Forwarded from Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
🌟Faszinierende Frauen aus Russland: Alexandra Kollontai
Aus Russland stammen viele begabte und weltberühmte Frauen, die Politik, Wirtschaft, Kunst oder Gesellschaft bereichert haben. Heute erinnern wir uns an eine russische und sowjetische Frauenrechtlerin, Revolutionärin, Politikerin, Diplomatin und Schriftstellerin, eine der ersten Ministerin und Botschafterin weltweit, Alexandra Michailowna Kollontai (geboren am 31. März 1872, gestorben am 9. März 1952).
Sie wurde in einer adeligen Familie geboren. Als Tochter eines reichen russischen Generals erhielt sie umfassende Schulbildung von zu Hause und legte das Abitur an einem Gymnasium ab. 1898 ging in der Schweiz und studierte dort an der Universität Zürich.
✊ Die überzeugte Feministin und Sozialistin Kollontai forderte von Anfang an die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, engagierte sich für die sozialistische Bewegung, darunter auch für autonome Frauenabteilungen innerhalb der Kommunistischen Partei. Im Großen und Ganzen bemühte sie sich darum, Lebenssituation von Frauen zu verbessern.
Im Jahre 1917 wurde Kollontai in den Rat der Volkskommissare der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik aufgenommen und zur Volkskommissarin für soziale Fürsorge ernannt. Sie war also die erste Ministerin beziehungsweise Sozialministerin weltweit. Diesen Posten bekleidend setzte sich Kollontai, eine der einflussreichsten Vorkämpferinnen für Frauenrechte, für sozialreformerische Ideen ein. Sie plädierte für eine stärkere Bedeutung von Frauen in der sowjetischen Gesellschaft. Auf ihrem Vorschlag wurden in der Sowjetunion das Eherecht gelockert und der Mutterschutz verbessert. Die Politikerin erkämpfte auch das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und trat für die Einrichtung von Volksküchen und kollektive Kindererziehung ein. Sie setzte unter anderem Aufklärungskampagnen über Säuglingspflege und Hygiene, gynäkologische Untersuchungs- und Beratungsstellen, Schwangerschaftsurlaub bei voller Bezahlung und Arbeitsplatzgarantie durch.
📝 Als Politikerin beschäftigte sich Kollontai nicht nur mit Frauenrechten, sondern sie spielte auch eine beispiellos wesentliche Rolle als Diplomatin.
💼 1923 wurde sie Gesandte der Sowjetunion in Norwegen. Kollontai war dadurch die erste akkreditierte Diplomatin weltweit. Ihr Verdienst bestand unter anderem darin, dass Norwegen die Sowjetunion anerkannte und im Jahre 1925 ein wichtiges Wirtschaftsabkommen mit der Sowjetunion verabschiedete. Dann arbeitete sie 1926-1927 als Gesandte in Mexiko und 1930-1945 als Gesandte und außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin in Schweden.
Einen großen Beitrag leistete Kollontai auch zur Aufnahme von der UdSSR in den Völkerbund sowie zum Ausstieg von Finnland aus dem Krieg im Jahre 1944 nach langen Verhandlungen.
#InternationalerFrauentag
Aus Russland stammen viele begabte und weltberühmte Frauen, die Politik, Wirtschaft, Kunst oder Gesellschaft bereichert haben. Heute erinnern wir uns an eine russische und sowjetische Frauenrechtlerin, Revolutionärin, Politikerin, Diplomatin und Schriftstellerin, eine der ersten Ministerin und Botschafterin weltweit, Alexandra Michailowna Kollontai (geboren am 31. März 1872, gestorben am 9. März 1952).
Sie wurde in einer adeligen Familie geboren. Als Tochter eines reichen russischen Generals erhielt sie umfassende Schulbildung von zu Hause und legte das Abitur an einem Gymnasium ab. 1898 ging in der Schweiz und studierte dort an der Universität Zürich.
✊ Die überzeugte Feministin und Sozialistin Kollontai forderte von Anfang an die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, engagierte sich für die sozialistische Bewegung, darunter auch für autonome Frauenabteilungen innerhalb der Kommunistischen Partei. Im Großen und Ganzen bemühte sie sich darum, Lebenssituation von Frauen zu verbessern.
Im Jahre 1917 wurde Kollontai in den Rat der Volkskommissare der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik aufgenommen und zur Volkskommissarin für soziale Fürsorge ernannt. Sie war also die erste Ministerin beziehungsweise Sozialministerin weltweit. Diesen Posten bekleidend setzte sich Kollontai, eine der einflussreichsten Vorkämpferinnen für Frauenrechte, für sozialreformerische Ideen ein. Sie plädierte für eine stärkere Bedeutung von Frauen in der sowjetischen Gesellschaft. Auf ihrem Vorschlag wurden in der Sowjetunion das Eherecht gelockert und der Mutterschutz verbessert. Die Politikerin erkämpfte auch das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und trat für die Einrichtung von Volksküchen und kollektive Kindererziehung ein. Sie setzte unter anderem Aufklärungskampagnen über Säuglingspflege und Hygiene, gynäkologische Untersuchungs- und Beratungsstellen, Schwangerschaftsurlaub bei voller Bezahlung und Arbeitsplatzgarantie durch.
