Red Göttingen
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Jede Woche linke Veranstaltungstipps aus Göttingen. Ab und an auch Podcast- und Leseempfehlungen <3

xoxo,
Rosa von der Redical [M]

mehr zu unserer Gruppe findet ihr hier -> https://linktr.ee/redicalm
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Wir sind grade mit der Demo an der Nansen 1 angekommen. Die Stimmung ist gut und erste Möbel werden ausgeladen. Schaffen wir gemeinsam sozialen Wohnraum! 🏗🏢 #ourhousenansen1
Es ist wieder viel los in den nächsten Tagen 📈👏😎

▶️HEUTE / 16:15 / KWZ 0.610
Kritik des Maskulinismus. Ein Vortrag mit Andreas Kemper

▶️ HEUTE / 17:00 / Gänseliesel
Zum Weltflüchtlingstag organisieren verschiedene Zusammenhänge eine Kundgebung unter dem Motto "Den Toten an den europäischen Außengrenzen"

▶️ HEUTE / 19:00 / STÄPS in der UMG
Die Basisgruppe Medizin zeigt den Film "Bread and Roses" einen Klassiker der Arbeitskampfgeschichte.

▶️ Fr. 22.06. / 22:00 / T Keller
Soli Party für das Havanna 8 Kollektiv aus Marburg

▶️ So. 24.06. / 11:00 / Weiße Rose 4
Solid organisiert ein antirassistisches Fußballturnier zu Gunsten von Jugend Rettet e.V. und "Stop the Silence"

▶️ Mo. 25.06. / 18:00 / Juzi
Wir haben jemand von Gruppen gegen Kapital und Nation zum Thema "Was ist Imperialismus?" eingeladen.
Heute ist Antira los 💯:

▶️ 18 Uhr / Anna Vandenhoek Ring 13
Kundgebung gegen Abschiebungen. Anlass ist die Abschiebung von Menschen vergangene Woche bei der es zu massiver Polizeigewalt kam.
Zur gemeinsamen Anreise mit Autos und Fahrrädern trifft man sich um 17 Uhr an der OM10

▶️ 19 Uhr / Albrecht-Thaer-Weg
Antirassistisches Nachbarschaftsgrillen der Solidargemeinschaft ATW

Infos via Basisdemokratische Linke
Jetzt! Hausdurchsuchung im Wohnprojekt Bürgerstraße! Kommt vorbei und zeigt euch solidarisch!
Die Dursuchung der Bürgerstraße findet anscheinend im Rahmen der staatlichen Kampagne gegen die Anti-G20 Proteste statt.
Es sammeln sich Leute vor dem Haus um sich mit den Betroffenen zu solidarisieren. Kommt vorbei und schaut den Bullen auf die Finger!
Was war da los?

Inzwischen legt sich der Staub und aus dem anfänglichen Chaos ergibt sich folgendes Bild:

Die Bullen haben heute morgen in Göttingen zwei Wohnungen von zwei Genoss_innen durchsucht. Diese Aktion hatte zwei Hintergründe:

1. Die Bullen wollen einen Genossen auf Fotos wiedererkannt haben, wie er sich an einer "schweren Körperverletzung" an einem ihrer Kollegen in Hamburg während der Proteste gegen den G20-Gipfel beteiligt hat. Dass sich der Genosse zu dem Zeitpunkt nachweislich in Japan aufgehalten hat, scheint die Wiedererkennungsprofis bei der Polizei nicht verunsichert zu haben. Sie haben einmal mehr klar gemacht, dass es bei den G20-Ermittlungen um das willkürliche Terrorisieren von Linken im Allgemeinen geht. 👮‍♀🤥

2. Sollen beide an einem Angriff auf die JA-Vorsitzwurst Lars S. vergangenen März beteiligt gewesen sein. Eine Beamtin der Staatsschutzabteilung möchte einen Genossen auf einem Phantombild erkannt haben (ob das wohl die gleiche Expertin ist, die sich die Hamburgbilder angeschaut hat?). Für das Opfer Lars S. dürften die an den Haaren herbei gezogenen Hausdurchsuchungen eine seltene Freude sein: Es gehört zu einer der schöneren Göttinger Traditionen dem ehemaligen Burschenschafter und Online-Schattenboxer auf die unterschiedlichsten Weisen klar zu machen, dass faschistische Umtriebe nicht geduldet werden.

