Schergen begangenen Verbrechen, die in der Weltgeschichte ihresgleichen suchen und in den Urteilen des Nürnberger Militärgerichtshofes dokumentiert wurden, müssen als Genozid an den Völkern der UdSSR anerkannt werden. Wir rufen den neuen Deutschen Bundestag und die neue Bundesregierung auf, diesen für Millionen Menschen wichtigen Schritt zu machen und somit die historische Gerechtigkeit wiederherzustellen.

• Den Feierlichkeiten anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges misst Russland eine außerordentlich große Bedeutung bei. Denen in Deutschland kommt in diesem Kontext ein besonderer Stellenwert zu. Denn hier befinden sich mehr als 4.000 Grabstätten, in denen mehr als 700.000 Sowjetsoldaten ruhen.

• Wir ehren das Andenken der Opfer, die in den Kämpfen gefallen sind, in den Konzentrationslagern erschossen und zu Tode gemartert wurden, durch Hunger, Kälte, Verletzungen und Krankheiten starben sowie der Belagerung und der Besatzung zum Opfer fielen.

🔗 Das Wortlaut des Gastbeitrages lesen Sie hier.

@RusBotschaft

#80JahreBefreiung #Geschichte #ZweiterWeltkrieg #Russland #Deutschland #Netschajew #Bundesregierung
"🇷🇺 Der 9. Mai – Tag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945. Heute erinnern wir uns an den Tag im Jahr 1945 als der Zweite Weltkrieg in Europa endete.

Herzlichen Glückwunsch zum Tag des Sieges! Wir ehren den Mut, das Opfer und die unerschütterliche Stärke all jener, die für Frieden und Freiheit gekämpft haben.

Die Sowjetunion verlor im Großen Vaterländischen Krieg mehr als 27 Millionen Menschen – Soldaten und Zivilisten. Weltweit forderte der Zweite Weltkrieg schätzungsweise insgesamt zwischen 55 und 80 Millionen Opfer.

🕯 Heute erinnern wir uns an all jene, die ihr Leben für die Befreiung der Welt vom Nazismus gegeben haben. Das vereinte sowjetische Volk hat mit seiner Mühe und Tapferkeit einen unschätzbar großen Beitrag zum Großen Sieg geleistet, den wir und unsere Nachfahren niemals vergessen werden. Es ist unsere Verantwortung, diese Heldentat zu ehren und niemals zu vergessen.

@RusBotschaft

#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte "

#RussischeBotschaftBerlin🙏❗️
🎞 Anlässlich des 80. Jahrestages des Großen Sieges präsentieren wir Ihnen einige Fotos aus Archiven.

Hier können Sie sich Aufnahmen zu den folgenden Themen ansehen:

Der Beitrag der sowjetischen Frauen zum Großen Sieg;

Sowjetische Partisanen in den Kriegsjahren;

Die Schlacht von Kursk.

@RusBotschaft

#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
🌐 Vor 126 Jahren, im Jahr 1899, begann in Den Haag die erste internationale Abrüstungs- und Friedenskonferenz. Die Initiative ging vom Russischen Reich aus, das über den Beginn einer neuen Phase der Rüstungsentwicklung in Europa besorgt war.
 
📝 Das wichtigste Ergebnis des historischen Treffens war der Abschluss von drei Abkommen:

🔹 zur friedlichen Erledigung internationaler Streitfälle,
🔹 betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkriegs,
🔹 zur Anwendung des Genfer Abkommens über Verwundete und Kranke auf die Seekriegsführung.
 
📃 Die russische Idee einer echten Abrüstung und Reduzierung der Militärhaushalte wurde jedoch nicht in schriftlichen Garantien verwirklicht. Fragen, die für ganz Europa von existenzieller Bedeutung sind, waren in den Konferenzdokumenten nur als Deklarationen und Erklärungen formuliert. Nur 15 Jahre später begann der Erste Weltkrieg, der die politische Landkarte Europas völlig neu gestaltete.
 
☝️ Die erste Friedenskonferenz verlief jedoch nicht umsonst. Sie stellte einen wichtigen Schritt zur Eindämmung des weltweiten Wettrüstens dar und legte den Grundstein für das moderne Völkerrecht.

#Geschichte #Russland #Recht
🇷🇺 Am 12. Juni feiert Russland seinen Nationalfeiertag – den Tag Russlands. Zu diesem besonderen Anlass präsentieren wir Ihnen eine Serie von Videos, die die atemberaubende Natur, faszinierende Geschichte und reiche Kultur verschiedener Regionen unseres Landes zeigen.

🌲 Entdecken Sie das magische Kischi!

In diesem Video nehmen wir euch mit nach Kischi, einer malerischen Insel im westlichen Teil des Onegasees. Die Insel beherbergt die beeindruckenden Holzkirchen von Kischi Pogost, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Insgesamt findet man hier rund 60 historische Holzbauten aus Karelien und Nordrussland, darunter Kapellen, Bauernhäuser, eine Schmiede, Badehäuser, Speicher, Wegkreuze und eine majestätische Windmühle.