📝 Als Politikerin beschäftigte sich Kollontai nicht nur mit Frauenrechten, sondern sie spielte auch eine beispiellos wesentliche Rolle als Diplomatin.
💼 1923 wurde sie Gesandte der Sowjetunion in Norwegen. Kollontai war dadurch die erste akkreditierte Diplomatin weltweit. Ihr Verdienst bestand unter anderem darin, dass Norwegen die Sowjetunion anerkannte und im Jahre 1925 ein wichtiges Wirtschaftsabkommen mit der Sowjetunion verabschiedete. Dann arbeitete sie 1926-1927 als Gesandte in Mexiko und 1930-1945 als Gesandte und außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin in Schweden.
Einen großen Beitrag leistete Kollontai auch zur Aufnahme von der UdSSR in den Völkerbund sowie zum Ausstieg von Finnland aus dem Krieg im Jahre 1944 nach langen Verhandlungen.
#InternationalerFrauentag
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👩🚀 Faszinierende Frauen aus Russland: Walentina Tereschkowa, die erste Frau, die einen Raumflug durchführte.
🚀Tereschkowas Raumschiff »Wostok 6« hob vom Weltraumbahnhof Baikonur ab und machte 48 Runden um die Erde. Vor dem Start sagte sie: »Hey! Himmel, nimm deinen Hut ab!«
🪐Der Flug der »Tschaika« (»Möwe«), wie Tereschkowas Funk-Code lautete, dauerte fast drei Tage, während deren sie ein Logbuch führte und Fotos machte, die später zu wissenschaftlichen Forschungen genutzt wurden.
🌌Für ihre Heldentat wurde Tereschkowa mit dem Lenin-Orden und dem Ehrentitel »Heldin der Sowjetunion« ausgezeichnet.
#InternationalerFrauentag
🚀Tereschkowas Raumschiff »Wostok 6« hob vom Weltraumbahnhof Baikonur ab und machte 48 Runden um die Erde. Vor dem Start sagte sie: »Hey! Himmel, nimm deinen Hut ab!«
🪐Der Flug der »Tschaika« (»Möwe«), wie Tereschkowas Funk-Code lautete, dauerte fast drei Tage, während deren sie ein Logbuch führte und Fotos machte, die später zu wissenschaftlichen Forschungen genutzt wurden.
🌌Für ihre Heldentat wurde Tereschkowa mit dem Lenin-Orden und dem Ehrentitel »Heldin der Sowjetunion« ausgezeichnet.
#InternationalerFrauentag
RUTUBE
Die erste Frau im Weltraum
Vor 60 Jahren, am 16. Juni 1963, wurde Walentina Tereschkowa zur ersten Frau, die einen Raumflug durchführte.
Tereschkowas Raumschiff »Wostok 6« hob vom Weltraumbahnhof Baikonur ab und machte 48 Runden um die Erde. Vor dem Start sagte sie: »Hey! Himmel…
Tereschkowas Raumschiff »Wostok 6« hob vom Weltraumbahnhof Baikonur ab und machte 48 Runden um die Erde. Vor dem Start sagte sie: »Hey! Himmel…
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🔬 Faszinierende Frauen aus Russland: Sofja Kowalewskaja, Prinzessin der russischen Mathematik
👩🏻🏫 Die erste Professorin im Russischen Reich und Nordeuropa und die erste Professorin für Mathematik weltweit.
💍 In Russland hatten Frauen Ende des 19. Jahrhunderts keine Möglichkeit, ein Hochschulstudium zu absolvieren, und Sofja musste ins Ausland gehen, um ihr Studium fortzusetzen. Sofja konnte ihr Studium im Ausland nur mit der schriftlichen Erlaubnis ihres Vaters, Ehemanns oder Vormunds fortsetzen, aber Sofjas Vater weigerte sich kategorisch, seine Tochter ins Ausland gehen zu lassen, weshalb Sofja Kowalewskaja entschloss sich, eine Scheinehe einzugehen und Russland zu verlassen, um an der Universität Heidelberg in Deutschland zu studieren.
♾️ Die wichtigste wissenschaftliche Errungenschaft von Sofja Kowalewskaja ist die Lösung des Problems der Rotation eines starren Körpers um einen festen Punkt. Die Wissenschaftlerin fand einen dritten Fall der Lösbarkeit dieses Problems – die ersten beiden wurden von Euler und Lagrange, anerkannten Klassikern der Mathematik, gefunden.
📖 Sofja Kowalewskaja interessierte sich nicht nur für Mathematik, sondern auch für Literatur und schrieb die Bücher „Der Kampf ums Glück. Zwei parallele Dramen“ und „Nihilistin“. „Nihilistin“ war eines der ersten russischen feministischen Werke, in dem Sofja darüber sprach, wie Mädchen unterschiedlicher Herkunft für ihre Rechte kämpften.