Wir lassen die beiden mit dieser polizeilichen Luftnummer nicht alleine. Denn wir wissen, auch haltlose Beschuldigungen können Angst machen, vereinzeln und Geld kosten. #solidarityfoerever

Zeitungsartikel: http://m.goettinger-tageblatt.de/Die-Region/Goettingen/Ein-Jahr-nach-G20-Krawallen-Polizei-durchsucht-erneut-Wohnungen-in-Goettingen
Heraus zur Demo gegen Repression

Sa. 7.7. / 12 Uhr / Gänseliesel

29. April 2018: Zwei Neonazis greifen zwei Göttinger Journalisten an und verletzen diese mit Messer, Baseballschläger und Schraubenschlüssel schwer. Obwohl Fotos von den Angreifern vorliegen und die beiden Täter inzwischen namentlich bekannt sind, unternimmt die Polizei gar nichts. Denn, sie könne nicht sicher sein, dass die Bilder nicht manipuliert worden seien.

28. Juni 2018: Hausdurchsuchungen bei zwei Antifaschist_innen in Göttingen. Im März war der AfD-Rechtsaußen Lars Steinke mal wieder herumgeschubst worden. Der rennt zur Polizei und lässt Phantombildchen anfertigen. Die Polizei geht mit einer wesentlich großzügigeren Haltung an die Sache ran und besorgt sich Durchsuchungsbefehle. Einer Genossin wird vorgeworfen in der Nähe gesehen worden zu sein und telefoniert zu haben. Einen Genossen möchte eine Staatsschutzbeamtin auf dem Phantombild wiedererkannt haben. Zudem wird dem Genossen vorgeworfen Straftaten im Rahmen der Proteste gegen den G20 Gipfel begangen zu haben, auch hier reicht das Wiedererkennen auf einem Foto für den Durchsuchungsbefehl. Dass sich der Genosse zur vermeintlichen Tatzeit in Japan aufhielt, hielt die in diesem Fall bienenfleißige Polizei nicht davon ab seine Wohnung durchzuwühlen.

In Zeiten des gesellschaftlichen Rechtsrucks, in denen es nur noch die Wahl zwischen autoritärem Neoliberalismus und den menschenfeindlichen "Alternativen" der völkischen Rechten zu geben scheint, ist es unsere Aufgabe eine starke Linke aufzubauen. Es geht darum sichtbar zu machen, dass eine Welt jenseits kapitalistischer Konkurrenz um das viele was es gibt, aber nur wenigen gehört, möglich ist. Weil sie diesen Kampf für ein gutes Leben für alle kämpfen, wurden unsere beiden Genoss_innen unter fadenscheinigen Begründungen mit Repression über zogen.

Wir lassen niemanden mit Repression alleine! Kommt zur Demo am 7.7.!
#solidarityforever

Bild via links unten Göttingen

Hintergrund: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1092641.repression-nach-g-gipfel-polizei-durchsucht-wohnungen-in-goettingen.html
Empfehlung des Hauses 🎈

Ferien von Deutschland machen! Am Besten beim Antinationalen Sommercamp der Gruppen gegen Kapital und Nation. Das ganze findet im Grünen in der Nähe vom schönen Hannover statt. 🌴🌞🤓

https://gegen-kapital-und-nation.org/events/antinationales-sommercamp-im-norden-2018/
Demo gegen Hausdurchsuchungen

Heute haben 250 Menschen gegen Repression demonstriert. Anlass waren die Hausdurchsuchungen bei Antifaschist_innen vergangenen Donnerstag. Die Bullen haben um 6 Uhr morgens mit einem Rammbock Türen aufgebrochen, weil der AfD-Rechtsaußen Lars Steinke vergangenen März von engagierten Göttinger_innen mal wieder herumgeschubst wurde. Die Bullen werfen unseren Genoss_innen nun gefährliche Körperverletzung bzw. Beihilfe dazu vor, obwohl Lars schon im GT tönte ihm sei gar nichts passiert. Außerdem konnte er bei der Polizei ein Phantombild anfertigen lassen, obwohl die "Täter" vermummt gewesen sein sollen. Dieser Lars ist wahrlich ein Teufelskerlchen, was der alles sehen kann.für Hausdurchsuchungen bei, anscheinend mittels Losverfahren zufällig ausgewählten, Linken hat es selbstverständlich trotzdem gereicht.