Erreichen kann man diese zauberhafte Insel mit dem Tragflächenboot vom 70 km entfernten Petrosawodsk aus. Jedes Jahr zieht Kischi Pogost Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an, die die einzigartige Atmosphäre des Freilichtmuseums erleben möchten.

Link zum Video

#TagRusslands #Kischi #Russland #UNESCO #Kultur #Geschichte
🏛 An diesem Tag wurde die Stadt Sewastopol gegründet.

🎉 An diesem Tag im Jahr 1783 wurden unter der Leitung vom russischen Konteradmiral schottischer Herkunft Thomas McKenzie die ersten vier Steinbauten von Sewastopol errichtet: das Haus des Kommandanten des Sewastopol-Geschwaders, eine Kapelle, eine Schmiede in der Admiralität und eine Werft, die später Grafskaja genannt wurde.

Die Geschichte dieser glorreichen Stadt begann jedoch schon viel früher. Sie entstand genau dort, wo einst die Mauern der alten Festungsstadt Chersonesos standen. Nach zahlreichen Kriegen zwischen Russland und der Türkei wurde 1783 auf Befehl der Zarin Katharina II. hier eine neue Festung errichtet, die den Namen Sewastopol erhielt, was auf Griechisch „heilige Stadt“, „Stadt des Ruhms“ bzw. „verehrungswürdige Stadt“ bedeutet.

📚 Unter den Initiatoren der Stadtgründung stand auch der große russische Feldherr Alexander Suworow. Sein Sieg über die türkische Flotte an den Ufern der Akhtiar-Bucht im Jahr 1778 half Russland, seine Position auf der Krim weiter zu festigen. Gleichzeitig wurden auf seinen Befehl am Ufer der heutigen Bucht von Sewastopol die ersten Befestigungsanlagen errichtet und russische Truppen stationiert.

In der Sowjetzeit entwickelte sich die Stadt trotz der Folgen des Bürgerkriegs dynamisch: in 20 Jahren verdoppelte sich ihre Bevölkerung - Anfang 1941 lebten in der Stadt bereits 112 Tausend Menschen.

Diesem Umstand ist es unter anderem zu verdanken, dass Sewastopol zu einem mächtigen Flottenstützpunkt wurde. Der Große Vaterländische Krieg war die härteste Prüfung für die Matrosen der Schwarzmeerflotte und die Einwohner der Stadt. Die heldenhafte Verteidigung von Sewastopol dauerte 250 Tage - die sowjetischen Truppen verließen die Stadt erst, nachdem sie alle Verteidigungsmöglichkeiten ausgeschöpft hatten. Am 9. Mai 1944 wurde die Stadt, die von den Nazis fast vollständig zerstört worden war, befreit.

📌 Der wichtigste Meilenstein in der modernen Geschichte Sewastopols war zweifelsohne das Krim-Referendum über den Status der Krim, das am 16. März 2014 stattfand. Nach den Abstimmungsergebnissen sprachen sich 95,6 Prozent der Teilnehmer des Referendums in Sewastopol für die Eingliederung der Stadt in die Russische Föderation aus.

@RusBotschaft

#Krim #Sewastopol #Russland #Geschichte
📆 Heute vor 80 Jahren – am 16. Juni 1945 – verlor Berlin einen Mann, der in nur wenigen Wochen Hoffnung in die Trümmerstadt brachte: Generaloberst Nikolai Bersarin, erster Stadtkommandant des befreiten Berlins, starb bei einem Motorradunfall in der Schloßstraße Ecke Wilhelmstraße (heute Am Tierpark Ecke Alfred-Kowalke-Straße. Ein tragisches Ende für einen, der als Befreier in die Geschichte einging.

Geboren 1904 in St. Petersburg als Sohn einfacher Arbeiter, wurde Bersarin früh Vollwaise. Mit nur 14 Jahren trat er in die Rote Armee ein – dort fand er nicht nur Essen und Unterkunft, sondern auch Bildung und eine militärische Laufbahn. Im Zweiten Weltkrieg führte er Elitetruppen durch Moldawien, Polen die Südukraine und schließlich bis an die Tore Berlins.

Am 21. April 1945 überschritt seine 5. Stoßarmee bei Marzahn als erste die Berliner Stadtgrenze. Nur wenige Tage später wurde Bersarin Stadtkommandant – und handelte mit Weitblick und Menschlichkeit: Die Sowjettruppen löschten Brände, bargen Leichen, entminten Straßen und organisierten die Lebensmittelversorgung. Am 14. Mai rollte wieder die U-Bahn, kurz darauf nahmen Wasser- und Gaswerke, Polizei, Gerichte und der Berliner Rundfunk den Betrieb auf. Schulen öffneten, Theater probten den Neustart. Mit viel Menschenkenntnis berief Bersarin überparteiliche Fachleute in den Magistrat. Seine Verordnungen regelten Milch für Kinder und ließen antifaschistische Parteien und Gewerkschaften wieder zu.

