weltnetz.tv
482 subscribers
634 photos
67 videos
3 files
970 links
Offizieller Kanal von weltnetz.tv. Unabhängiger Videojournalismus. Besuche uns auch auf weltnetz.tv
Download Telegram
BDS - Verlogener Antisemitismus-Vorwurf?
Der Rote Platz #48 mit Wolfgang Gehrcke: Es gibt reichlich Anlass zu gesellschaftlichen Diskussionen über Antisemitismus – der Antisemitismus-Vorwurf wird aber auch politisch instrumentalisiert

Auch der Bundestag diskutiert in Abständen über Antisemitismus in Deutschland, zuletzt verurteilte er den BDS (Boykott, Desinvestition, Sanktionen) als antisemitisch. Und wieder begann es mit einer Lüge: Der BDS, so wurde gesagt, rufe zum Boykott jüdischer Waren auf. Das stimmt nicht. Mit der EU und UNO hält der BDS die Umbenennung von Waren aus den besetzten palästinesischen Gebieten in israelische Waren für nicht rechtens. Es gibt reichlich Anlass zu gesellschaftlichen Diskussionen über Antisemitismus – der Antisemitismus-Vorwurf wird aber auch politisch instrumentalisiert: Gegen links hierzulande, gegen israelische Intellektuelle, Friedensbewegte und gegen Palästinenserinnen und Palästinenser, die sich für einen gerechten Frieden im Nahen Osten engagieren. Wolfgang Gehrcke denkt über beides nach: Den real existierenden Antisemitismus und die geschichtsvergessene Instrumentalisierung des Antisemitismus-Vorwurfs.

#BDS #AlKuds #Antisemitismus

https://www.youtube.com/watch?v=qDKlSrIvP2o&t
Moshe Zuckermann: Ist BDS antisemitisch?

Am 17. Mai hat der Bundestag einem Antrag zugestimmt, in dem die weltweite BDS-Kampagne als „antisemitisch“ gebrandmarkt wird. (BDS = Boykott-Desinvestitionen-Sanktionen gegenüber dem Staat Israel, solange er die Besatzung der Westbank und Gazas nicht beendet und die Palästinenser nicht als gleichberechtigt anerkennt.) Am Vorabend war Moshe Zuckermann vom ZDF zwanzig Minuten lang zu dem Vorhaben interviewt worden, gesendet wurde aber nur eine Sequenz, in der er sagte, dass BDS mit Antisemitismus nichts zu tun habe. Das nahm Sabine Kebir von Weltnetz TV zum Anlass, nachzufragen, was das ZDF nicht sendete.

Zuckermann stellt klar, dass die Kritik an der Regierungspolitik Israels nichts zu tun hat mit Antisemitismus. Wer das behauptet, hat das Ziel, diese Kritik mundtot zu machen und verhindern zu wollen, dass das ungelöste Problem zwischen Israelis und Palästinensern diskutiert wird. BDS sei ein gewaltfreier Protest, hebt er hervor, und man habe ihn daher anders zu beurteilen als Attentate. Er hält BDS allerdings auch für relativ ineffektiv, die Kampagne wirke nur wie ein Insektenstich angesichts der realen Machtverhältnisse. Und die künstlerischen und akademischen Kreise Israels zu boykottieren sei geradezu kontraproduktiv, weil hier am ehesten noch Widerspruch zur Regierungspolitik erwartet werden kann.

Zuckermann bedauert die unentschiedene Haltung der Linkspartei, die in ihrem eigenen Antragsentwurf zum Ausdruck kam, der BDS als teilweise antisemitisch benannte. Die Partei habe sich nicht mit dem historisch und aktuell durchaus relevanten Problem des Antisemitismus in der Bundesrepublik befasst.

Zum Schluss geht das Gespräch noch auf die Frage ein, wie die israelische Politik zur Drohung eines Militärschlags gegen den Iran durch die USA steht.

