Das neuhochdeutsche Wort „Hexe“ geht zurück auf ahd. #hagazussa und heißt wörtlich „#Zaunreiterin“. Die Hexe ist diejenige, „die auf dem Zaun reitet“ bzw. „die den Zaun überschreitet“. Der genaue Sinnzusammenhang des Wortes erschließt sich vor dem Hintergrund der Lebensumstände der antiken Mittel- und Nordeuropäer: Bekanntermaßen lebten die Germanen in winzigen Dörfern inmitten undurchdringlicher Urwälder. Um das Dorf von dieser unwirtlichen Umwelt abzugrenzen und zu schützen, zum Beispiel vor wilden Tieren, zogen die Germanen um die Dörfer einen Zaun, den hag („Hecke“). Dieser Zaun markierte die Grenze zwischen der bekannten und unbekannten Welt, Kultur und Natur, Zivilisation und Wildnis. Nun bezeichnet das Wort #hag aber nicht allein den materiellen Zaun zwischen Dorf und Wald, sondern auch die immaterielle Hemmschwelle zwischen diesen Wirklichkeitsbereichen. Der Hag ist auch im Kopf: Er markiert die Grenze zwischen der rationalen und irranonalen Wirklichkeit, zwischen Kosmos und Chaos, Demnach ist die Zaunreiterin diejenige, die aus der profanen Wirklichkeit aus» und in die Anderswelt eintritt, Kein Wort scheint besser geeignet, um die schamanische Ekstase zu chiffrieren.
Tatsächlich lässt sich eine unmittelbare Verbindungslinie ziehen zwischen den altdeutschen Hexen und den nordischen #Völvas. Noch heute nennt man eine Hexe „#Galsterweib“, Dabei entspricht das Althochdeutsche #galstar dem Altnordischen #galdr, was sich bekanntermaßen auf den „#Zaubergesang“ bezieht, den die Völvas während ihrer Rituale singen. Wie ihre nordischen Schwestern erscheinen auch die Hexen als Anhängerinnen der #Freyja, der Göttin der Liebe und Erotik. Sie beherrschen nicht nur den Schadenzauber („Hexenschuss“) und Wetterzauber, sondern auch den Liebeszauber. Noch in der Hexenküche des Faust I von Goethe tritt eine „Sybille“ auf, die Faust ein magisches Elixier schenkt, das ihn stark aphrodisiert und wollustig auf Gretchen macht.
In der nordischen Überlieferung heißt es, dass eine Völva #Ostacia allerlei Tiere beschwört, zähmt und dienstbar macht: Löwen, Bären und Drachen (Thidreks Saga). Mit solchen Kraft- und Schamanentieren sind natürlich auch die Hexen bestens vertraut: „Einen Zauber sprechen“ heißt ahd. bigalan, wobei sich germ. *-gal auf den Vogelgesang bezieht. Die Nachtigall („Nachtsänger“) ist ein Schamanenvogel, in den sich die Hexen verwandeln, um in der Walpurgisnacht ‚auszufahren‘. Weitere Tiere, die den Hexen zum Flug dienen, sind Katzen (Freyja), Eulen (Holle), Raben (Odin) und Böcke (Thor). In den frühneuzeitlichen Quellen ist immer wieder davon die Rede, dass die Hexen nicht nur auf Besen zum Brocken fliegen, sondern auch auf Schweinen. So lässt sich leicht ersehen, dass die Vorstellung vom Luftritt ursprünglich von den antiken Schamanengöttern der Germanen herrührt, zumal von Freyja, die auf einem Eber durch die Luft zur heiligen Walhall reitet.
Quelle: Schamanismus bei den Germanen
t.me/HueterderIrminsul
Tatsächlich lässt sich eine unmittelbare Verbindungslinie ziehen zwischen den altdeutschen Hexen und den nordischen #Völvas. Noch heute nennt man eine Hexe „#Galsterweib“, Dabei entspricht das Althochdeutsche #galstar dem Altnordischen #galdr, was sich bekanntermaßen auf den „#Zaubergesang“ bezieht, den die Völvas während ihrer Rituale singen. Wie ihre nordischen Schwestern erscheinen auch die Hexen als Anhängerinnen der #Freyja, der Göttin der Liebe und Erotik. Sie beherrschen nicht nur den Schadenzauber („Hexenschuss“) und Wetterzauber, sondern auch den Liebeszauber. Noch in der Hexenküche des Faust I von Goethe tritt eine „Sybille“ auf, die Faust ein magisches Elixier schenkt, das ihn stark aphrodisiert und wollustig auf Gretchen macht.
In der nordischen Überlieferung heißt es, dass eine Völva #Ostacia allerlei Tiere beschwört, zähmt und dienstbar macht: Löwen, Bären und Drachen (Thidreks Saga). Mit solchen Kraft- und Schamanentieren sind natürlich auch die Hexen bestens vertraut: „Einen Zauber sprechen“ heißt ahd. bigalan, wobei sich germ. *-gal auf den Vogelgesang bezieht. Die Nachtigall („Nachtsänger“) ist ein Schamanenvogel, in den sich die Hexen verwandeln, um in der Walpurgisnacht ‚auszufahren‘. Weitere Tiere, die den Hexen zum Flug dienen, sind Katzen (Freyja), Eulen (Holle), Raben (Odin) und Böcke (Thor). In den frühneuzeitlichen Quellen ist immer wieder davon die Rede, dass die Hexen nicht nur auf Besen zum Brocken fliegen, sondern auch auf Schweinen. So lässt sich leicht ersehen, dass die Vorstellung vom Luftritt ursprünglich von den antiken Schamanengöttern der Germanen herrührt, zumal von Freyja, die auf einem Eber durch die Luft zur heiligen Walhall reitet.
Quelle: Schamanismus bei den Germanen
t.me/HueterderIrminsul
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