Oskar Lafontaine schrieb im Dezember 2017 auf Facebook:
"Wen hat Ken Jebsen umgebracht?
Wenn Henry Kissinger, George W. Bush, Barack Obama oder Hillary Clinton, die für Millionen Tote verantwortlich sind, im Kino Babylon in Berlin einen Preis verliehen bekämen, würde dann der Kultursenator Klaus Lederer intervenieren, um diese Preisverleihung zu verhindern? Weil dem Journalisten Ken Jebsen dort der „Kölner Karlspreis“ verliehen werden sollte, hat er das jedenfalls für nötig befunden.
Am Wochenende hat der Parteivorstand der Linken einen Beschluss gefasst, in dem er sich ausdrücklich mit Klaus Lederers Intervention solidarisiert und sich gleichzeitig nicht nur von Nationalisten, Antisemiten und Rechtspopulisten distanziert - was sich von selbst verstehen sollte - sondern auch von sogenannten „Verschwörungstheoretikern", mit denen Linke „ganz grundsätzlich nicht zusammenarbeiten" dürften. Begriffe wie „Verschwörungstheoretiker“ oder auch „Querfront“ stammen aus dem Arsenal der Geheimdienste.
Das ist eine bedenkliche Entwicklung. Während Meinungen, die man nicht teilt, in zunehmendem Maße - als gäbe es eine Gedankenpolizei - von einzelnen Mitgliedern des Parteivorstandes diffamiert, ausgegrenzt und geächtet werden, gibt es auf der anderen Seite „keine Unvereinbarkeitsbeschlüsse mit Befürwortern von Militäreinsätzen oder neuer Aufrüstung, keine Abgrenzung, keine Ächtung mehr“, wie der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko, Mitglied des Vorstandes der Partei DIE LINKE, zu Recht kritisiert. Koalitionsverhandlungen mit anderen Parteien oder r2g-Gespräche wären dann auch eher schwierig.
Unabhängig davon, ob man jede Meinung von Ken Jebsen teilt, für die Linke gilt der Satz Rosa Luxemburgs: „Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden.“ Die Ausgrenzung missliebiger Meinungen hat in der LINKEN eine ungute Tradition.
Die Freiheit gehört spätestens seit der französischen Revolution zum Wertekanon der politischen Linken. Nachdem Willy Brandt 1972 dem Radikalenerlass, der zu Berufsverboten führte, zugestimmt hatte, bezeichnete er diesen später als einen großen politischen Fehler. Ebenso wenig wie Berufsverbote können Auftrittsverbote Instrumente linker Politik sein.
Den Text von Andrej Hunko gibt es auch hier auf den NachDenkSeiten: http://www.nachdenkseiten.de/?p=41439
#kölnerkarlspreis #dielinke #freiheit #freiheitistnurfreiheitdesandersdenkenden #babylonkino #andrejhunko #oskar #lafontaine #oskarlafontaine"
"Wen hat Ken Jebsen umgebracht?
Wenn Henry Kissinger, George W. Bush, Barack Obama oder Hillary Clinton, die für Millionen Tote verantwortlich sind, im Kino Babylon in Berlin einen Preis verliehen bekämen, würde dann der Kultursenator Klaus Lederer intervenieren, um diese Preisverleihung zu verhindern? Weil dem Journalisten Ken Jebsen dort der „Kölner Karlspreis“ verliehen werden sollte, hat er das jedenfalls für nötig befunden.
Am Wochenende hat der Parteivorstand der Linken einen Beschluss gefasst, in dem er sich ausdrücklich mit Klaus Lederers Intervention solidarisiert und sich gleichzeitig nicht nur von Nationalisten, Antisemiten und Rechtspopulisten distanziert - was sich von selbst verstehen sollte - sondern auch von sogenannten „Verschwörungstheoretikern", mit denen Linke „ganz grundsätzlich nicht zusammenarbeiten" dürften. Begriffe wie „Verschwörungstheoretiker“ oder auch „Querfront“ stammen aus dem Arsenal der Geheimdienste.
Das ist eine bedenkliche Entwicklung. Während Meinungen, die man nicht teilt, in zunehmendem Maße - als gäbe es eine Gedankenpolizei - von einzelnen Mitgliedern des Parteivorstandes diffamiert, ausgegrenzt und geächtet werden, gibt es auf der anderen Seite „keine Unvereinbarkeitsbeschlüsse mit Befürwortern von Militäreinsätzen oder neuer Aufrüstung, keine Abgrenzung, keine Ächtung mehr“, wie der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko, Mitglied des Vorstandes der Partei DIE LINKE, zu Recht kritisiert. Koalitionsverhandlungen mit anderen Parteien oder r2g-Gespräche wären dann auch eher schwierig.
Unabhängig davon, ob man jede Meinung von Ken Jebsen teilt, für die Linke gilt der Satz Rosa Luxemburgs: „Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden.“ Die Ausgrenzung missliebiger Meinungen hat in der LINKEN eine ungute Tradition.
