Die Preise müssen runter Ffm
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Infos und Aktionen gegen Preiserhöhungen in Frankfurt/Main
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Was ist eigentlich Preise Runter Frankfurt?

Hallo! Wir als Frankfurter Bündnis gegen Preiserhöhungen oder Preise Runter FFm wollen uns in diesem Text kurz vorstellen und beschreiben, wie unser Ansatz im Umgang mit der aktuellen Krise ist.
Im Sommer haben viele von uns beobachtet, wie sich in Bremen ein Bündnis gegen Preiserhöhungen gebildet hat. Das hat uns gut gefallen, weswegen wir die Idee gerne auf Frankfurt übertragen möchten.
Zu Beginn stand unsere Überlegung, dass die wenigen sozialen Proteste der letzten Jahre vor allem in Deutschland oft viel zu schematisch abliefen. Zu sehr wurde sich auf lang geplante Events fokussiert, zu sehr liefen diese in der Logik der großen Linken Organisationen ab, die vor allem darauf fixiert waren, ihre jeweilige Mitglieder- und Anhänger*innen-Schaft zu mobilisieren. Das erscheint uns für die aktuelle Krise nicht angemessen.
Zum einem glauben wir, dass der Protest aus derartig ritualisierten Formen heraus muss, um gegen bestehende Kapitalinteressen überhaupt den nötigen Druck aufbauen zu können.
Außerdem - und hierauf liegt unser Fokus - halten wir es für unbedingt notwendig, die Teile der Bevölkerung anzusprechen und zu mobilisieren, die nicht in den klassischen linken Organisationen eingebunden sind und von diesen auch nicht erreicht (und in der Regel auch gar nicht erst adressiert) werden.
Wir verfolgen deswegen erst mal den Ansatz, die Menschen in ihren Vierteln anzusprechen bzw. dort präsent zu sein, wobei natürlich auch z.b. Betriebe oder der Campus mögliche Orte wären. Als ersten Schritt werden wir im Frankfurter Gutleutviertel präsent sein und dort für Proteste rund um die Inflation werben. Wir wollen dort an zentralen Orten Flyern und kleinere Kundgebungen und Anderes organisieren, um mit den Leuten vor Ort ins Gespräch zu kommen. Eines unserer näheren Ziele ist es, im Gutleutviertel so bald wie möglich Stadtteiltreffen zum Thema Inflation und Krise abzuhalten. Durch die Treffen und den Aufbau verschiedener Info-Kanäle hoffen wir, die Menschen im Viertel sowohl zu anderen Aktionen mobilisieren zu können, als auch von dort ausgehend gemeinsam eigene Aktionen zu starten. Das Ziel unserer Stadtteilarbeit ist in dem Sinne also nicht eine Politisierung anhand von einem bestimmten Alltagsproblem, sondern eher eine Mobilisierung im Kontext der allgemeinen Krisendynamik.
Das bedeutet aber nicht, dass wir die Bildung von solidarischen Strukturen zur Bekämpfung akuter Missstände nicht auch aktiv unterstützen wollen, sondern dass unser Fokus auf der Herstellung einer antikapitalistischen Perspektive und Praxis liegt.

