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Seerosen

Seerosen leuchten und flimmern,
Sie steigen ΓΌber das Moor
In bleichen, zitternden Schimmern
Aus dunklen Wassern hervor.
Sie wachsen, steigen und tauchen
Aus unerforschlichem Grund,
Gestorbene Seelen hauchen
Aus ihrem blΓΌhenden Mund.

Du schwebst, o heilige Rose,
Lichtdurstig auf schwankendem Ried,
Wie auf der Seele das Lose,
Das sonnendurstige Lied.
Doch keine Lippe mag kΓΌnden,
Wie tief verwurzelt Ihr Lied.
Doch keine Lippe mag kΓΌnden,
Wie tief verwurzelt Ihr sied
In schwarzen, nΓ€chtlichen GrΓΌnden,
In unergrΓΌndlichem Leid!

Jakob Christoph Heer 1859 1925
Hier war die Arzenei, die Patienten starben,
Und niemand fragte: wer genas?
So haben wir mit hΓΆllischen Latwergen
In diesen TΓ€lern, diesen Bergen
Weit schlimmer als die Pest getobt.
Ich habe selbst den Gift an Tausende gegeben:
Sie welkten hin, ich muß erleben,
Daß man die frechen Mârder lobt.

Faust I, Johann Wolfgang von Goethe
Über den staatlich organisierten Zwang, Plastikfasern zu inhalieren.
Hadinger: Und es wird noch extremer. Denn die Plastikmasken, die wir ΓΌber die Atmungsorgane unserer Kinder stΓΌlpen, bestehen aus gepressten Plastikfasern. Diese Fasern lΓΆsen sich nach einigen Stunden der Beanspruchung und werden dann bei jedem Atemzug in die Lunge inhaliert. Das Meer braucht 300 Jahre, bis es die Plastikfasern einer "Atemschutzmaske" abbauen kann. Die Lunge eines Menschen kann sie ΓΌberhaupt nicht abbauen. Und die Lunge eines Kindes schon gar nicht.
So verursachen die Plastikfasern die gleichen nicht heilbaren Deformationen in der Lunge wie die ebenso nicht abbaubaren Asbestfasern. Bei diesen waren die Folgen: LungenschwΓ€che, EntzΓΌndungen, Vernarbungen und Krebserkrankungen.
Das entsteht natΓΌrlich nicht im Handumdrehen, sondern schrittweise und schleichend. Eine Kinderlunge, in die Plastikfasern aus der sogenannten "Atemschutzmaske" inhaliert werden, verliert die FΓ€higkeit, Krankheitserregern Widerstand zu leisten. Auch gegen Covid wird sie machtlos.
In jedem Menschen...

In jedem Menschen lebt ein Dichter,
In jeder Seele fluten Quellen,
Die sich im Schein geheimer Lichter
Dem Auge wunderbar erhellen;
Und was der klare Tag verlacht,
Das hat Gewalt um Mitternacht.

Der Mond geht stil, die Winde weinen.
Da naht der Zug verlorner Stunden,
Die Sterne deiner Seele scheinen
Auf altes GlΓΌck und alte Wunden;
Und was du selbst nicht mehr gewußt,
Wird klingend Spiel in deiner Brust.

Wie damals in den Knabentagen
Erlebst du mit erhellten Sinnen
Ein jauchzend GlΓΌck, ein wild Entsagen,
Und deine Nachtgedanken spinnen
So Lust wie Leid in holden Schein
Des fernen Jugendtags hinein.

Du denkst an Leben, denkst ans Sterben,
Du suchst in trΓ€umenden GenΓΌgen
Aus alter Stunden Schutt und Scherben
Ein sonnig Bild um dich zu fΓΌgen,
Und wie der Kranz gewunden ist -
Da spürst du, daß du Dichter bist!

