Team Kraft | MdB Dr. Rainer Kraft

⚠️ Wir befinden uns nicht nur in einer Gasmangellage, sondern nun kommt es auch noch zu einem Transportproblem bei der Kohle für unsere Kohlekraftwerke. Entgegen der Energiewendepläne wird nämlich gerade alles an Kohlekraftwerken ans Maximum gefahren und reaktiviert, um einen Blackout zu verhindern und Gas zu sparen. Logischerweise steigt deswegen der Verbrauch an Kohle.

🚢 Nun drohen aber Engpässe bei der Kohle-Logistik! „Wir können ausreichend Steinkohle importieren. Aber wir haben die Sorge, dass die zusätzlichen Steinkohlemengen nur teilweise bei den Kraftwerken ankommen“, so Alexander Bethe, Vorsitzender des Vereins der Kohlenimporteure. Grund: Transportkapazitäten wurden nach den Anti-Kohle-Plänen der Energiewende zurückgefahren. Alexander Bethe: „Unsere Branche ist seit 2016 stark geschrumpft. Zwischen 2016 und 2020 hatten wir einen Mengenrückgang um rund 50 Prozent. Entsprechend hat sich die Logistik angepasst.“

😱 Statt 20 Millionen Tonnen Kohle, wie im Jahr 2020, sollen nun auf einmal 40 Millionen Tonnen transportiert werden. „Wir hören von der Politik nur, dass wir der Notnagel sind“, kritisiert Bethe die etablierte Politik scharf. „Dass wir nur noch für einen Winter gebraucht werden. So als wäre Deutschlands Energieproblem danach gelöst.“ Doch die Betriebe hätten „keinerlei Anreiz, jetzt in Logistik-Personal und -Gerät zu investieren, wenn all das im Frühjahr 2023 nicht mehr gebraucht werden soll“, so der Vorsitzender des Vereins der Kohlenimporteure weiter.

➡️ Nun zeigt sich, dass das Kartenhaus Energiewende bei einer Brise Realität in sich zusammenfällt. Nur handelt es sich hier nicht „einfach nur“ um eine gescheiterte Steuerpolitik oder ein ewig verschobenes Infrastrukturprojekte, sondern um die Energieversorgung des Industrielandes Deutschland, die gefährdet ist. Die Energiepolitik der etablierten Parteien hat an dem Ast gesägt, auf dem wir alle sitzen. Die AfD warnt seit Jahren vor der Gefahr der Energiewende, doch sie haben uns ausgelacht und diffamiert.

Leider – muss man für das Wohl unseres Landes sagen – hatten wir recht. Vergangenheitsbewältigung darf aber jetzt nicht unsere Hauptaufgabe sein. Die Lösung der Probleme ist viel drängender:

1️⃣ Die Energiewende muss vollkommen abgewickelt werden. Schluss mit allen EEG-Subventionen, dem Ausstieg aus Kohle- und Kernkraft und der Entdiversifikation des deutschen Energiebedarfs – sei es bei der Mobilität, dem Heizen, bei der Industrie oder beim Strom!

2️⃣ Deutschlands Energielieferanten müssen diversifiziert werden. Die riesige Abhängigkeit von russischem Gas, das der tragende Pfeiler der Energiewendepläne ist, muss schnellstmöglich abgebaut werden. Deutschland braucht eine funktionierende LNG-Infrastruktur und vielfältige Lieferpartner, die nicht mit ideologischen Scheuklappen ausgewählt werden dürfen.

3️⃣ Deutschland muss seine eigenen Ressourcen nutzen, um die Abhängigkeit von fremden Lieferanten generell zu reduzieren. Dazu gehört nicht nur deutsche Kohle, sondern das bisher weitgehend ungenutzte aber substanzielle Potential deutschen Erdgases.

4️⃣ Deutschland muss wieder zu einer führenden Kernenergie-Nation werden. D.h. es muss nicht nur der Atomausstieg revidiert werden und alle Anlagen, die noch sinnvoll reaktivierbar sind, wieder ans Netz gebracht werden, sondern es braucht eine langfristige deutsche Atomstrategie. Dazu gehört ein langfristiges Bekenntnis zum Betrieb von Kernkraftwerken, dem Bau von modernen Anlagen und der nuklearen Forschung in Deutschland. Die dafür notwendigen finanziellen Investitionen, die personellen Ausbildungen und die Forschungsarbeit kann es schließlich nur bei einer Garantie geben, dass nicht alles beim nächsten Regierungswechsel oder der nächsten Medienhysterie gekippt wird.

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