Bach Blüten - 🌸 Praxis
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Die meisten Ängste entstehen durch die Bewertung einer gefährlichen Situationen in der Vergangenheit, wie schlimm das für uns war und/oder durch unsere Vorstellungen für die Zukunft, wie schlimm etwas kommen könnte.
"Angst ist der subtile und allgegenwärtige Zerstörer unseres Glücks. Sie beruht auf Gedanken an Vergangenheit und Zukunft. In der Gegenwart kann sie nicht existieren."
Jan Chozen Bays

Versuche so viel wie möglich im gegenwärtigen Augenblick zu leben! 💫
Die Angst vor der Dunkelheit könnte für Mimulus angezeigt sein, da als spezifischer Grund für die Angst die Dunkelheit genannt werden kann. Einbrüche oder Überfälle geschehen oft im Schutz der Dunkelheit und die Angst davor, wäre somit Mimulus zurechenbar.
Die Aspen-Angst ist anders.
Ein realer Grund oder Auslöser kann nicht angegeben werden. Etwas Unbeschreibliches, Ungeheuerliches, Unsichtbares, Unfassbares liegt in der Luft und ist vage spürbar. Ein mulmiges Gefühl schleicht sich an oder befällt einen, macht Gänsehaut oder lässt schaudernd die Nackenhaare aufstellen.

Sowohl Mimulus- als auch Aspen-Ängste können in dunkler Nacht und am helllichten Tag auftreten.
Lässt sich trotz differenzierter Betrachtung nicht feststellen, welche Angst bei Dunkelheit vorliegt, besteht die Möglichkeit Mimulus und Aspen in eine individuelle Mischung zu geben.
Menschen mit einem hohen Aspen-Potenzial sind sehr feinfühlig. Sie nehmen mit ihrer großen Wahrnehmungsfähigkeit Vieles auf, was mit dem rationalen Verstand nicht erklärbar ist. Das erzeugt Ängste, die geheimnisvoll im Verborgenen liegen. Sie fühlen sich an, wie in einem gruseligen Horrorfilm oder Psychothriller, in dem die Spannung über längere Zeit aufgebaut wird.
Dr. Bach beschreibt Aspen:

"Unklare, unbekannte Ängste, für die man keinen Grund, keine Erklärung angeben kann. Dennoch kann der Mensch von etwas verängstigt sein, was passieren kann, obwohl er nicht weiß, was das sein wird. Diese unklaren, unerklärlichen Ängste quälen bei Tag oder Nacht. Die daran leiden, fürchten sich oft davor, anderen davon zu erzählen."
Die negative Aspen-Energie zeigt sich in Form von Nervosität und dem Gefühl von ständiger Bedrohung. Sie lauert in Alpträumen und versteckt sich in Märchen, Mythen, Sagen und Erzählungen. Sie lebt in den düsteren Bereichen der Geister, Dämonen, Vampire, Werwölfe, der bösen Hexen und Zauberer, der Gnome, Kobolde, Monster aller Art und der verlorenen Seelen.
Die negative Aspen-Angst befindet sich außerhalb der materiellen Ebene. Als unheimliche Vorahnungen und Visionen taucht sie aus dem kollektiven Unterbewusstsein auf und zeichnet Bilder von grauenhafter Gewalt, Zerstörung und Vernichtung, Leid, Elend, Not, einem qualvollen Tod und ewiger Verdammnis ins Bewusstsein.
"Gespenster der Vergangenheit, ich sehe euren Eid als erfüllt an. Geht und findet Frieden."

Bild und Text aus dem Film "Herr der Ringe".
Wo viel Schatten ist, ist auch viel Licht.
In den lichten Sphären gibt es zahlreiche Wesen, die uns mit Schutz und Hilfe zur Seite stehen können. Engel, Feen, Elfen, Pflanzendevas, Götter und Göttinnen wollen hier beispielsweise genannt sein.
Die Blüte Aspen erhebt unsere Energie in diese höheren Bereiche und lässt uns erkennen, dass wir von guten Mächten wunderbar geborgen sind, wie es in dem bekannten Kirchenlied heißt.
Der Theologe und Gegner des NS-Regimes Dietrich Bonhoeffer verfasste den Text des Liedes in Form eines Gedichtes. Er schrieb es als Weihnachtsgruß 1944 aus der Haft an seine Verlobte:

