ᛉ Hüter der Irminsul S. & B. ᛉ® Das Original
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Komm' mit uns auf die Reise in die Zeit, die vor uns war. Lass uns die Freiheit atmen, die noch keiner von uns sah. Sieh wie einst deine Ahnen an die Zukunft stets geglaubt und sich selbst dann nicht beugten, als der Feind ihr Land geraubt.
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Magie der Bäume 
Kiefer - Pinus
Lichtvolle Hüterin der Erkenntnis

Die Kiefer ist ein vor allem auf der Nordhalbkugel beheimateter Nadelbaum. Sie wird aber mittlerweile überall auf der Welt in geeigneten Klimazonen angebaut.

Kiefern- und Fichtenholz gehören zu den wichtigsten Nadelhölzern. Der gerade und schnelle Wuchs der Kiefer macht sie so beliebt.

Harz und ätherisches Öl der Kiefer werden in der Pflanzenheilkunde vielfältig eingesetzt, z.B. bei Erkrankungen der Atemwege, Erkältungen Husten, Bronchitis und Asthma.

Auch bei rheumatischen Erkrankungen werden Harz und ätherisches Öl als Salbe oder Umschlag eingesetzt.

Die jungen Maitriebe und insbesondere die Knospen der Kiefer enthalten viel Vitamin C und ätherische Öle, sie sind daher Grundlage für viele Zubereitungen. Ein Tee aus Kiefern-Nadeln soll beruhigen und unterstützend bei Erkältungen und grippalen Infekten wirken.

Dennoch sollte man bei der Anwendung Vorsicht walten lassen, die Wirkstoffe in der Kiefer sind sehr stark und können bei Überdosierung zu Krämpfen der Atemwege oder Vergiftungserscheinungen führen. Bei Kindern daher nicht oder nur in enger Absprache mit dem Arzt verwenden.

Die Kiefer ist ein besonders harzreicher Baum. Kleine Stücke ihres Holzes, mit zahlreichen kristallinen Harzeinschlüssen, werden auch Kienspäne genannt. Diese gelten als das älteste Beleuchtungsmiittel Europas und waren schon seit der Alt-Steinzeit in Gebrauch. Kien im Althochdeutschen bedeutet so viel wie Fackel, auch das Harz der Kiefer wird manchmal Kien genannt.

Der Name der KENAZ-Rune rührt stammt
möglicherweise vom protogermanischen Wort #Kenaz und bedeutet Fackel. (Eine andere Theorie ist, dass der Name der Rune #Kaunan ist, was Geschwür bedeutet.)

Lange Zeit, von der Altsteinzeit bis ins 19. Jahrhundert hat man Innenräume hauptsächlich mit solchen Kien-Spänen beleuchtet, da Kerzen und andere Leuchtmittel deutlich teurer waren, kamen diese besonders für die Ärmeren in der Bevölkerung nicht in Frage.

Funde aus dem Salzbergwerk von Hallstatt zeigen, das dort zwischen 1000 bis 400 vor unserer Zeitrechnung der Kienspan das Grubenlicht der Bergleute war. Diese hielten den Kien während der Arbeit mit den Zähnen fest.

Kienholz, das man den Toten mit ins Grab gab, sollte dafür sorgen das sie im Jenseits Licht hatten und ihren Weg finden konnten.

Die Beleuchtung mit Kienspänen hatte jedoch Nachteile. So brennt ein Kienspan mit unruhiger Flamme und innerhalb von nur ca. 20 Minuten herunter. Die Brandgefahr war groß und die Decken der Räume waren durch diese Art der Beleuchtung stark verrußt.

Da die Kiefer den Menschen so lange als Beleuchtungsmittel diente, ist es nicht weiter verwunderlich, das sie auch im übertragenen Sinne als Wärme und vor allem als Lichtbringerin gilt. Sie ist ein Symbol für Erleuchtung und Erkenntnis.

Nach der Kiefer, im Deutschen insbesondere nach der Zirbelkiefer, ist die Zirbeldrüse oder Glandula pinealis benannt, deren Form den Zapfen der Kiefer ähnelt.

Die Zirbeldrüse steuert u.a. den Wach- und Schlafrhythmus, indem sie das Serotonin nachts in Melatonin umwandelt. Melatonin sorgt für unseren Schlaf, ist aber auch ein starkes Antioxidans und fördert die Reparatur der Zellschäden.

Die Zirbeldrüse hat große Bedeutung für unsere körperlich, geistige und manche sagen auch für unsere spirituelle Gesundheit.

Die Funktion der Zirbeldrüse und körperliche wie geistige Alterungsprozesse hängen eng zusammen. Manche glauben, dass die Zirbeldrüse der Sitz des „biologischen“ dritten Auges ist.

Kiefernzapfen sind in vielen antiken Kulturen Symbole der Auferstehung, der Erleuchtung, Erweckung und der Unsterblichkeit. Sie finden sich bei den alten Ägyptern, in Indien, bei Griechen und Römern und auch in der Symbolik des Vatikans.

Kiefernspäne sind eine wunderbare heimische Räucheralternative zum beliebten Palo Santo. Zwar ist der Duft anders, doch die Wirkung ist ähnlich der des Palo Santos. Die hilfreichen Geister und Kräfte werden von dem Duft angezogen.
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