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🇺🇲🇮🇱 Trump vs. Netanjahu: Ein historischer Bruch

Eine bemerkenswerte Entwicklung zeichnet sich derzeit in der Haltung Donald Trumps gegenüber Israel ab, sofern es sich nicht erneut um ein taktisches Manöver seinerseits handelt. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, sind seine Aussagen und Handlungen nicht selten von Ambivalenz geprägt, weshalb Skepsis angebracht bleibt. Sollte sich diese Wende jedoch als authentisch erweisen, könnte sie tatsächlich Anlass zu vorsichtigem Optimismus geben. Es handelte sich dabei um den ersten wirklich signifikanten und zugleich potenziell folgenreichsten Schritt seiner Amtszeit.

Konkret geht es um die jüngsten Schlagzeilen zu den US-israelischen Beziehungen. Seit Jahrzehnten pflegen die USA und Israel eine symbiotische Partnerschaft, die von vielen als einseitige Dominanz Israels interpretiert wird. Die Bush-Ära liefert hierfür eindrückliche Beispiele: Die Anschläge des 11. Septembers, deren Hintergründe bis heute nicht vollständig aufgeklärt sind,  wurden instrumentalisiert und insziniert, um die Kriege im Irak und Afghanistan zu legitimieren, die ihrerseits israelischen strategischen Interessen dienten.

Doch nun scheint sich ein Paradigmenwechsel anzubahnen: Präsident Trump hat die Kommunikation mit Netanjahu offenbar eingestellt und wirft dem israelischen Premierminister vor, „arrogant“ zu agieren und ihn manipulieren zu wollen, wie verschiedene Medien berichten. (Quds News Newtwork | Israel Hayom | Jüdische Allgemeine)

Dies ist jedoch nur die jüngste einer Reihe bemerkenswerter Entwicklungen: 

- Die Entlassung von Mike Waltz, nachdem dieser Netanjahu heimlich getroffen hatte, wegen einer „Verschwörung“ zum Bombardement des Iran. 

- Die BBC konstatiert: „Die einst unerschütterliche US-Unterstützung für Israel gehört der Vergangenheit an.“

- Die Jüdische Allgemeine berichtet von Netanjahus wachsender Frustration über Trumps Nahost-Politik. 

Sollte Trump tatsächlich erkennen, dass er bloss eine Figur in einer grösseren, messianisch geprägten Agenda ist, und sich dieser entziehen, könnte dies die Geopolitik nachhaltig positiv verändern. Doch Vorsicht bleibt geboten. Trumps Politik ist für plötzliche Kehrtwenden bekannt. Seine derzeitige Distanzierung von Israel könnte ebenso schnell wieder revidiert werden, wie sie aufkam. Hoffen wir, dass er standhaft bleibt.

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