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Tino Chrupallas Äußerungen zum Israel-Iran-Konflikt irritieren weite Teile seiner eigenen Partei
Daniel Matissek #Ansage 16. 6. 25
Der AfD-Chef Tino Chrupalla ist eigentlich ein Glücksgriff für seine Partei; demokratisch, bodenständig, klar denkend und absolut gemäßigt. Wer immer mit ihm persönlich spricht oder wenigstens einmal aufmerksam zuhört, muss und wird dies bestätigen. An kaum jemandem sonst in der AfD zeigt sich drastischer, wie absurd die seit 12 Jahren anhaltende konzertierte Medienverhetzung ist. Chrupalla ist weder “Extremist” noch “Ewiggestriger”, sondern ein durch und durch bürgerlicher, integrer Politiker, der in einem Paralleluniversum, in dem keine Angela Merkel ihr unheilvolles Spaltungswerk (und Schlimmeres) verbrochen hat, ebenso wie 90 Prozent der AfD-Mitglieder fraglos in der CDU seine politische Heimat gefunden hätte.
Und doch gibt es Momente, wo man sich auch über Chrupalla wundern muss. So wie dieser Tage: Obwohl nun immer deutlicher wird, dass der israelische Angriff auf den Iran eine brisante Vorgeschichte mit verstrichenen Atom-Ultimaten und missachteten Fristen seitens Teherans hatte und das fanatisch-islamische Mullah-Regime tatsächlich so kurz wie nie zuvor vor der Fertigstellung erster einsatzfähiger Atombomben stand, fällt dem AfD-Chef leider nichts Besseres ein, als in den allgemeinen Phrasenchor der Israelkritiker und Beschwichtiger einzustimmen. Nach den ersten Angriffswellen Israels schrieb er via Twitter:
„Ans Pulverfass Naher Osten ist Lunte gelegt. Die Verhandlungen um zivile Nutzung von Kernenergie durch Iran sind gescheitert. Krieg in der Region ist nicht im Interesse von Deutschland und Europa. Ich verurteile die Angriffe und rufe die Beteiligten zur Mäßigung auf!“
Heillos vergaloppiert
Die Worte triggerten sofort den – möglicherweise erhofften – Beifall von der falschen Seite und wurden begierig sogleich von jenen Teilen der kritischen Gegenöffentlichkeit weiterverbreitet, die sich in Sachen Israel entweder erst seit dem jüngsten Gaza-Krieg in Folge das 7. Oktobers heillos vergaloppiert hatten oder schon immer mit Argwohn bis Verachtung auf den jüdischen Staat reagiert haben, womit sie einen fatalen Klammerschluss zur den ansonsten vehement bekämpften ideologischen Feindgruppen Islam und Linksextremismus vollziehen. Dass es der Iran ist, der seit Jahrzehnten nach Kräften daran arbeitet, den Nahen Osten zum Pulverfass zu machen, indem er die Auslöschung Israels zum Staatsziel erklärt, dass er wie kein anderes Regime seit Jahrzehnten Terrororganisationen fördert und Nachbarstaaten destabilisiert, und dass er vor allem nicht im Traum daran denkt, sich zu mäßigen, kommt diesen Kreisen leider nicht in den Sinn.
Dass diese Konservativen einerseits zu Recht die katastrophalen Folgen der muslimischen Massenmigration nach Deutschland kritisieren und die zunehmende – auch militante – Islamisierung beklagen, andererseits aber im Fall des Nahostkonflikts genau dieselben Kräfte zu Opfern stilisieren und mit ihnen faktisch fraternisieren, sobald sich Israel mit allen Mitteln gegen sie zur Wehr setzt, ist eine Schizophrenie, für die es nur eine Erklärung gibt: Ihr latenter Antisemitismus – gerne pseudodifferenziell und scheinbar salonfähiger, da etwas weniger angreifbar, auch als “Antizionismus” verbrämt – ist noch ausgeprägter als ihre Islamophobie. Das macht sie blind für die Erkenntnis, dass Israel seit 1948 exakt den Abwehrkampf führt, der uns in Deutschland erst noch bevorsteht.