Die Freiheit gehört spätestens seit der französischen Revolution zum Wertekanon der politischen Linken. Nachdem Willy Brandt 1972 dem Radikalenerlass, der zu Berufsverboten führte, zugestimmt hatte, bezeichnete er diesen später als einen großen politischen Fehler. Ebenso wenig wie Berufsverbote können Auftrittsverbote Instrumente linker Politik sein.
Den Text von Andrej Hunko gibt es auch hier auf den NachDenkSeiten: http://www.nachdenkseiten.de/?p=41439
#kölnerkarlspreis #dielinke #freiheit #freiheitistnurfreiheitdesandersdenkenden #babylonkino #andrejhunko #oskar #lafontaine #oskarlafontaine"
NachDenkSeiten - Die kritische Website
Des Linken-Vorstands strategischer Kampf in Richtung 5 %. Dazu auch die Erklärung von Andrej Hunko zum Linken-Beschluss „Klare…
Genauso wie die SPD und lange Zeit die Grünen zerfällt die Linkspartei in mindestens zwei Flügel. Es war bei ihr wie zuvor bei der SPD und den Grünen wichtig, diese Flügel zusammen zu halten. Nur mit einer gewissen Vielfalt konnten einigermaßen gute Wahlergebnisse…
Kommentar von Oskar Lafontaine zum Bildzitat von Rosa Luxemburg
"Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden" ❗️
Wen hat Ken Jebsen umgebracht?
Wenn Henry Kissinger, George W. Bush, Barack Obama oder Hillary Clinton, die für Millionen Tote verantwortlich sind, im Kino Babylon in Berlin einen Preis verliehen bekämen, würde dann der Kultursenator Klaus Lederer intervenieren, um diese Preisverleihung zu verhindern? Weil dem Journalisten Ken Jebsen dort der „Kölner Karlspreis“ verliehen werden sollte, hat er das jedenfalls für nötig befunden.
Am Wochenende hat der Parteivorstand der Linken einen Beschluss gefasst, in dem er sich ausdrücklich mit Klaus Lederers Intervention solidarisiert und sich gleichzeitig nicht nur von Nationalisten, Antisemiten und Rechtspopulisten distanziert - was sich von selbst verstehen sollte - sondern auch von sogenannten „Verschwörungstheoretikern", mit denen Linke „ganz grundsätzlich nicht zusammenarbeiten" dürften. Begriffe wie „Verschwörungstheoretiker“ oder auch „Querfront“ stammen aus dem Arsenal der Geheimdienste.
Das ist eine bedenkliche Entwicklung. Während Meinungen, die man nicht teilt, in zunehmendem Maße - als gäbe es eine Gedankenpolizei - von einzelnen Mitgliedern des Parteivorstandes diffamiert, ausgegrenzt und geächtet werden, gibt es auf der anderen Seite „keine Unvereinbarkeitsbeschlüsse mit Befürwortern von Militäreinsätzen oder neuer Aufrüstung, keine Abgrenzung, keine Ächtung mehr“, wie der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko, Mitglied des Vorstandes der Partei DIE LINKE, zu Recht kritisiert. Koalitionsverhandlungen mit anderen Parteien oder r2g-Gespräche wären dann auch eher schwierig.
Unabhängig davon, ob man jede Meinung von Ken Jebsen teilt, für die Linke gilt der Satz Rosa Luxemburgs: „Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden.“ Die Ausgrenzung missliebiger Meinungen hat in der LINKEN eine ungute Tradition.
Die Freiheit gehört spätestens seit der französischen Revolution zum Wertekanon der politischen Linken. Nachdem Willy Brandt 1972 dem Radikalenerlass, der zu Berufsverboten führte, zugestimmt hatte, bezeichnete er diesen später als einen großen politischen Fehler. Ebenso wenig wie Berufsverbote können Auftrittsverbote Instrumente linker Politik sein.
Den Text von Andrej Hunko gibt es auch hier auf den NachDenkSeiten: http://www.nachdenkseiten.de/?p=41439
#kölnerkarlspreis #dielinke #freiheit #freiheitistnurfreiheitdesandersdenkenden #babylonkino #andrejhunko #oskar #lafontaine #oskarlafontaine
"Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden" ❗️
Wen hat Ken Jebsen umgebracht?
Wenn Henry Kissinger, George W. Bush, Barack Obama oder Hillary Clinton, die für Millionen Tote verantwortlich sind, im Kino Babylon in Berlin einen Preis verliehen bekämen, würde dann der Kultursenator Klaus Lederer intervenieren, um diese Preisverleihung zu verhindern? Weil dem Journalisten Ken Jebsen dort der „Kölner Karlspreis“ verliehen werden sollte, hat er das jedenfalls für nötig befunden.
Am Wochenende hat der Parteivorstand der Linken einen Beschluss gefasst, in dem er sich ausdrücklich mit Klaus Lederers Intervention solidarisiert und sich gleichzeitig nicht nur von Nationalisten, Antisemiten und Rechtspopulisten distanziert - was sich von selbst verstehen sollte - sondern auch von sogenannten „Verschwörungstheoretikern", mit denen Linke „ganz grundsätzlich nicht zusammenarbeiten" dürften. Begriffe wie „Verschwörungstheoretiker“ oder auch „Querfront“ stammen aus dem Arsenal der Geheimdienste.
