Owe Schattauer
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Owe Schattauer alias C-Rebell-um ehemals Die Stimme des Zorns / heute DIE STIMME DER LIEBE - Bauunternehmer, Künstler, Wahrheitsucher, Aufklärer & Aktivist

Dieser Sticker entstand in Anlehnung an die unsägliche Äußerung des derzeitigen Bundeskanzlers
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📍 Zeichen gegen das Vergessen zum 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg

Am 4. April besuchten Mitarbeiter der Vertretung des russischen Verteidigungsministeriums in Deutschland, die Schülerinnen und Schüler der Schule der russischen Botschaft in Berlin sowie Mitglieder des AG Bergen-Belsen e. V. die Gedenkstätten für die Opfer des Zweiten Weltkriegs in Niedersachsen.

🕊 Die erste Station war der Friedhof Hörsten, auf dem etwa 20 Tausend sowjetische Kriegsgefangene bestattet sind. Die Schülerinnen und Schüler fertigten im Rahmen des Projektes „Wir schreiben eure Namen“ Tontafeln mit den Namen der gefallenen Soldaten an und brachten sie an den Gedenktafeln an. Diese rührende und symbolträchtige Aktion ist ein Schritt, um die Erinnerung an diejenigen wiederherzustellen, deren Schicksal seit langem in Vergessenheit geraten ist.

📚 Hörsten ist Teil der tragischen Geschichte des Lagers Stalag XI-C, in dem zwischen 1941 und 1945 Tausende von sowjetischen Kriegsgefangenen inhaftiert waren. Die meisten starben an Hunger, Krankheiten und Misshandlungen.

🌹 Als Nächstes erfolgte eine Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Bergen-Belsen, einem der berühmtesten Symbole der Nazi-Verbrechen. Ursprünglich ein Kriegsgefangenenlager, wurde es 1943 in ein Konzentrationslager umgewandelt, in dem Zehntausende von Menschen starben, darunter sowjetische Gefangene, Juden und Kriegsgefangene verschiedener Nationalitäten. Unter ihnen war auch Anne Frank, die Autorin des legendären Tagebuchs, das zur Stimme einer ganzen Generation wurde.

Mit einer Schweigeminute ehrten die Teilnehmer alle Opfer und dankten denjenigen, die die historische Wahrheit sorgfältig bewahren. Solche Initiativen helfen jungen Menschen, den Wert des Friedens und den Mut der sowjetischen Soldaten besser zu verstehen.

#80JahreBefreiung #Geschichte #Niedersachsen #BergenBelsen
✈️ Die sowjetischen Helden vom Stößensee: Eine Heldengeschichte mitten im Kalten Krieg

◾️ Am 6. April 1966 vollbrachten die sowjetischen Piloten Boris Kapustin und Juri Janow am Himmel über West-Berlin eine unsterbliche Heldentat. Sie lenkten ihren abstürzenden Flugzeug Jak-28 weg von den Wohngebieten, und statt den Schleudersitz zu betätigen, retteten sie die Menschen am Boden auf Kosten des eigenen Lebens.
 
◾️ An diesem Tag wurde der Kampfflugzeug Jak-28, vollgepackt mit streng geheimer Technologie, zusammen mit anderen Flugzeugen vom Flugzeugwerk Swerdlowsk über die Strecke Swerdlowsk-Moskau-Berlin nach Köthen überführt. In einer Höhe von 6.000 Metern versagte das linke Triebwerk, in 4.000 Metern Höhe das rechte Triebwerk. Experten stellten später fest, dass die Hauptursache für den Triebwerksausfall die Verstopfung der Treibstoffleitungen durch Papieraufkleber war, die bei der Herstellung nicht entfernt worden waren.
 
◾️ Unter Lebensgefahr begann der Besatzungskommandant Boris Kapustin, den Düsenjäger von dicht besiedelten Stadtvierteln wegzusteuern. Er schlug dem Flugnavigator Juri Janow vor, sich mit dem Schleudersitz aus dem Flugzeug zu katapultieren, doch dieser lehnte ab, weil er befürchtete, dass dies die Aerodynamik des abstürzenden Flugzeugs stören würde. Gemeinsam gelang es ihnen, die Jak-28 in den Stößensee im britischen Sektor Berlins zu steuern, wo die Maschine tief im Wasser versank.
 
◾️ Am 8. April wurden die sterblichen Überreste der sowjetischen Piloten in einer Trauerfeier an Vertreter der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland übergeben. Aus allen Städten der DDR und der Bundesrepublik waren Delegationen angereist. Die Schlange der Deutschen, die den sowjetischen Helden die letzte Ehre erweisen wollten, riss den ganzen Tag nicht ab.
 
◾️ Durch den Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 10. Mai 1966 wurden Boris Kapustin und Juri Janow posthum mit dem Rotbannerorden ausgezeichnet.
 
◾️ An der Absturzstelle wurde eine Gedenktafel angebracht. Am 19. Februar 2025 wurde nahe der Stößenseebrücke in Berlin-Spandau eine neue Gedenktafel enthüllt. Dank einer Spendenaktion der Bürgerstiftung Barnim-Uckermark konnte die beschädigte alte Tafel ersetzt werden.

◾️ In Eberswalde und sieben weiteren deutschen Städten errichteten die dankbaren Deutschen Gedenktafeln. Am 30. März 2001 wurde im Luftfahrtmuseum auf dem Flugplatz Eberswalde-Finow eine Gedenkstätte errichtet.
 
🎵 Die sowjetische Chansonette Edita Pjecha besang diese Heldentat in dem Lied „Ogromnoe nebo“ – „Der riesige Himmel“. In dem Lied sind folgende Worte zu hören: „Am Ende liegen die ausgezeichneten Burschen eines ausgezeichneten Landes im Grab, und der riesige Himmel schaut feierlich auf sie herab“. Hier können Sie sich das Lied anhören.

#Geschichte #Berlin