🇪🇺 A.I.-Act: war das erste KI-Gesetz weltweit, McDonald’s und royale Bildmanipulationen

Das Europäische KI-Gesetz wurde bereits März 2024 verabschiedet, ist hoch umstritten und wird von Datenschützern kritisiert.
Es regelt unter anderem die biometrische Gesichtserkennung in Echtzeit, an öffentlichen Plätzen zur Strafverfolgung & stellt die Weichen zur Massenüberwachung.
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Der AI-Act verbietet es „KI-Systemen, die Menschen nach Kriterien wie politische und religiöse Ansichten, sexuelle Orientierung oder Hautfarbe in Gruppen einteilen“.

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❗️Wichtig für „Content Creators“ von Texten, Bildern & Videos ist die damit verbundene Kennzeichnungspflicht.

Künftig muss klar gekennzeichnet werden, "wenn Texte, Bilder oder Videos im Netz und auf Social-Media-Plattformen auf Künstlicher Intelligenz beruhen“.

Das dürfte sich in der Praxis als schwierig gestalten & verlangt nach automatisierten Systemen (z. B. Adobes „Initiative zur Authentizität von Inhalten“).

Echtheitsprüfung für Bilder
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🗓 Ab 2. Februar 2025 müssen Mitarbeiter, die mit KI arbeiten, über "KI-Kompetenz" verfügen.

🗓 Die Umsetzung der KI-Verordnung wird durch nationale Aufsichtsbehörden kontrolliert, die bis zum 02. August 2025 etabliert werden müssen.

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KI-Missbrauch für mehr Fast Food

Wovor aber auch KI-Gesetze kaum schützen werden, ist der kreative Missbrauch der KI-Möglichkeiten.
So verwendete ein britischer Nutzer ChatGPT, um fast ein Jahr lang kostenlos bei McDonald’s zu essen (mehr darüber). Er ließ sich von ChatGPT kreative Beschwerden über seine McDonalds-Besuche schreiben, die er zur Reklamation auf der Feedback-Seite von McDonald’s eingab.
Die Firma entschädigte ihn dann immer wieder mit Gutscheinen für die kulinarische Schmach – bis das Ganze aufflog.

Kreativität & Dreistigkeit sind eben keine schöne Kombination.

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Der „Skandal“ - Wirbel um ein Princess-of-Wales-Foto

Ein manipuliertes Foto der Princess of Wales mit ihren Kindern sorgte einst für viel Wirbel in den Klatsch- & Tratsch-Medien. Dabei stand u. a. der Vorwurf im Raum, dass es durch KI generiert worden sei.

Wie von Petapixel hier treffend analysiert wurde, liegt in diesem Fall aber nur eine schlechte Bildbearbeitung vor, bei der eine Kombination aus mehreren Fotos vermutet werden kann, um jeweils den besten Gesichtsausdruck jeder Person im Bild zu haben.

An mehreren Stellen wurde dabei unsauber gearbeitet:
Die oberen Markierungen im Bild, weisen auf die  offensichtlichen Fehler hin.

➡️Klicke hier bei Interesse & schau Dir die Ausschnittsvergrößerungen an.

Das manipulierte & gefälschte Bild schaffte es, als angeblicher Familienschnappschuss in die Presse-Veröffentlichungen und sorgte für große Aufregung.
Die Foto-Collage wurde fälschlicherweise, als das erste Lebenszeichen der Princess nach einer OP aufgefasst, das zu einem Zeitpunkt - zudem bereits heftige Spekulationen um das Wohlsein der Prinzessin kursierten.

Das manipulierte Bild heizte diese Spekulationen an & führte zu weiteren Vermutungen bis hin zu Verschwörungstheorien.

Bei Interesse lies mehr zur Story bei Merkur.de 🇩🇪 oder bei News.sky.com 🇬🇧.

Im Volksmund wird i. d. R. nicht Unterscheiden zwischen den verwendeten Fälschungswerkzeugen.

Schnell heisst es „mit KI gemacht“ obwohl, wie in diesem Beispiel lediglich ein herkömmliches Bildbearbeitung zur Täuschung des Journalismus & der besorgten Bevölkerung ausreichte.

Wahrscheinlich werden wir uns kurz oder lang daran gewöhnen, dass es nicht mehr heißt „Das ist doch gephotoshopped!“, sondern „Das ist doch mit KI gemacht!“.

Olaf Giermann (Stand 03.2024)

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😉 Film-Tipp:

Das manipulierte Bild
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KriegsPropaganda durch Filme
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