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Hallo! 💡

Der

VI. Fasttag

ist angebrochen.

In der Lesung zum Tag (aus dem Buch Jesaja 55) hören wir Gottes Versprechen, dass Sein Wort niemals leer zurückkehrt, sondern immer wirkungskräftig ist. Er wirbt mit eindrücklicher Analogie (Regen tränkt immer die Erde, bringt Samen hervor und damit Brot zum Essen).

Mit anderen Worten: Gottes Wort ist immer fruchtbar, wir können seinen Verheissungen voll vertrauen.

Im Evangelium zum Tag (aus Matthäus 6) lehrt Jesus seine Jünger, wie sie beten sollen. Auch hier sehen wir diese Vertrauensebene: Jesus sagt, wir sollen den allmächtigen Gott als Abba, als Vater anreden. Gibt es eine vertrauensvollere Anrede, als jene zu einem Vater und zu einer Mutter? Psychologen sagen, wenn das Vertrauen in Vater und Mutter zerstört sei, sei das Ur-Vertrauen zerstört…

Vielleicht ist es eine Übung für Deinen heutigen Tag? Neu zu sagen:

Jesus, ich vertraue auf Dich.

Dann bete doch so, wie Jesus hier seine Jünger lehrt:



In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiss, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten:

Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

Gib uns heute das Brot, das wir brauchen! Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben! Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen!

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.



Einen schönen Tag! 🌞
#wirfasten
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Grüezi ✌🏼

Am

VII. Fasttag

laden wir Dich ein — wenn möglich — bei Wasser und Brot zu fasten. Es ist ein alter bewährter Brauch, jeweils Mittwochs und Freitags bei Wasser und Brot zu fasten.

Warum an diesen beiden Tagen? Judas hat an einem Mittwoch den Entschluss gefasst Jesus zu verraten. Und an einem Freitag wurde Jesus gekreuzigt.

🚰🍞

Es ist kein Zufall, dass wir in der heutigen Lesung aus dem Buch Jona hören, wie der Prophet Jona von Gott nach Ninive gesandt wird. Er soll dort die Einwohner zur Umkehr bewegen. Dafür hätten sie 40 Tage Zeit.

40 Tage — so lange wie unsere Fastenzeit — die Quadragesima — dauert. So lange wie auch Jesus später in der Wüste fasten wird. Die Zahl 40, die in der Bibel oft vorkommt, steht immer für eine Zeit der Prüfung, der Bewährung und des Neubeginns. Diese Aspekte sollten wir auch für unsere Fastenzeit beachten.

Gegenüber Ninive hat Gott Erbarmen gezeigt. Beten wir heute, dass er auch mit uns Erbarmen hat.



Das Wort des Herrn erging an Jona: Mach dich auf den Weg und geh nach Ninive, der grossen Stadt, und rufe ihr all das zu, was ich dir sagen werde!

Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine grosse Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren. Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört!

Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus und alle, Gross und Klein, zogen Bussgewänder an.

Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bussgewand und setzte sich in die Asche.

Er liess in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Grossen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken. Sie sollen sich in Bussgewänder hüllen, Menschen und Tiere. Sie sollen mit aller Kraft zu Gott rufen und jeder soll umkehren von seinem bösen Weg und von der Gewalt, die an seinen Händen klebt. Wer weiss, vielleicht kehrt er um und es reut Gott und er lässt ab von seinem glühenden Zorn, sodass wir nicht zugrunde gehen.

Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht.



👋🏼
#wirfasten
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Guten Morgen!

Heute vor 12 Jahren wurde Franziskus zu unserem Papst. Wie wir wissen, geht es ihm gesundheitlich gerade nicht so gut, darum wollen wir heute am

VIII. Fasttag

auch ganz besonders für ihn beten!

🙏🏼

Die Lesung zum Tag erzählt uns von der schönen Königin Ester (Est 4,17), die in ihrer Todesangst Gott anfleht, IHN um Hilfe in Not bittet. Sie betet all in, weil sie weiss, dass alles von Gott abhängt.

Was sind Deine (Todes-)Ängste? Was ist Deine Not? Wofür brauchst Du Mut, Weisheit, gar Rettung?

Vielleicht ist Esters Gebet auch Dein Gebet?



In jenen Tagen wurde Königin Ester von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

Mein Herr, unser König, Du bist der Alleinzige. Hilf mir! Denn ich bin hier einzig und allein und habe keinen Helfer ausser Dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass Du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; Du hast Dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als Deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie Du es versprochen hattest.

Denk an uns, Herr! Offenbare Dich in der Zeit unserer Not und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte! Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet!

Uns aber rette mit Deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand ausser Dir, o Herr!


#wirfasten
BROTKAST
Erlöse mich, o Herr!