Herkulischer Dienst
Es ist zumindest irritierend, dass Chrupalla in diesen Tenor einzuschwenken scheint und dabei völlig ausblendet, was sich hier gerade wirklich abspielt: Nicht Israel eskaliert oder “legt Lunte”, sondern der Iran, der nie einen Hehl daraus machte, Israel vom Erdboden tilgen zu wollen und dessen angebliches Interesse an rein “ziviler Nutzung” der Atomenergie immer schon ein grotesker Schwindel war (in einem Land, das die weltweit dritt- bis viertgrößten Erdölreserven und daher – trotz Sanktionen – die geringsten Energiesorgen
Tino Chrupallas Äußerungen zum Israel-Iran-Konflikt irritieren weite Teile seiner eigenen Partei
Daniel Matissek #Ansage 16. 6. 25
Der AfD-Chef Tino Chrupalla ist eigentlich ein Glücksgriff für seine Partei; demokratisch, bodenständig, klar denkend und absolut gemäßigt. Wer immer mit ihm persönlich spricht oder wenigstens einmal aufmerksam zuhört, muss und wird dies bestätigen. An kaum jemandem sonst in der AfD zeigt sich drastischer, wie absurd die seit 12 Jahren anhaltende konzertierte Medienverhetzung ist. Chrupalla ist weder “Extremist” noch “Ewiggestriger”, sondern ein durch und durch bürgerlicher, integrer Politiker, der in einem Paralleluniversum, in dem keine Angela Merkel ihr unheilvolles Spaltungswerk (und Schlimmeres) verbrochen hat, ebenso wie 90 Prozent der AfD-Mitglieder fraglos in der CDU seine politische Heimat gefunden hätte.
Und doch gibt es Momente, wo man sich auch über Chrupalla wundern muss. So wie dieser Tage: Obwohl nun immer deutlicher wird, dass der israelische Angriff auf den Iran eine brisante Vorgeschichte mit verstrichenen Atom-Ultimaten und missachteten Fristen seitens Teherans hatte und das fanatisch-islamische Mullah-Regime tatsächlich so kurz wie nie zuvor vor der Fertigstellung erster einsatzfähiger Atombomben stand, fällt dem AfD-Chef leider nichts Besseres ein, als in den allgemeinen Phrasenchor der Israelkritiker und Beschwichtiger einzustimmen. Nach den ersten Angriffswellen Israels schrieb er via Twitter:
„Ans Pulverfass Naher Osten ist Lunte gelegt. Die Verhandlungen um zivile Nutzung von Kernenergie durch Iran sind gescheitert. Krieg in der Region ist nicht im Interesse von Deutschland und Europa. Ich verurteile die Angriffe und rufe die Beteiligten zur Mäßigung auf!“
Heillos vergaloppiert
Die Worte triggerten sofort den – möglicherweise erhofften – Beifall von der falschen Seite und wurden begierig sogleich von jenen Teilen der kritischen Gegenöffentlichkeit weiterverbreitet, die sich in Sachen Israel entweder erst seit dem jüngsten Gaza-Krieg in Folge das 7. Oktobers heillos vergaloppiert hatten oder schon immer mit Argwohn bis Verachtung auf den jüdischen Staat reagiert haben, womit sie einen fatalen Klammerschluss zur den ansonsten vehement bekämpften ideologischen Feindgruppen Islam und Linksextremismus vollziehen. Dass es der Iran ist, der seit Jahrzehnten nach Kräften daran arbeitet, den Nahen Osten zum Pulverfass zu machen, indem er die Auslöschung Israels zum Staatsziel erklärt, dass er wie kein anderes Regime seit Jahrzehnten Terrororganisationen fördert und Nachbarstaaten destabilisiert, und dass er vor allem nicht im Traum daran denkt, sich zu mäßigen, kommt diesen Kreisen leider nicht in den Sinn.
Dass diese Konservativen einerseits zu Recht die katastrophalen Folgen der muslimischen Massenmigration nach Deutschland kritisieren und die zunehmende – auch militante – Islamisierung beklagen, andererseits aber im Fall des Nahostkonflikts genau dieselben Kräfte zu Opfern stilisieren und mit ihnen faktisch fraternisieren, sobald sich Israel mit allen Mitteln gegen sie zur Wehr setzt, ist eine Schizophrenie, für die es nur eine Erklärung gibt: Ihr latenter Antisemitismus – gerne pseudodifferenziell und scheinbar salonfähiger, da etwas weniger angreifbar, auch als “Antizionismus” verbrämt – ist noch ausgeprägter als ihre Islamophobie. Das macht sie blind für die Erkenntnis, dass Israel seit 1948 exakt den Abwehrkampf führt, der uns in Deutschland erst noch bevorsteht.
Herkulischer Dienst
Es ist zumindest irritierend, dass Chrupalla in diesen Tenor einzuschwenken scheint und dabei völlig ausblendet, was sich hier gerade wirklich abspielt: Nicht Israel eskaliert oder “legt Lunte”, sondern der Iran, der nie einen Hehl daraus machte, Israel vom Erdboden tilgen zu wollen und dessen angebliches Interesse an rein “ziviler Nutzung” der Atomenergie immer schon ein grotesker Schwindel war (in einem Land, das die weltweit dritt- bis viertgrößten Erdölreserven und daher – trotz Sanktionen – die geringsten Energiesorgen
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