Mittelfristig planen wir, diese Form der Arbeit auch über die Grenzen des Gutleutviertels hinaus zu tragen. Dazu hoffen wir zum einen auf das Wachsen unserer Struktur, wollen aber auch bald den Kontakt zu anderen Gruppen suchen, insbesondere denjenigen, die - anders als wir - schon lange in den verschiedenen Vierteln der Stadt aktiv sind. Das Schaffen einer basisdemokratischen Organisierung der Stadtteile sowie eine derartige Vernetzung zwischen diesen ist so ein weiteres Ziel unseres Projekts.
Wir wollen aber auch klar sagen, dass wir mit unserer Arbeit noch ganz am Anfang stehen, ebenso fehlt den meisten von uns praktische Erfahrung in der Stadtteilarbeit. In dem Sinne sollte dieser Text als unsere erste Idee verstanden werden, die im weiteren Verlauf sicher noch modifiziert wird und deren Erfolg wir nur schwer einschätzen können.
Wir konzentrieren uns auf das Thema Preise, weil sich in der Verteuerung der Lebenshaltungskosten die Krise für die meisten Menschen unmittelbar ausdrückt. Wohnen, Essen, Heizen, Mobilität, all das wird kontinuierlich teurer, ohne dass die Einkommen steigen. Am Beispiel der Preise lässt sich aber auch zeigen, dass die aktuellen Preissteigerungen mit einer kapitalistischen Profitlogik und der Art und Weise, wie in dieser Gesellschaft der Wohlstand verteilt wird, zusammenhängen.
Sie steigen nicht einfach, weil das eben so sein muss, sondern sie werden erhöht. Eine Politik gegen Preissteigerungen muss sich daher auch immer explizit als eine Politik der Umverteilung von oben nach unten verstehen. So verstanden zielt sie darauf ab, Gewinne von Unternehmen zu beschneiden, statt sie staatlich zu subventionieren, sowie perspektivisch auf eine Vergesellschaftung der Konzerne und eine Überwindung der kapitalistischen Profitlogik.

Neben unserem Ansatz im Viertel haben wir uns auch in der Plattform 'Ebbe langts' organisiert. Durch unseren Ansatz, in den Vierteln aktiv zu werden, sehen wir hier aber keine Doppelstruktur, sondern zwei sich ergänzende Ansätze. In der Plattform stehen wir so in Kontakt zu anderen Gruppen und sind an Aktionen über das Viertel hinaus beteiligt, was uns auch die Möglichkeit gibt, in den Vierteln für diese zu werben.
Weil es auch teilweise schon für Irritationen gesorgt hat: Auch wenn wir uns so nennen, sind wir kein klassisches Bündnis, sondern (bisher) ein einfacher Zusammenhang von Einzelpersonen, von denen manche auch in 'klassischen' Gruppen der außerparlamentarischen und antikapitalistischen Linken organisiert sind. Der Name ist zum einem einfach in Anlehnung an unsere Freund*innen aus Bremen so gewählt, signalisiert aber sowohl unseren Anspruch, perspektivisch weitere Gruppen und Personen mit ins Boot zu hohlen, als auch, in Frankfurt und Umgebung zu einer Struktur zu werden, in der kleinere Gruppen in verschiedenen Stadtteilen oder anderen Orten aktiv sind, um Menschen gegen die aktuelle Krisenpolitik und für ein besseres Leben zu mobilisieren und zu organisieren.
Kommenden Freitag ist die nächste Kundgebung von Ebbe Langts! - Los gehts um 17:00 Uhr an der Galluswarte.

Die Preise müssen runter!
Hallo liebe Leute,
heute Abend laden wir euch herzlichst zum Schönplatz im Gutleut ein, wo wir uns bei Waffeln und Tee über unsere Erfahrungen mit der gegenwärtigen Krise unterhalten wollen. Wir werden Flyer dabeihaben, vor allem geht es uns aber darum ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie wir mit den steigenden Preisen umgehen können. Wir freuen uns, wenn ihr ab 17 Uhr dabei seid!
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Kommenden Samstag organisieren wir unsere erste Kundgebung im Gutleut!
Kommt mal vorbei und teilt gerne die Veranstaltung noch auf den diversen Kanälen. Los gehts am 19. um 12 Uhr am Schönplatz.

Runter mit den Preisen!
Am Mittwoch laden wir zum Treffen unserer Initiative ein.
Los gehts um 19:00 Uhr im Initiativenladen in der Schönstraße 28, kommt gerne vorbei!
In der Günderrodestraße 5 im Gallus wurde heute mittag ein Haus besetzt, um gegen Verdrämngung, steigende Mieten und eine Stadt der Reichen zu protestieren.
Schaut doch mal vorbei und unterstürzt die Besetzer*innen.
Infos gibts bei: https://twitter.com/einhausprojekt
Wir sind am Mittwoch, dem 7.12, ab 18:30 Uhr zum Flyern an der Ecke Gutleutstraße/Werftstraße.

Kommt vorbei und sprecht mit uns über die Preissteigerungen und was wir dagegen tun können.