Der amerikanische Franziskanerbruder Isaiah Marie Hofmann singt in seiner Little Litany ein ergreifendes Bittgebet. Eine kleine Litanei für Dein Nachtgebet?

🙏🏼
#wirfasten
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Hallo 🌞

Der

IX. Fasttag

ist auch ein Freitag. Wir laden Dich ein heute Nahrung zu fasten — zum Beispiel einfach Wasser und Brot zu Dir zu nehmen.

🚰🍞

Heute hören wir in der Tageslesung aus dem Buch Ezechiel (18). Es ist ein Ausschnitt der Rede, die der Prophet Ezechiel an das Volk Israel hat. Er ruft es zur Umkehr auf, da sich das Volk von Gott abgekehrt hatte. Er prophezeit auch, dass das Volk Israel in Gefangenschaft geraten würde.

Die Fastenzeit lädt uns auch ein umzukehren. Aber wir sollen nicht einfach nur alles ändern, sondern wir sollen vor allem umkehren zu Gott. Es geht darum, dass wir wieder zu Gott heimkehren.

Lies die Worte des Propheten Ezechiel:



So spricht Gott, der Herr: Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, alle meine Satzungen bewahrt und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er bestimmt am Leben bleiben, er wird nicht sterben. Keines seiner Vergehen, die er begangen hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit, die er geübt hat, wird er am Leben bleiben.

Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen – Spruch Gottes, des Herrn – und nicht vielmehr daran, dass er umkehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?

Wenn jedoch ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, all die Gräueltat, die auch der Schuldige verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit, die er verübt, und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben.

Ihr aber sagt: Der Weg des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Weg soll nicht richtig sein? Sind es nicht eure Wege, die nicht richtig sind?

Wenn ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben. Wenn ein Schuldiger von dem Unrecht umkehrt, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren. Wenn er alle seine Vergehen, die er verübt hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.



Wir wünschen Dir einen schönen Tag!

🙏🏼
#wirfasten
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Grüezi! 👍🏼

Mit dem heutigen

X. Fasttag

haben wir bereits einen Viertel der Fastenzeit geschafft. Herzliche Gratulation!

Heute hören wir den Propheten Mose, der das Volk Israel dazu animiert, sich bewusst auf ein Leben in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu entscheiden und die damit verbundene Heiligkeit zu leben.

Vielleicht kann eine Frage zum Tag sein: Wie kann mir das persönlich gelingen? Wo muss ich ansetzen, um Gottes (An-)Gebote in meinem Leben zu integrieren?

Hier die Worte aus dem Buch Deuteronomium 26:



Mose sprach zum Volk: Heute, an diesem Tag, verpflichtet Dich der Herr, Dein Gott, diese Gesetze und die Rechtsentscheide zu halten:

Du sollst sie bewahren und sie halten mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. Heute hast du der Erklärung des Herrn zugestimmt. Er hat Dir erklärt: Er will Dein Gott werden und Du sollst auf seinen Wegen gehen, seine Gesetze, Gebote und Rechtsentscheide bewahren und auf seine Stimme hören.

Und der Herr hat heute Deiner Erklärung zugestimmt. Du hast ihm erklärt: Du möchtest das Volk werden, das ihm persönlich gehört, wie er es Dir zugesagt hat. Du willst alle seine Gebote bewahren; er soll Dich über alle Völker, die er geschaffen hat, erheben — zum Lob, zum Ruhm, zur Zierde — ; und Du möchtest ein Volk werden, das ihm, dem Herrn, Deinem Gott, heilig ist, wie er es zugesagt hat.


#wirfasten
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Hallo 🌞

Am

ZWEITEN
FASTENSONNTAG

fasten wir nicht, denn jeder Sonntag ist sozusagen ein kleines Mini-Ostern. Wir wünschen Dir also gut Erholung vom Fasten.

Die biblischen Texte der heutigen Sonntagsliturgie lassen uns alle gen Himmel blicken. In der ersten Lesung aus dem Buch Genesis hören vom Aufruf Gottes an Abram (der später Abraham heissen wird), dass er zum Himmel hinauf blicken und dort die Sterne zählen soll… Denn: „So zahlreich werden deine Nachkommen sein.“ Abram war schon alt und kinderlos, doch Gottes Verheissung sollte wahr werden.

In der zweiten Lesung schreibt der Apostel Paulus an die Gemeinde in Philippi: „Unsere Heimat ist im Himmel.“

Und im Sonntagsevangelium nach Lukas hören wir, wie Jesus auf dem Berg verklärt wird, am Himmel eine Wolke erschien und aus dieser eine Stimme sprach: „Dieser ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“

Der Himmel wird im biblischen Verständnis als Ort der göttlichen Präsenz, der transzendenten Wirklichkeit, der innigsten Gemeinschaft mit Gott und somit als DEN Sehnsuchtsort überhaupt verstanden.

