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Grüezi ✌🏼

Der

XXIV. Fasttag

bringt uns einen Lesungstext aus Ezechiel (47). Darin sieht der Prophet in einer Vision wie aus dem Tempel lebensspendendes Wasser herausfliesst und zu einem Strom der Heilung und der Fruchtbarkeit wird. In einem Land, das immer unter Dürre und Mangel an Wasser litt, ein eindrückliches Bild und eine grosse Vision der Hoffnung.

Wir Christen erkennen darin eine Deutung hin auf Jesus Christus, der selbst Tempel Gottes und Quelle lebendigen Wassers ist. Von ihm geht der grosse Strom aus, der in der Taufe die Welt befruchtet und erneuert, der grosse Strom lebendigen Wassers, sein Evangelium, das die Erde Frucht bringen lässt.

Bereits die alten Väter sahen diesen Gnadenstrom auch im Gnadenstrom, der von der Kirche ausgeht: Durch die Heiligen Sakramente. Sie sind Gefässe der Gnade, der lebensspendenden Kraft Gottes. Dorthin wo dieses Wasser kommt, dort bleibt alles am Leben.



Der Mann, der mich begleitete, führte mich zum Eingang des Tempels und siehe, Wasser strömte unter der Tempelschwelle hervor nach Osten hin; denn die vordere Seite des Tempels schaute nach Osten. Das Wasser floss unterhalb der rechten Seite des Tempels herab, südlich vom Altar.

Dann führte er mich durch das Nordtor hinaus und liess mich aussen herum zum äusseren Osttor gehen. Und siehe, das Wasser rieselte an der Südseite hervor.

Der Mann ging nach Osten hinaus, mit der Messschnur in der Hand, mass tausend Ellen ab und liess mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis an die Knöchel. Dann mass er wieder tausend Ellen ab und liess mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis zu den Knien. Darauf mass er wieder tausend Ellen ab und liess mich hindurchgehen; das Wasser ging mir bis an die Hüften.

Und er mass noch einmal tausend Ellen ab. Da war es ein Fluss, den ich nicht mehr durchschreiten konnte; denn das Wasser war tief, ein Wasser, durch das man schwimmen musste, ein Fluss, den man nicht mehr durchschreiten konnte.

Dann fragte er mich: Hast du es gesehen, Menschensohn? Darauf führte er mich zurück, am Ufer des Flusses entlang. Als ich zurückging, siehe, da waren an beiden Ufern des Flusses sehr viele Bäume. Er sagte zu mir: Dieses Wasser fliesst hinaus in den östlichen Bezirk, es strömt in die Araba hinab und mündet in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund.

Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt, leben können und sehr viele Fische wird es geben. Weil dieses Wasser dort hinkommt, werden sie gesund; wohin der Fluss kommt, dort bleibt alles am Leben. An beiden Ufern des Flusses wachsen alle Arten von Obstbäumen. Ihr Laub wird nicht welken und sie werden nie ohne Frucht sein. Jeden Monat tragen sie frische Früchte; denn ihre Wasser kommen aus dem Heiligtum. Die Früchte werden als Speise und die Blätter als Heilmittel dienen.



Heute kann ich mich fragen: Lasse ich das Wasser des Lebens, dass aus Christus fliesst, auch bis zu mir fliessen?

🤔

Der amerikanische Franziskanerbruder Isaiah Marie Hofmann aus New York hat einen Song geschrieben, der wunderbar zum Lesungstext des heutigen Tages passt. Er singt in Mysteries & Medicines: „Du besuchst mich in diesen Geheimnissen und bringst mir Medizin für mein Leiden.“

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#wirfasten
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Guten Morgen! 🌞

Am heutigen

XXV. Fasttag

hören wir eine Lesung aus dem Buch Jesaja (49). Sie ist eine Trostpredigt und beinhaltet die Zusage Gottes, dass ER das Volk Israel nicht verlassen wird, obwohl es in der Zeit der Gefangenschaft und des Leidens das Gefühl hatte, von IHM verlassen zu sein.

Der Text drückt Gottes unerschütterliche Treue und Fürsorge für sein Volk aus, selbst in Zeiten der Verzweiflung. Er zeigt, dass ER sein Volk auch in schwierigen Zeiten niemals vergessen wird. Es ist eine Botschaft der Hoffnung und des Trostes für diejenigen, die sich verlassen fühlen.

Besonders stark sind die letzten Worte: Kann eine Mutter ihr Kindlein vergessen? Und selbst wenn sie es vergisst: Gott vergisst Dich nicht!



So spricht der Herr: Zur Zeit der Gnade habe ich Dich erhört, am Tag des Heils habe ich Dir geholfen. Und ich forme Dich und mache Dich zum Bund mit dem Volk, um das Land aufzurichten und das verödete Erbe zu verteilen, den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus! und denen, die in der Finsternis sind: Zeigt euch! An den Wegen weiden sie, auf allen kahlen Hügeln ist ihre Weide.

Sie leiden weder Hunger noch Durst, Hitze und Sonnenglut treffen sie nicht. Denn der sich ihrer erbarmt, leitet sie und führt sie zu sprudelnden Quellen. Alle meine Berge mache ich zu Wegen und meine Strassen werden gebahnt sein.

Siehe, sie kommen von fern, die einen von Norden und Westen, andere aus dem Land der Siniter. Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, freut euch, ihr Berge! Denn der Herr hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Armen.

Doch Zion sagt: Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen. Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergisst: Ich vergesse Dich nicht. – Spruch des Herrn.



Was für eine bedeutungsvolle und wesentliche Zusage! — Versuchen wir sie anzunehmen, zu verinnerlichen, zu glauben.

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#wirfasten
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