Es wird auch Waffeln und Getränke geben.
Nächsten Mittwoch im Haus:

❗️Zwangsräumungen verhindern❗️
Derzeit finden in Frankfurt wieder vermehrt Zwangsräumungen statt, konkret wissen wir von zwei Personen, die in nächster Zeit geräumt werden.
Um uns darauf vorzubereiten, möchten wir von Stadt für Alle zu einem Vernetzungstreffen in der Günderrodestraße 5 einladen.
Kommt bei Interesse am Mittwoch, 14.12. um 18:30 zu unserem offenen Treffen, damit wir uns kennenlernen und über mögliche Aktionen austauschen können.
GEGEN DIE VERTREIBUNG AUS DEM GALLUS UND IN SOLIDARITÄT MIT DER BESETZUNG
 
Liebe Nachbar*innen, liebe Freund*innen!
Habt ihr auch genug von teuren Neubauten, steigenden Mieten und der Vertreibung im Gallus? Dann schließt euch an, tragen wir unsere Wut gemeinsam auf die Straße!
Mietenwahnsinn und Gentrifizierung sind nicht erst seit gestern Missstände, die sich immer weiter zuspitzen.
Nicht mit uns – wir wollen nicht länger tatenlos zusehen, wie Existenzen mit Füßen getreten werden! Wir werden uns nicht an den Stadtrand vertreiben lassen!
Wir fordern Freiräume statt Glaspaläste und positionieren und solidarisch mit dem besetzten Haus in der Günderrodestraße 5 an der Galluswarte.
Also kommt mit uns auf die Straße, lasst uns solidarisch miteinander sein und den Verantwortlichen zeigen, dass wir uns nicht aus dem Gallusviertel vertreiben lassen!
 
Wann? 17. Dezember 2022, 14:00 Uhr
Wo? Frankenallee 2-4, vor dem Gebäude der FAZ
Streik bei der Bahn, Streik im Nahverkehr, Arbeitskämpfe in den Krankenhäusern und bei den Lieferdiensten: Wir sagen richtig so, mehr davon!

Gerade fangen Menschen in unterschiedlichsten Bereichen wieder an, für ein etwas erträglicheres und besseres Leben zu kämpfen. Denn die Schere zwischen Rekordgewinnen für Unternehmen sowie unserer Armut und Existenzängsten wird immer offensichtlicher. Selbst die Gewerkschaften haben erkannt, dass es mit den üblichen Nullnummern, die eigentlich immer ein Minus für uns sind, so nicht weiter geht. Und dennoch kommen die aktuellen Gehaltsforderungen kaum an das Niveau der jüngsten Preissteigerungen heran und können diese kaum ausgleichen.
Aber selbst das bisschen, dass gefordert wird, macht die Unternehmen, die in den letzten Krisen fette Gewinne kassiert haben, schon unruhig: Das Streikrecht wird angegriffen, die Presse hetzt und gleichzeitig wird Angst vor einer angeblichen “Lohn-Preis-Spirale” verbreitet. Dabei spüren wir bereits seit Monaten die Profit-Preis-Spirale! Die steigenden Energiekosten haben Unternehmen genutzt, um ihre Gewinne kräftig nach oben zu schrauben.
Das alles ist im Kapitalismus nichts neues, basiert das ganze System doch auf unserer Ausbeutung. Und trotzdem erreicht es gerade noch mal eine neue Qualität. Wir sagen: Schluss damit!
Kommt deshalb am 1. Mai mit uns auf die Straße, um gemeinsam gegen unsere Ausbeutung zu kämpfen!
Lasst uns ein starkes Zeichen der Solidarität an die kämpfenden Arbeiter*innen setzen und ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind!
Die vielen Auseinandersetzungen um Lohnerhöhungen sind keine individuellen Kämpfe der Belegschaften, sie betreffen uns alle zusammen und sind ein wichtiger Teil in der anstehenden Auseinandersetzung darum, wer die Kosten der Krise zu tragen hat.
Runter mit den Preisen - Hoch mit den Löhnen!
Demonstration und Antikapitalistischer Block:
1. Mai 2023, 10:30 Hauptwache Frankfurt