Vielleicht ist heute ein Tag, an dem Du Deinen Blick wieder mal ganz bewusst gen Himmel richtest? Wortwörtlich und auch im übertragenen Sinn?

🌞
#wirfasten
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Guten Morgen! 😀

Wir starten mit dem

XI. Fasttag

in die zweite Fastenwoche. 🟣

Heute hören wir in der Tageslesung einen Text aus dem Buch Daniel (9). Daniel war ein Prophet im 6. Jahrhundert vor Christus. Er lebte im babylonischen Exil unter schwierigsten Umständen.

Trotz aller Schwierigkeiten blieb er seinem Glauben an Gott treu und zeichnete sich durch Weisheit, Intelligenz und besonders durch seine Gabe Träume deuten zu können aus.

Daniel ist uns ein Zeugnis und Vorbild für Standhaftigkeit und Treue gegenüber Gott, insbesondere in Zeiten von Verfolgung und Bedrängnis.

Die Tageslesung von heute ist ein Gebet Daniels an Gott. Und auch ein Gebet passend in unsere Tage?



Herr, Du grosser und Furcht erregender Gott, der den Bund und die Huld denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren. Wir haben gesündigt und Unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen Dich empört; von Deinen Geboten und Rechtsentscheiden sind wir abgewichen.

Wir haben nicht auf Deine Diener, die Propheten, gehört, die in Deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.

Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin Du sie verstossen hast; denn sie haben Dir die Treue gebrochen.

Ja, Herr, uns steht die Schamröte im Gesicht, unseren Königen, Fürsten und Vätern; denn wir haben uns gegen Dich versündigt. Beim Herrn, unserem Gott, ist das Erbarmen und die Vergebung, obwohl wir uns gegen ihn empört haben.

Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, nach seinen Weisungen zu wandeln, gehört, die er uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.



Guter Gott, Du siehst unsere Situation heute, unsere Herausforderungen und Nöte. Erbarme Dich unser!

🤲🏼
#wirfasten
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Eines der stärksten und schönsten vorformulierten Gebete überhaupt ist jenes vom Schweizer Heiligen Niklaus von Flüe, der im Volksmund Bruder Klaus genannt wird. Sein Gebet passt sehr gut in unsere Zeit der Umkehr und Busse:



Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu Dir.

Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich führet zu Dir.

Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir.



Das Lobpreis-Kollektiv jahu Worship aus Biel hat dieses Gebet in ein wunderbares Lied verpackt — auf Berner Mundart.

🎧
#wirfasten
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Guete Morge! 👍🏼

Der

XII. Fasttag

bringt uns eine Tageslesung aus dem Buch Jesaja (1). Darin hören wir, wie der Prophet Jesaja dem Volk Israel ins Gewissen predigt. Dabei bezeichnet er die Angesprochenen als Wortführer von Sodom und als Volk von Gomorra. Das sind — biblisch gesprochen — unerhörte Worte!

Diese beiden Städte haben in der Bibel als Orte der Sünde und der moralischen Verdorbenheit wiederkehrende Erwähnung. Sie sind bekannt für die Unterdrückung und Misshandlung der Armen und Bedürftigen, für unmoralisches Verhalten und sexuelle Perversion, für Mangel an Gerechtigkeit und Gastfreundschaft, sowie ganz grundsätzlich für Verhärtung des Herzens gegenüber Gott und seiner Gerechtigkeit. Aufgrund ihrer Schlechtigkeit werden sie von Gott zerstört.

Jesaja verwendet die Städte Sodom und Gomorra als Symbole für die moralische und spirituelle Verdorbenheit, die er in den Führern und ganz allgemein im Volk Israel sieht.

Darum ruft er Israel zur Umkehr auf. Eindringlich und mit klaren Worten. Aber lies selbst:



Hört das Wort des Herrn, ihr Wortführer von Sodom! Horcht auf die Weisung unseres Gottes, Volk von Gomorra! Wascht euch, reinigt euch! Schafft mir eure bösen Taten aus den Augen! Hört auf, Böses zu tun!

Lernt, Gutes zu tun! Sucht das Recht! Schreitet ein gegen den Unterdrücker! Verschafft den Waisen Recht, streitet für die Witwen! Kommt doch, wir wollen miteinander rechten, spricht der Herr. Sind eure Sünden wie Scharlach, weiß wie Schnee werden sie. Sind sie rot wie Purpur, wie Wolle werden sie.

Wenn ihr willig seid und hört, werdet ihr das Beste des Landes essen. Wenn ihr euch aber weigert und auflehnt, werdet ihr vom Schwert gefressen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

🙏🏼
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