..."Es ist als ob die Seele in der Einsamkeit Organe ausbildet, die wir im Alltag kaum kennen. So habe ich mich noch in keinem Augenblick allein und verlassen gefühlt. Du und die Eltern, Ihr alle, die Freunde und Schüler im Felde, Ihr seid mir immer ganz gegenwärtig. Eure Gebete und guten Gedanken, Bibelworte, längst vergangene Gespräche, Musikstücke, Bücher bekommen Leben und Wirklichkeit wie nie zuvor. Es ist ein unsichtbares Reich, in dem man lebt und an dessen Realität man keinen Zweifel hat. Wenn es im alten Kirchenlied von den Engeln heißt: 'zweie, die mich decken, zweie, die mich wecken', so ist diese Bewahrung durch gute unsichtbare Mächte etwas, was wir Erwachsenen heute nicht weniger brauchen als die Kinder." ...
Wir haben dieses Erdenleben nicht aus uns selbst heraus erschaffen. Vielmehr gibt es in jedem von uns eine leise Ahnung und tiefe Sehnsucht danach, dass wir alle aus der allumfassenden Macht der Liebe kommen, ein Teil davon sind und wieder zu ihr zurückkehren.
Der positive Aspekt der Blüte Aspen liegt in der Stärkung von Vertrauen und Verbundenheit mit einer wohlwollenden und beschützenden Instanz über uns. 💫
Dr. Bach schrieb dazu:

..."Wenn wir zu dieser Erkenntnis gekommen sind, dann haben wir Schmerzen und Leiden hinter uns gelassen, dann liegen Nöte, Sorgen und Ängste hinter uns. Über alles sind wir hinausgewachsen, außer der Freude am Leben, der Freude am Tod und der Freude an unserer Unsterblichkeit... Wir können diesen Weg durch jede Gefahr, durch jede Schwierigkeit, frei von aller Angst gehen."...
Die Zitterpappel, auch Espe genannt, wächst in Hecken und lichten Wäldchen. Im Durchschnitt erreicht sie eine Höhe von 20 Metern.
"Zittern wie Espenlaub" ist ein bekannter Spruch. Er bezieht sich auf die feinen, runden Blätter der Espe. An langen, dünnen Stielen befestigt, raschelt das Laub, selbst beim geringsten Lufthauch.
Der zweihäusige Espenbaum gehört zur Familie der Weidengewächse (Salicaceae). Auf einem Baum befinden sich die grauen, seidig-glänzenden, männlichen Kätzchen, auf einem anderen, die etwas kleineren, grünlichen, weiblichen Kätzchen. Sie erscheinen im März bis Anfang April, noch bevor sich der Baum mit seinem Laubkleid schmückt.
Guten Morgen ihr Lieben 🙋‍♀, bisher habt ihr den Angst-Marathon des Monats Februar tapfer durchgehalten. Eine Blüte fehlt uns hierbei noch. Ab morgen geht's weiter mit:

Red Chestnut - rote Kastanie - Aesculus carnea
Dr. Bach beschreibt Red Chestnut:

"Für diejenigen, die es schwierig finden, sich nicht um andere zu sorgen. Oftmals haben sie aufgehört, sich um sich selbst zu kümmern, leiden aber sehr um jene, die sie lieben und stellen sich häufig vor, was jenen für ein Unglück zustoßen könnte."
Im negativen Red Chestnut-Zustand erlebt man normale Ängste und Bedenken in einem übertriebenen Ausmaß. Im Fokus steht dabei nicht man selbst, wie bei Mimulus, sondern eine andere Person. Das können die eigenen Kinder, Lebenspartner*innen, nahestehende, geliebte Menschen sein, aber auch sonst jeder Mensch, zu dem man eine starke innere Verbundenheit verspürt.
Im Zusammenhang mit Red Chestnut möchte ich in den folgenden Tagen 3 Begriffe mit euch klären. Sie liegen inhaltlich nah beeinander und sind dennoch unterschiedlich:

Empathie - Mitleid - Mitgefühl
Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Es ist eine soziale Kompetenz, die durch aktives Zuhören, Offenheit, Zuwendung und dem Wunsch nach einem Verstehen-wollen, ein generelles Einfühlungsvermögen für die Belange anderer Menschen unterstützt.
Empathie ist die grundlegende Voraussetzung für Mitleid und Mitgefühl.
Im negativen Red Chestnut-Zustand ist die eigene Gefühlswelt oftmals ganz oder teilweise unreflektiert. Die Grenzen zwischen Ich und Du verschmelzen. Gefühle und vor allem eigene Ängste werden unbewusst auf andere übertragen und erst dadurch wahrgenommen.