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Heute ist der Tag der Deutschen Einheit 🇩🇪. Er steht für die formale Überwindung der Trennung unseres Vaterlandes am 3. Oktober 1990, als die ,,neuen Bundesländer'' der Bundesrepublik #Deutschland beitraten. Er markiert das Ende der jahrzehntelangen Trennung deutscher Familien, der sozialistischen Misswirtschaft, der Stasi-Kontrolle und des Schießbefehls gegen eigene Landsleute. Es waren ganz normale Bürger, die mit ihrem Protest einen entscheidenden Beitrag leisteten, um das Unrechtsregime der #DDR zu stürzen. Gewöhnliche Menschen mit außergewöhnlichen Rollen. Für ein einiges und einziges Vaterland.

Der 3. Oktober ist ein Tag der Besinnung. Und diese Besinnung ist wichtiger denn je, denn das, was überwunden schien, kehrt schleichend zurück: Kommandowirtschaft, Gesinnungsschnüffelei, Zensur, Kriminalisierung der Opposition. Dies betrifft auch uns als JA. Und wir lassen uns davon nicht unterkriegen, sondern sehen das vielmehr als Ansporn.

Ob der 3. Oktober als Nationalfeiertag taugt, darüber darf zumindest gestritten werden. Denn er steht letztlich für einen Verwaltungsakt und wird entsprechend kaum, und wenn doch, dann mittlerweile in EU-Farben emotionslos gefeiert. Es fehlt dem Volk eine emotionale Bindung zu diesem Nationalfeiertag, und man hat unweigerlich das Gefühl, das sei so gewollt. Doch unser Wille ist es nicht. Der 17. Juni als Jahrestag des Volksaufstands im Jahre 1953, oder, trotz seiner Ambivalenz, der 9. November als Jahrestag des Falls der Mauer im Jahre 1989, wecken hingegen Emotionen und stiften Identität - für einen echten Nationalfeiertag ist das unabdingbar.
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„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!“

🗣verkündete #DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht am 15. Juni 1961 mit der Glaubwürdigkeit heutiger Politiker. Zwei Monate später begann dann der Bau der Mauer, der sich heute zum sechzigsten Mal jährt.

Deutschland. Aber geteilt.

Die Mauer trennte, was zusammengehört: Unser geliebtes Vaterland in Ost und West. Und sie führte dazu, dass Landsleute auf Landsleute schossen. Über die genaue Anzahl der Mauertoten herrscht Dissens. Feststeht jedoch, daß es hunderte waren. 🕯

Diese Verbrechen werden heute bagatellisiert, und die Brüder im Geiste der dafür verantwortlichen SED-Bonzen sitzen heute in deutschen Parlamenten und stellen sogar Ministerpräsidenten, geduldet auch von einer CDU, die sich gerne als Partei der deutschen Einheit inszeniert, über deren Beitrag für das Scheitern eben dieser Einheit 1952 aber auch mal ergebnisoffen diskutiert werden sollte.

Ob die heutigen Linken, wenn sie denn könnten, mit ihren Landsleuten anders umgehen würden, als ihre Vorgänger? Das sollte gar nicht erst herausgefunden werden.

Die Mauer musste weg. Anderes, was weg musste, blieb: ein sozialistischer Ungeist und rehabilitierte Parteibonzen. Es blieb aber auch der Widerstand hiergegen, in dessen Tradition wir uns sehen: Deutschland. Aber geeint. 🤝

Bild: Bundesarchiv, Bild 183-85458-0001 / Heinz Junge / CC-BY-SA 3.0