#BDS #Antisemitismus

https://invidio.us/watch?v=1HpZEmPENWE
Unbewältigt: #Antisemitismus in #Polen

https://weltnetz.tv/story/1996-unbewaeltigt-antisemitismus-polen

Die polnische Regierung reagiert zurecht empört, wenn #Auschwitz, das »deutsche #Konzentrationslager in Polen«, mitunter als »polnisches Konzentrationslager« bezeichnet wird, schließlich wird die deutsche Verantwortlichkeit so verschleiert. Um dem zu begegnen hat sie im März letzten Jahres ein Gesetz auf den Weg gebracht, das solche Äußerungen unter Strafe stellt. Die Regierung unter Ministerpräsident Mateusz Morawiecki von der nationalkonservativen Partei Recht und und Gerechtigkeit (PiS) ging aber gleich so weit, jede Unterstellung einer Mitverantwortung polnischer Bürgerinnen und Bürger sowie der Exilregierung in London an der Shoa prinzipiell zu untersagen, was zu internationaler Kritik, nicht zuletzt von seiten Israels an dem sogenannten #Holocaustgesetz führte. Im Juni wurden die entsprechenden Artikel des Gesetzes dann zurückgenommen. [...]
Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne 👉 https://youtu.be/X2ubuM19UNw

Karin Wetterau hat ein aufregendes Buch über ein brisantes Thema geschrieben: Gibt es einen neuen israelbezogenen Antisemitismus? Wo verläuft die rote Linie zwischen legitimer Kritik an israelischer Politik und Antisemitismus? Wer entscheidet über den Ausschluss aus dem öffentlichen Diskurs und dem deutschen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb? Wer richtet über strittige Antisemitismusvorwürfe?
Liefert der Anti-BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages dazu eine angemessene Grundlage oder handelt es sich um einen „Weg zur Hölle, der mit guten Vorsätzen gepflastert ist“ (Ofer Waldman), um einen „parlamentarischen Betriebsunfall“ (Stephan Detjen), um eine Neuauflage von McCarthyismus (Micha Brumlik) oder schlicht um politischen „Irrsinn“ (Daniel Cohn-Bendit)?

#Antisemitismus #Israel #BDS 👉 @weltnetzTV 👈
Israelkritik verboten? 👉 https://weltnetz.tv/video/2477-israelkritik-verboten

Im Gespräch mit Sabine Kebir erläutert Moshe Zuckermann die Grundlinien der am 25. März von 200 internationalen Antisemitismus- und Shoa-Forschern unterzeichneten Jerusalemer Erklärung.
Sie wendet sich gegen die seit 2016 von der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) propagierten Ausweitung des Antisemitismusbegriffs auf Kritik an der Besatzungs- und Diskriminierungspolitik Israels gegenüber den Palästinensern. Der Antisemitismusbegriff der IHRA wurde auch vom Bundestag übernommen und hat zur pauschalen Verurteilung der gewaltfreien BDS-Bewegung geführt und zum Boykott von Personen und Gruppen, die dem BDS nahe stehen sollen.
Aus Zuckermanns Sicht wird damit nicht nur der Kampf gegen den wirklichen
Antisemitismus, und gegen Rassismus in allen seinen Formen behindert. Durch die Definition der IHRA würde auch das Gedenken an die Shoa-Opfer verfälscht.
Im zweiten Teil des Gesprächs analysiert Zuckermann die Ergebnisse der Parlamentswahl vom 23. März 2021. Sie haben keine grundlegend neue Perspektive eröffnet. Neu ist aber, dass eine arabische Partei – die RAAM – zum Zünglein an der Waage werden kann, ob Benjamin Natanjahu oder einer seiner Herausforderer künftig Premier wird. Der Vorsitzende von RAAM, Mansour Abbas, hat durch seinen Austritt aus der der Gemeinsamen Arabischen Liste jedoch nicht nur diese geschwächt, sondern selbst auch Stimmen verloren.

#Israel #Antisemitismus #BDS 👉 @weltnetzTV 👈
Was wir aus der Corona Maßnahmen- und auch Friedensbewegung schon kennen, dass wir pauschal als "rechtsoffen", "Rechte" und "Nazis" diffamiert werden, soll nun auch für die Gaza Proteste bemüht werden, jegliche Kritik an der Politik des Staates Israel kann mit dieser Bundestagsentschließung von heute unter #Antisemitismus Verdacht gestellt werden, Folge: Streichung von Zuschüssen, Schulverweise, Exmatrikulationen. Wir bedanken uns für die Genehmigung der Übernahme des aktuellen Artikels von german-foreign-policy bei uns
👉 https://weltnetz.tv/story/3118-berlin-und-der-antisemitismus