Seine erste Verordnung wurde zum Symbol des Neubeginns. Der legendäre Befehl Nr. 1 lautete: „Wiederherstellung des zivilen Gesundheitswesens …; Schutz aller Lebensmittelbetriebe und -magazine …; Versorgung der kranken Kinder und der Neugeborenen mit Milch …; Sicherung der sanitär-epidemischen Wohlfahrt“.

🕯Später, am 18. Juni 1945, erschien die ersten Zeitungsausgaben im Trauerrand – Berlin trauerte um einen, der nicht befohlen, sondern geholfen hatte.

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#Berlin #Deutschland #Geschichte
🗓 Am 22. Juni 1941 begann die heldenhafte Verteidigung der Brester Festung

⚔️ Brest war eine der ersten sowjetischen Städte, die zu Beginn des Großen Vaterländischen Krieges vom Angriff der deutschen Truppen getroffen wurden. Zum Zeitpunkt des Überfalls bestand die Garnison der Festung aus 7.000 bis 8.000 Soldaten über 30 verschiedener Nationalitäten.

Gemäß dem Angriffsplan sollten die Hitler-Truppen die Zitadelle innerhalb weniger Stunden einnehmen. Tatsächlich blieben die Feinde eine Woche lang in Brest stecken. Noch einen weiteren Monat leisteten sowjetische Soldaten erbitterten Widerstand – Schüsse aus der Festung waren bis Anfang August 1941 zu hören.

🕯 Die Festung Brest wurde zum Symbol für Mut, heldenhaften Durchhaltewillen und Tapferkeit der sowjetischen Soldaten. Als Brest am 28. Juli 1944 befreit wurde, fand man an einer Mauer in den Ruinen die Inschrift eines der letzten Verteidiger: „Ich sterbe, aber ich ergebe mich nicht! Leb wohl, Heimat!“

🎖 Die Verteidigung der Festung Brest zählt zu den eindrucksvollsten Kapiteln der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945. Die Zitadelle ist ein Denkmal für den unbeugsamen Willen jener, die als Erste den deutschen Faschisten entgegentraten.

📸 Auf dem Bild ist das Gemälde „Die Verteidiger der Festung Brest“ (Künstler – Pjotr Kriwonogow, 1951).

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#Geschichte
📆 Zum 81. Jahrestag einer der größten strategischen Operationen des Großen Vaterländischen Krieges – der Operation Bagration

🔹 Im Verlauf der Offensive befreite die Rote Armee das weißrussische Volk von der Besatzung und schwächte die gegnerischen Kräfte erheblich, wodurch der Zusammenbruch des Faschismus näher rückte. Bei keiner der vorherigen Offensivoperationen verfügte die Rote Armee über eine solche Menge an Artillerie, Panzern und Kampfflugzeugen und eine solche Überlegenheit an Kräften wie bei der weißrussischen Offensive.

🔸 Die weißrussische Offensivoperation, die in ihrer räumlichen Ausdehnung ohnegleichen war, gilt zu Recht als die größte Errungenschaft der sowjetischen Militärkunst. Im Ergebnis wurde der stärkste Truppenverband der Wehrmacht besiegt.

🔹 Im Winter 1943-1944 bildete die Frontlinie in Weißrussland eine riesige Ausbuchtung mit einer Fläche von etwa 250.000 Quadratkilometern, die nach Osten ausgerichtet war. Sie war tief in die Stellung der sowjetischen Truppen eingekeilt und hatte für beide Seiten eine wichtige operative und strategische Bedeutung. Die Beseitigung dieses Vorsprungs und die Befreiung Weißrusslands eröffnete der Roten Armee den kürzesten Weg nach Polen und Deutschland und bedrohte die gegnerischen Heeresgruppen Nord und Nordukraine mit Flankenangriffen.

🔸 Der Operationsplan sah Angriffe der vier sowjetischen Fronten vor, um die feindliche Verteidigung an sechs Stellen zu durchbrechen und dann Richtung Minsk vorzustoßen. Die Hauptkräfte der Heeresgruppe Mitte sollten dabei östlich der weißrussischen Hauptstadt eingekesselt und vernichtet werden.

🔹 Durch die Operation erlitt der größte deutsche Truppenverband eine vernichtende Niederlage. Von den 179 Divisionen und 5 Brigaden der Wehrmacht, die an der deutsch-sowjetischen Front eingesetzt wurden, wurden 17 Divisionen und 3 Brigaden in Weißrussland vollständig vernichtet, weitere 50 Divisionen verloren mehr als 50 Prozent ihrer Kräfte.

🔸 Die Operation Bagration lieferte den Beweis für das Können der sowjetischen Befehlshaber und Militärführer. Im Kampf um die Befreiung Weißrusslands zeigten sowjetische Soldaten massenhaft Heldentum. 1.500 Personen wurden mit dem Orden des Helden der Sowjetunion ausgezeichnet, Hunderttausende wurden mit weiteren Orden und Medaillen der UdSSR dekoriert. Unter den Helden der Sowjetunion befanden sich Soldaten aller Nationalitäten der UdSSR.

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#Bagration #Geschichte #Zweiter #Weltkrieg #UdSSR