Das ist eine bedenkliche Entwicklung. Während Meinungen, die man nicht teilt, in zunehmendem Maße - als gäbe es eine Gedankenpolizei - von einzelnen Mitgliedern des Parteivorstandes diffamiert, ausgegrenzt und geächtet werden, gibt es auf der anderen Seite „keine Unvereinbarkeitsbeschlüsse mit Befürwortern von Militäreinsätzen oder neuer Aufrüstung, keine Abgrenzung, keine Ächtung mehr“, wie der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko, Mitglied des Vorstandes der Partei DIE LINKE, zu Recht kritisiert. Koalitionsverhandlungen mit anderen Parteien oder r2g-Gespräche wären dann auch eher schwierig.
Unabhängig davon, ob man jede Meinung von Ken Jebsen teilt, für die Linke gilt der Satz Rosa Luxemburgs: „Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden.“ Die Ausgrenzung missliebiger Meinungen hat in der LINKEN eine ungute Tradition.
Die Freiheit gehört spätestens seit der französischen Revolution zum Wertekanon der politischen Linken. Nachdem Willy Brandt 1972 dem Radikalenerlass, der zu Berufsverboten führte, zugestimmt hatte, bezeichnete er diesen später als einen großen politischen Fehler. Ebenso wenig wie Berufsverbote können Auftrittsverbote Instrumente linker Politik sein.
Den Text von Andrej Hunko gibt es auch hier auf den NachDenkSeiten: http://www.nachdenkseiten.de/?p=41439
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Des Linken-Vorstands strategischer Kampf in Richtung 5 %. Dazu auch die Erklärung von Andrej Hunko zum Linken-Beschluss „Klare…
Genauso wie die SPD und lange Zeit die Grünen zerfällt die Linkspartei in mindestens zwei Flügel. Es war bei ihr wie zuvor bei der SPD und den Grünen wichtig, diese Flügel zusammen zu halten. Nur mit einer gewissen Vielfalt konnten einigermaßen gute Wahlergebnisse…
Forwarded from weltnetz.tv
"Ein willkommener Krieg? Nato, Russland und die Ukraine" | Buchvorstellung Christane Reymann & Wolfgang Gehrcke
🤜 https://www.youtube.com/watch?v=Esw0hCoEe00
Am Montag, 28. November 2022, stellten die Herausgeber Christiane Reymann und Wolfgang Gehrcke in Bremen ihr neues Buch vor: "Ein willkommener Krieg? Nato, Russland und die Ukraine". Das Interess war groß, der Saal voll besetzt und die anschließende Diskussion lebhaft und engagiert. Das Video zeigt besonders wichtige Ausschnitte aus der Veranstaltung und der Diskussion.
Moderation: Gerhard Schäfer, Bremer Friedensforum
Video: Marlies und Sönke Hundt
Veranstaltet von: Bremer Friedensforum, Aufstehen Bremen, Gruppe Friedensbewegung in DIE LINKE
Ort: Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen
#buch #buchvorstellung #deutschland #europa #russia #russland #nato #ukraine #dielinke #kpd #frieden #friedensgespräche #politik
🤜 https://www.youtube.com/watch?v=Esw0hCoEe00
Am Montag, 28. November 2022, stellten die Herausgeber Christiane Reymann und Wolfgang Gehrcke in Bremen ihr neues Buch vor: "Ein willkommener Krieg? Nato, Russland und die Ukraine". Das Interess war groß, der Saal voll besetzt und die anschließende Diskussion lebhaft und engagiert. Das Video zeigt besonders wichtige Ausschnitte aus der Veranstaltung und der Diskussion.
Moderation: Gerhard Schäfer, Bremer Friedensforum
Video: Marlies und Sönke Hundt
Veranstaltet von: Bremer Friedensforum, Aufstehen Bremen, Gruppe Friedensbewegung in DIE LINKE
Ort: Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen
#buch #buchvorstellung #deutschland #europa #russia #russland #nato #ukraine #dielinke #kpd #frieden #friedensgespräche #politik
Forwarded from Martin Lejeune
YouTube
19.10.2023 Halle Sahra Wagenknecht enthüllt ihre neue Partei BSW
Bahnfahrt mit Wagenknecht-Anhängerin https://youtu.be/zzF5GQrbkUM
Reportage aus #Halle https://www.martinlejeune.de/deutschland/wagenknecht-bestaetigt-erstmals-gruendung-ihrer-neuen-partei-reportage-aus-halle
Dr. Sahra #Wagenknecht, MdB, über ihre neue…
Reportage aus #Halle https://www.martinlejeune.de/deutschland/wagenknecht-bestaetigt-erstmals-gruendung-ihrer-neuen-partei-reportage-aus-halle
Dr. Sahra #Wagenknecht, MdB, über ihre neue…