⭐️ 1992 gründete die Russische Akademie der Wissenschaften den Kovalevskaya-Preis für Mathematiker, der jährlich vergeben wird. Straßen und Bildungseinrichtungen in Russland und im Ausland sind nach ihr benannt.
#InternationalerFrauentag
👩🏻🏫 Die erste Professorin im Russischen Reich und Nordeuropa und die erste Professorin für Mathematik weltweit.
💍 In Russland hatten Frauen Ende des 19. Jahrhunderts keine Möglichkeit, ein Hochschulstudium zu absolvieren, und Sofja musste ins Ausland gehen, um ihr Studium fortzusetzen. Sofja konnte ihr Studium im Ausland nur mit der schriftlichen Erlaubnis ihres Vaters, Ehemanns oder Vormunds fortsetzen, aber Sofjas Vater weigerte sich kategorisch, seine Tochter ins Ausland gehen zu lassen, weshalb Sofja Kowalewskaja entschloss sich, eine Scheinehe einzugehen und Russland zu verlassen, um an der Universität Heidelberg in Deutschland zu studieren.
♾️ Die wichtigste wissenschaftliche Errungenschaft von Sofja Kowalewskaja ist die Lösung des Problems der Rotation eines starren Körpers um einen festen Punkt. Die Wissenschaftlerin fand einen dritten Fall der Lösbarkeit dieses Problems – die ersten beiden wurden von Euler und Lagrange, anerkannten Klassikern der Mathematik, gefunden.
📖 Sofja Kowalewskaja interessierte sich nicht nur für Mathematik, sondern auch für Literatur und schrieb die Bücher „Der Kampf ums Glück. Zwei parallele Dramen“ und „Nihilistin“. „Nihilistin“ war eines der ersten russischen feministischen Werke, in dem Sofja darüber sprach, wie Mädchen unterschiedlicher Herkunft für ihre Rechte kämpften.
⭐️ 1992 gründete die Russische Akademie der Wissenschaften den Kovalevskaya-Preis für Mathematiker, der jährlich vergeben wird. Straßen und Bildungseinrichtungen in Russland und im Ausland sind nach ihr benannt.
#InternationalerFrauentag
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📆 Heute, am 8. März, feiert man weltweit den Internationalen Frauentag. 1975 wurde der 8. März von den Vereinten Nationen als offizieller Internationaler Frauentag anerkannt. Frauen in verschiedenen Ländern und Kontinenten kommen an diesem Tag zusammen, um über den Stand ihres Kampfes für Gleichberechtigung, Frieden und Gerechtigkeit zu diskutieren.
In Russland wurde der Frauentag zum ersten Mal am 2. März 1913 in St. Petersburg eingeführt, wo eine Versammlung in der Kalaschnikow-Brotbörse stattfand, um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu diskutieren. Das Datum wurde dann mit Bezug auf den Streik der Arbeiterinnen am 23. Februar 1917 (oder 8. März im gregorianischen Kalender) auf den 8. März verschoben. In der Folge erhielten die russischen Frauen das Wahlrecht - ein Jahr früher als in Großbritannien und drei Jahre früher als in den USA. Der Feiertag wurde im Jahr 1921 in Sowjetrussland offiziell eingeführt.
1963 war die Sowjetunion Gastgeberin des Weltfrauenkongresses, und 1965 wurde der 8. März zum arbeitsfreien Tag erklärt. Die Sowjetunion war das erste und lange Zeit das einzige Land in Europa, das den 8. März auf staatlicher Ebene feierte und spielte eine wichtige Rolle bei der weltweiten Verbreitung des Feiertags. Heute ist der Internationale Frauentag einer der beliebtesten und am meisten gefeierten Feiertage in Russland. An diesem Tag ist es üblich, dass Männer ihren Müttern, Ehefrauen, Freundinnen und Kolleginnen Glückwünsche aussprechen.
#InternationalerFrauentag
In Russland wurde der Frauentag zum ersten Mal am 2. März 1913 in St. Petersburg eingeführt, wo eine Versammlung in der Kalaschnikow-Brotbörse stattfand, um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu diskutieren. Das Datum wurde dann mit Bezug auf den Streik der Arbeiterinnen am 23. Februar 1917 (oder 8. März im gregorianischen Kalender) auf den 8. März verschoben. In der Folge erhielten die russischen Frauen das Wahlrecht - ein Jahr früher als in Großbritannien und drei Jahre früher als in den USA. Der Feiertag wurde im Jahr 1921 in Sowjetrussland offiziell eingeführt.
1963 war die Sowjetunion Gastgeberin des Weltfrauenkongresses, und 1965 wurde der 8. März zum arbeitsfreien Tag erklärt. Die Sowjetunion war das erste und lange Zeit das einzige Land in Europa, das den 8. März auf staatlicher Ebene feierte und spielte eine wichtige Rolle bei der weltweiten Verbreitung des Feiertags. Heute ist der Internationale Frauentag einer der beliebtesten und am meisten gefeierten Feiertage in Russland. An diesem Tag ist es üblich, dass Männer ihren Müttern, Ehefrauen, Freundinnen und Kolleginnen Glückwünsche aussprechen.
#InternationalerFrauentag
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