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Israelkritik verboten? 👉 https://weltnetz.tv/video/2477-israelkritik-verboten

Im Gespräch mit Sabine Kebir erläutert Moshe Zuckermann die Grundlinien der am 25. März von 200 internationalen Antisemitismus- und Shoa-Forschern unterzeichneten Jerusalemer Erklärung.
Sie wendet sich gegen die seit 2016 von der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) propagierten Ausweitung des Antisemitismusbegriffs auf Kritik an der Besatzungs- und Diskriminierungspolitik
Israels gegenüber den Palästinensern. Der Antisemitismusbegriff der IHRA wurde auch vom Bundestag übernommen und hat zur pauschalen Verurteilung der gewaltfreien BDS-Bewegung geführt und zum Boykott von Personen und Gruppen, die dem BDS nahe stehen sollen.
Aus Zuckermanns Sicht wird damit nicht nur der Kampf gegen den wirklichen Antisemitismus, und gegen Rassismus in allen seinen Formen behindert. Durch die Definition der IHRA würde auch das Gedenken an die Shoa-Opfer verfälscht.
Im zweiten Teil des Gesprächs analysiert Zuckermann die Ergebnisse der Parlamentswahl vom 23. März 2021. Sie haben keine grundlegend neue Perspektive eröffnet. Neu ist aber, dass eine arabische Partei – die RAAM – zum Zünglein an der Waage werden kann, ob Benjamin Natanjahu oder einer seiner Herausforderer künftig Premier wird. Der Vorsitzende von RAAM, Mansour Abbas, hat durch seinen Austritt aus der der Gemeinsamen Arabischen Liste jedoch nicht nur diese geschwächt, sondern selbst auch Stimmen verloren.

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Decolonizing Israel - die "Ein-demokratischer-Staat-Initiative" 👉 https://youtu.be/-tjEAc9nC8M

Es ist ordentlich Bewegung in die Debatte um die Zukunft Israels und Palästinas gekommen. Wer hätte gedacht, dass Benjamin Netanyahu sich mit dem Bürgermeister von Rahat, einer beduinischen Stadt, treffen könnte. Er hat er es getan, am 4. April 2021 - natürlich aus wahltaktischen Gründen. Die internationale Initiative "Ein-demokratischer-Staat - The one democratic state campaign, fragt, ob es eine Zukunft für Juden und Palästinenser und Beduinen und Drusen und andere in einem demokratischen Staat geben kann. Dr. Shir Hever unterstützt die Initiative, er ist außerdem Vorstandsmitglied in der Vereinigung "Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost und begleitet kritisch-wissenschaftlich in Büchern, Artikeln und Vorträgen die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Aspekte der israelischen Politik. Shir Hever hat an der Freien Universität Berlin promoviert und lebt jetzt in Heidelberg.

Israel und die besetzten Gebieten einschließlich Gaza seien heute faktisch schon ein Staat, so Shir Hever: es gäbe eine Regierung, eine Verwaltung über das Territorium und über die Ressourcen, ein Militär und eine Währung. Und auch die Apartheid wäre (traurige) Realität. Aber er ist sich sicher, dass diese schlechte Realität nicht ewig dauern wird. In Algerien und in Südafrika brach auch ziemlich plötzlich der Dekolonianisierungsprozess los, obwohl nicht viele damit gerechnet hatten. Der Aufruf zur "Dekolonisierung" Palästinas und auch zur Dekolonisierung der israelischen Gesellschaft wird immer lauter. . Die Möglichkeit für eine Ein-Staat-Lösung sei gegeben; ob sie Realität wird, sei offen.

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