Die Demo hat deutlich gemacht, dass es in Göttingen viele Menschen gibt, die Polizeiwillkür und Repression nicht hinnehmen. Wir lassen die Betroffenen nicht alleine, denn wir wissen: gemeint sind wir alle. #solidarityfoerever
+++ NEU +++

Repression? Kommt zum Göttinger Antirepressionsbündnis!

Blickt man auf die letzte Zeit in Göttingen zurück, so fällt einem der zunehmende polizeiliche Verfolgungswille und maßlose Willkür zum Nachteil linker Aktivist_innen auf. Höchste Zeit, dass wir unsere Antirepressionsstrukturen ausbauen und Solidarität organisieren:

Hier können Aktivist_innen im Fall von polizeilicher Repression praktische und finanzielle Unterstützung bekommen. Das G.ARB ist kein Ersatz für, sondern Ergänzung zur Roten Hilfe (Mitglied werden: rote-hilfe.de/ueber-uns/mitglied-werden)

Sprechstunde: 1. Dienstag im Monat / 18 Uhr / Juzi
Kontakt: g.arb@riseup.net
Kein Schlussstrich in Göttingen

Der NSU-Prozess ging heute mit Verurteilungen zu Ende. Der NSU-Vetraute und Unterstützer Andre Eminger zum Beispiel bekommt 2,5 Jahre Haft, was bei anwesenden Nazis zu Freudenrufen führte. Erinnert man sich an die Urteile gegen Linke nach dem G20-Gipfel (3,5 Jahre für einen Flaschenwurf) muss einem auffallen, mit wie viel staatlicher Milde bei rechtem Terror verfahren wird.

Bundesweit finden diese Woche Aktionen unter dem Motto "Kein Schlussstrich" statt. Denn es wurde weder das weit verzweigte Unterstützernetz des NSU aufgeklärt, noch die Rolle des Verfassungsschutz aufgearbeitet, geschweige denn vernünftige praktische Konsequenzen, wie die Auflösung des VS, gezogen.

"Kein Schlussstrich Göttingen" ruft dazu auf am Samstag in Göttingen auf die Straße zu gehen, den Ermordeten zu gedenken und Aufklärung zu fordern.

Sa. 14.7. / 12 Uhr / Wilhelmsplatz
"Seebrücke - schafft sichere Häfen" - Kundgebung in Göttingen

Mi. 18.07. / 17 Uhr / Gänseliesel

Verschiedene Gruppen und Einzelpersonen rufen dazu auf, ein Zeichen für sichere Fluchtwege und menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten zu setzen.
"Es ist kaum zu glauben: Eine Gruppe, die sich als bewaffneter Arm einer in Deutschland verbotenen Organisation (B&H) versteht, gibt sich eine Vereinssatzung im Stile eines Fußballfanclubs und führt ein De-Facto-Vereinskonto für Mitgliedsbeiträge."

Eine absolut lesenswerte Recherche über den Zustand terroristischer Neonazistrukturen nach der Selbstenttarnung des NSU.

Spoiler: Der Neonazi und Ex-Göttinger Thorsten Heise und V-Leute des Verfassungsschutz mischen wieder kräftig mit.

https://exif-recherche.org/?p=4399
Diesen Sommer sollen mit dem neuen Polizeigesetz auch in Niedersachsen die Befugnisse der Polizei drastisch ausgeweitet werden.

Das Bündnis "No NPOG Göttingen" hat die beiden Göttinger Star-Anwälte Sven Adam und Rasmus Kahlen eingeladen. Die berichten was diese weitere Etappe auf dem Weg in den autoritären Staat für Aktivist_innen und Gesellschaft bedeutet.

Mi. 25.07. / 20 Uhr / Holbornsches Haus (Rote Straße 34)

Kampf dem Rechtsruck bedeutet Kampf dem Polizeigesetz!

Mehr Infos: https://m.facebook.com/events/238222126789583?acontext=%7B%22ref%22%3A%223%22%2C%22action_history%22%3A%22null%22%7D&aref=3