Jakob Christoph Heer 1859 TΓΆss - ZΓΌrich 1925
Der Weihnachtsmann ist da!
Sie stehen all und lauschen stumm: "Wer tappst da in der Stube 'rum?
Es hΓΆrt isch wirklich beinah' an,
Als wΓ€r' es schon der Weihnachtsmann!"
Durchs SchlΓΌsselloch und durch die Ritzen
Sieht man schon lauter goldne Spitzen!
Die beiden, die da eifrig spΓ€hn,
Die haben's ganz genau gesehn!
Die Lene fragt: "Kann er's schon sein?
Dann trag' ichc ihm den Stuhl herein,
Damit er sich mal setzen kann!
Der arme, liebe Weihnachtsmann
Hat heut' so schrecklich viel zu thun,
Der wird sich gern ein bißchen ruhn!"
Klein=Heini aber, jener Schelm, der TrΓ€ger des Feldmarschallhelm,
Der hΓ€lt's auf einmal nicht mehr aus β€”
Und schreit ganzu plΓ€tzlich laut heraus:
"Er ist's! Ich hab's ja lÀngst gewußt!
Hurra! Ich krieg' ne Kinderlust"!
Margarete von Bersen
t.me/volkswohl
Heilige Nacht
Hoch! Der Engel Jubellieder
TΓΆnen hell vom Sternenzelt!
Betend knein die Hirten nieder,
Denn der heiland grüßt die Welt.

Hoch! Vom Dom die Glocken klingen!
Jedes Fenster strahlt von fern;
Fromme Scharen nahn und bringen Ihres Herzens Dank dem Herrn.

Jede holde Weihnachtsspende,
Jeder Lichtglanz ruft dir zu:
Falte fromm, mein Kind, die HΓ€nde,
Deinem Heiland dank' auch du!
Anna Klie
t.me/volkwohl
Christus

Alle Jahre wieder
Kommt das Christuskind
Auf die Erde nieder,
Wo wir Menschen sind;

Kehrt mit seinem Segen
Ein in jedes Haus,
Geht auf allen Wegen
Mit uns ein und aus;

Ist auch mir zur Seite
Still und unerkannt,
Daß es treu mich leite
An der lieben Hand.


Wilhelm Hey, geboren 26. Lenzings 1789 zu Leina in ThΓΌringen.
Aus der Junggermanenbibel
t.me/volkswohl
Junge Liebe

Wenn meine Seele einsam dΓ€mmert,
Wenn sie nicht schlΓ€ft, doch auch nicht wacht,
Die Stirne, drin der Tag gehΓ€mmert,
Sich kΓΌhlt im Traum der linden Nacht,
DAnn tauchen aus der fernsten Ferne
Vor mir zwei dunkle Augen auf,
Zwei herrlich helle Himmelssterne.
Mein ganzes Innres ruht darauf,
Ruht auf den Augen, die voll Schweigen
Und doch voll innerstem Verstehn
Aus unbegreiflich schΓΆnem Reigen
Ins Zwielicht meines Herzens spΓ€hn.
Sie wollen still die Falten lesen,
Worauf mein urgeheimstes Gut,
Auf dunkelm Blatt mein tiefstes Wesen
in sonnenhaften ZΓΌgen ruht.
Ich spΓΌre, wie die Augen leuchten,
Ihr Strahl in froher HOffnung flammt,
Wenn mir im Blick, im andachtsfeuchten,
Ein Funke glΓΌht, der Gott enstammt.
Doch spΓΌr' ich tiefer noch ihr Trauern,
Wenn Leiden, das ich selbnst gewollt,
In blitzdurchzuckten Wetterschauern
Durch meiner Seele Abgrund rollt.
So geht die Nacht. In Licht gebadet
Trink' ich der Augen füßen Schein,
Vom Strahl des Doppelten begnadet,
Bin ich so stark, so gut, so rein!
Dann fahr' ich auf! Die INseln schwimmen
Des ersten Rots im Morgenkreis.
Die Welt erschallt von rauhen Stimmen,
Das TAgwerk geht im Sorgengleis.
Ich aber taumle heimwehtrunken,
Das Herz so warm, das Herz so arm,
Die Sterne suchend, die versunken,
Ein TrΓ€umer in dem Menschenschwarm!


Jakob Christoph Heer 1859 TΓΆss - ZΓΌrich 1925